DE623607C - - Google Patents

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DE623607C
DE623607C DENDAT623607D DE623607DA DE623607C DE 623607 C DE623607 C DE 623607C DE NDAT623607 D DENDAT623607 D DE NDAT623607D DE 623607D A DE623607D A DE 623607DA DE 623607 C DE623607 C DE 623607C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/02Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
    • C14B1/04Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather using slicking, scraping, or smoothing-out cylinders or blades fixed on supports, e.g. cylinders, in a plane substantially at right angles to the working surface
    • C14B1/10Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather using slicking, scraping, or smoothing-out cylinders or blades fixed on supports, e.g. cylinders, in a plane substantially at right angles to the working surface in machines with drums with cylindrical, conical, or similar surfaces for supporting the whole working piece
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/02Machines or devices for treating skins, hides and leather using cylinders with helical blades and a tensioning cylinder, cylindrical or conical working table

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Discharge By Other Means (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Bearbeiten von Häuten, Fellen, Leder o. dgl., die mittels eines Werkstückhalters einem Bearbeitungswerkzeug dargeboten werden. Sie soll für eine Ausstoßmaschine beschrieben werden, läßt sich jedoch auch für andere Maschinen zum Bearbeiten von Häuten, Fellen, Leder o. dgl. verwenden.
Bei den in Betracht kommenden Gerbereimaschinen wird während eines Arbeitsganges im wesentlichen die eine Hälfte des Werkstückes bearbeitet, dann letzteres herausgenommen, herumgeschwenkt und in dieselbe Maschine oder eine gleiche oder ähnliche
Maschine erneut eingeführt, um die andere Hälfte zu bearbeiten. Durch den Gegenstand der Erfindung soll die Handhabung der Werkstücke so erleichtert werden, daß einerseits der Bedienungsmann entlastet wird und andererseits sich der Zeitverlust zwischen den einzelnen wirklichen Bearbeitungsvorgängen verringert, womit eine wesentliche Steigerung des Durchschnittsatzes verbunden ist. Der Gegenstand der Erfindung ermöglicht es, die volle Leistung der Maschine in einem praktisch ununterbrochenen Arbeitsgange auszunutzen und doch gleichzeitig dem Bedienungsmanne seine Tätigkeit zu erleichtern.
Der Erfolg wird dadurch erreicht, daß der als aktives Vorschubglied ausgebildete Werkstückhalter, der die Häute, Felle u. dgl. dem Bearbeitungswerkzeug darbietet, mit einem stabförmigen Gliede einer nach Art eines endlosen Fördermittels gestalteten Ablegevorrichtung derart zusammenarbeitet, daß der Stabkörper jedes bearbeitete Werkstück empfängt und so trägt, daß es im wesentlichen mit je einer seiner Hälften auf beiden Seiten herabhängt. Der Stabkörper der Ablegevorrichtung wird in passender zwangsläufiger Abhängigkeit von der Bewegung des Werkstückhalters von letzterem hinweg und wieder zu ihm bewegt, um ein von dem Werkstückhalter übernommenes bearbeitetes Werkstück fortzutragen und nach der Rückkehr ein neues Werkstück zu empfangen. Dabei ist der Stabkörper so gestakec und angeordnet, daß er gleichzeitig als Stapelvorrichtung wirken, also ein Werkstück über dem anderen aufnehmen und befördern kann.
Wenn nur mit einer Maschine gearbeitet wird, läßt man eine größere Anzahl von Werkstücken sich auf dem stabförmigen Gliede der Ablegevorrichtung aufstapeln. Der Bedienungsmann hat in der Zwischenzeit nur nötig, an der Vorderseite der Maschine jeweils rechtzeitig ein neues Werkstück ein-
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zulegen. Sind genügend viele zur Hälfte be-■ arbeitete Werkstücke auf" dem Stabkörper angesammelt, so wird dieser-aus der Maschine an deren Rückseite herausgenommen, dann an die Maschinenvorderseite gebracht, und nunmehr werden diese halb bearbeiteten Häute, Felle u. dgl. nochmals so in die Maschine eingelegt, daß ihre zweite Hälfte dem Bearbeitungswerkzeug dargeboten wird. ίο Arbeitet man mit zwei gleichen Maschinen, die so auf Linie gestellt sind, daß die Vorderseite der zweiten Maschine sich an die Rückseite der ersten anschließt, so nimmt der Bedienungsmann der zweiten Maschine jedes einzelne halb bearbeitete Werkstück vom Ende der ersten Maschine weg und legt es in die zweite Maschine ein. Die Werkstücke hängen dabei so, daß sie die richtige Lage zum Einführen in die zweite Maschine besitzen. Die vollständig bearbeiteten Werkstücke (z. B. der zweiten Maschine) können so lange auf dem stabförmigen Gliede der Ablegevorrichtung gestapelt werden, bis man sie etwa zwecks weiterer Bearbeitung mit dem Stabkörper zusammen entfernt, der dann durch einen neuen leeren Stab ersetzt wird.
Endlose Fördermittel, die sich auch zum Stapeln verwenden lassen, sind an sich bekannt, jedoch hat man dieselben bisher nur an Maschinen benutzt, bei denen es sich um völlig gleichförmige Werkstücke handelt, beispielsweise an Papierherstellungs- bzw. Bearbeitungsmaschinen. Gleichmäßig große und starke Papierbahnen oder Pappen, die sich überdies gleichmäßig bewegen, lassen sich natürlich verhältnismäßig leicht erfassen und auch stapeln. Bei den bekannten Maschinen besteht daher z. B. auch die Möglichkeit, zum Erfassen der Bahnen oder Bogen Greifer zu verwenden, was bei Häuten, Fellen usw. •nicht möglich ist.. Häute, Felle, Leder u. dgl. sind nicht nur in ihren Hauptabmessungen stets ungleich, sondern sie haben auch eine ungleiche Dicke und sehr unregelmäßige Umrisse. Infolgedessen ist es weder möglich, die Förderung und Stapelung in der gewöhnlichen Weise herbeizuführen, noch würden damit die Erfolge der neuen Vorrichtung, nämlich eine wesentlich erhöhte Mengenleistung in Verbindung mit einer erleichterten Handhabung der Häute, Felle usw., erreicht werden können.
Soweit man für Häute oder Felle schon Fördervorrichtungen benutzt hat, geschah es in Verbindung mit Trockeneinrichtungen.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art werden die Häute auf Bretter aufgenagelt und in diesem Zustande mittels eines Förderbandes durch einen Trockenraum geführt; nach dem Trocknen werden die Nägel aus den I Brettern entfernt und die Häute abgenommen. _ j Eine solche Vorrichtung kann für die Zwecke der Erfindung überhaupt nicht in Betracht kommen, denn sie würde die nötige Bearbeitung nicht gestatten sowie den Aufwand an Arbeit und Zeit bedenklich vergrößern, anstatt ihn zu verringern.
Bei den in Betracht kommenden Gerbereimaschinen war es wegen der Ungleichheit und Unregelmäßigkeit der zu bearbeitenden Werkstücke bisher nicht gelungen, Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, die es entbehrlich machten, jede Haut o. dgl. nach der Bearbeitung der einen Hälfte oder beider Hälften von Hand aus der Maschine herauszunehmen. Erst die Erfindung löst diese Aufgabe, und zwar in so vollkommener Weise, daß die Bedienung der neuen Maschine im wesentlichen nur noch im Einlegen der Werkstücke besteht.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es sind Fig. ι eine Seitenansicht mit Teilschnitten einer Ausstoßmaschine,
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht bei gesenktem Werkstückhalter,
Fig. 3 ein Schnitt nach Linie IH-III der Fig. 2,
Fig. 4 ein Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 2.
Der Werkstückhalter setzt sich aus einer Stützwalze 10, einem Einführtisch 12 und einem Ablieferungstisch 14 zusammen. Beide Tische sind mit der in Schwingarmen 18 ruhenden Welle 16 der Walze 10 drehbar verbunden, und der Tisch 14 besitzt Augen 19 mit je einer Rolle 21, die in je einen Schlitz 23 des Maschinengestells greifen. Der Werkstückhalter wird beim Aufundabgehen durch die Schlitze 23 so geführt, daß die Tische 12 und 14 ihre Neigung nicht ändern. Die Welle 16 ist in Kulissensteinen 20 (Fig. 1) gelagert, die durch auf einem Widerlager 24 der Schwingarme 18 ruhende Federn 22 gestützt werden. Diese 'federnde Stützung ermöglicht ein nachgiebiges " Andrücken der Walze 10 gegen das Werkzeug. Letzteres besteht gemäß der Zeichnung aus einer auswechselbaren, also auch durch andere Werkzeuge ersetzbaren Messerwalze 26, die in festen Lagern des Maschinengestelles ruht, mittels eines nicht dargestellten Antriebes ununterbrochen gedreht wird und durch eine Schutzhaube 27 abgedeckt ist.
Mit der Stützwalze 10 arbeitet eine Förderwalze 30 zusammen, deren Welle 32 in Kulissensteinen 34 ruht, die in ihrer Führung 38 nachgiebig von je einer Feder 36 gestützt werden, so daß die Walze 30 sich den Ungleichheiten in der Dicke der Werkstücke anpassen kann. Ein Kettentrieb 40, 42, 44
dient dazu, die Förderwalze 30 von der Welle 46 aus während der Tätigkeit der Maschine dauernd zu drehen. Die Welle 32 trägt ein Zahnrad 48 mit langen Zähnen, das in ein gleiches Zahnrad 50 auf der Welle 16 eingreifen kann, wenn der Werkstückhalter 10-12-14 gehoben ist. Die Stützwalze 10 wird dann von der Förderwalze 30 aus angetrieben, und die Zahnräder 48 und 5° kommen selbsttätig wieder außer Eingriff, wenn der Werkstückhalter in seine Stellung nach Fig. 2 zurückgeht.
Die Schwingarme 18 sind bei 54 im Maschinengestell gelagert und heben oder senken den Werkstückhalter 10-12-14 abwechselnd in seine obere Arbeite- oder Andrückstellung und in seine untere Aufnahmestellung. Bei 58 greifen Lenker 56 mit Rollen 60 und 62 an den Schwingarmen 18 an. Die in einem senkrechten Schlitz 64 des Maschinengestelles laufenden Rollen 60, 62 timfassen je eine Steuerscheibe 66 auf einer Welle 68, die mittels eines Getriebes 70, 72 von der Welle 46 aus gedreht werden kann.
Ist das Ritzel 72 mit der dauernd umlaufenden Welle 46 gekuppelt, so drehen sich das Stirnrad 70 und die Steuerscheiben 66 gemäß dem eingezeichneten Pfeil. Von der steuernden Umfangsfläche der Steuerscheiben 66 wirkt je ein konzentrischer Teil dahin, den Werkstückhalter in seiner Arbeits- oder Andrückstellung festzuhalten, bis das Werkstück bearbeitet ist (Fig. i), während der übrige, etwa gleich lange Teil der Umfangsfläche der Steuerscheiben so ausgebildet ist, daß er den Werkstückhalter in seine Aufnahmestellung zurückführt und im übrigen unwirksam bleibt. In den beiden Endlagen wird der Werkstückhalter durch noch zu beschreibende Hilfsmittel festgehalten.
Die mit dem Werkstückhalter bzw. der Bearbeitungsvorrichtung zusammenwirkende Ablegevorrichtung besitzt ein stabförmiges Glied 80 von solcher Länge, daß es die größten Häute oder Felle, die mit der Maschine bearbeitet werden sollen, überragt. Der Stab 80 wird an seinen Enden von Ketten 82 gehalten, und er ist so gestaltet und angeordnet, daß er als Stapelvorrichtung wirken kann, zu welchem Zweck er beispielsweise in den Ketten 82 drehbar gelagert ist. Ferner läßt er sich ausheben und auswechseln. Die Ketten 82 gehen in der Maschinenmitte über große Kettenräder 84 auf Wellenstümpfen 86 und am Maschinenende über kleine Kettenräder 88, 90 auf Wellenstümpfen 92, 94. Die Kettenräder 90 haben Spannvorrichtungen 96. Die Maschine wird so aufgestellt, daß die auf dem stabförmigen Gliede 80 hängenden Werkstücke den Fußboden nicht berühren und andererseits leicht abgenommen werden können. Der Stab 80 bewegt sich mit den Ketten 82 auf deren endloser Bahn derart, daß er das Werkstück aufzunehmen beginnt, wenn es noch auf dem Werkstückhalter 10-12-14 liegt, und er trägt es dann an das hintere Ende der Maschine.
Zum Antriebe der Ketten 82 dienen Kettenräder 100, deren Ketten 102 über Kettenradritzel 104 der Welle 106 laufen. Letztere wird von der Welle 46 aus mittels eines Stirnrades 108 angetrieben, das mit dem Ritzel 72 kämmt. Zum Kuppeln des letzteren mit der Welle 46 dient eine Kupplung 107. Beim Einrücken der Kupplung mittels des Fußhebeis 109 wird ein Stift in eines federbelasteten Hebels 113 aus einer Nut 115 einer Sperrscheibe 117 herausgezogen. Nach einer halben Umdrehung der Welle 68 fällt der Stift in in eine andere Nut 115, womit die Kupplung 107 ausgerückt wird. Derartige Kupplungsvorrichtungen sind bekannt. Infolge des gemeinsamen Antriebs der Ketten 82 bzw. des stabförmigen Gliedes 80 und des Werkstückhalters 10-12-14 von der Welle 46 aus ist eine zwangsläufige Abhängigkeit beider Bewegungen voneinander geschaffen, * die ein genaues Zusammenarbeiten sichert.
Der Einführtisch 12 soll dem Bedienungsmann das Einlegen der Werkstücke über die Stützwelle 10 zwecks Bearbeitung durch die Messerwalze 26 erleichtern. Gemäß Fig. 3 ist die Tischplatte 12 auf ihrer ganzen Breite leicht aufwärts gewölbt, und die Krümmung entspricht der Krümmung, mit der die Häute oder Felle früher den Tierkörper bedeckt haben. Die Werkstücke haben beiderseits der Rückgratlinie zwei Seitenteile, die sich bei dem Einlegen in die gewöhnlichen Bäummaschinen leicht werfen. Durch die Wölbung des Tisches 12 findet eine besondere Erleichterung des Einlegens statt, weil das bisherige Werfen vermieden wird. Das Zurechtrücken der Haut und das Glattstreichen der Seitenteile lassen sich auf der gewölbten Tischfläche sehr bequem vornehmen. Der Ablieferungstisch 14 kann gemäß Fig. 4 die übliche ebene Oberfläche haben.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende.
In der Stellung der Maschine nach Fig. 2 wird ein Werkstück 110 über den Werkstückhalter 10-12-14 geworfen, wobei die Rückgratlinie etwa bei 105 parallel mit der Achse der Stützwalze 10 liegen soll, jedenfalls etwas vor der Mantellinie der Walze 10, die in der · Arbeitsstellung nach Fig. 1 auf der Zentrale der beiden Walzen 10 und 26 liegt. Bei dieser Lage wird zunächst im wesentlichen die eine Hälfte der Haut bearbeitet,· und das stabförmige Glied 80 gelangt dabei etwa unter die Mitte des Werkstückes, so daß dieses
ziemlich gleichmäßig beideirseits des Stabes 80 herunterhängt und nicht rutscht.
Ist der Werkstückhalter 10-12-14 gemäß Fig. ι eingerückt, so wird die Haut o. dgl. mittels der Walzen 10 und 30, indem auch der Werkstückhalter als aktives Vorschubglied wirkt, von vorn nach hinten (von rechts nach links) bewegt. Der Stabkörper 80 trifft aus seiner Lage nach Fig. 2 rechtzeitig in der Lage nach Fig. 1 ein, um sich hier ungefähr unter die Rückgratlinie des Werkstückes zu legen, und er bewegt sich nun im Gleichtakt mit dem. Werkstückvorschub etwa bis zum Punkt 112, die Haut o. dgl. mit sich forttragend. In diesem Punkt fällt der bearbeitete Teil des Werkstückes vom Tisch 14 ganz herunter, und die Haut hängt nur noch auf dem Stabe 80. Ist die Bearbeitung der Hauthälfte im Augenblick des Eintreffens des Stabes 80 im Punkt 112 noch nicht ganz beendet, so fällt das Werkstück etwas später vom Tisch 14 ab.
Durch Benutzung des Trethebels 109 wird jetzt die Kupplung 107 eingerückt, so daß der Werkstückhalter 10-12-14 in seine Aufnahmestellung nach Fig. 2 zurückkehrt, wobei gleichzeitig die Ketten.82 weiterwandern, bis das stabförmige Glied 80 sich wieder in der Stellung nach Fig. 2, befindet. Nach einer halben Umdrehung der Welle 68 fällt der Stift in in eine der Nuten 115 der Sperrscheibe 117, und die Kupplung 107 wird ausgerückt. Der Werkstückhalter bleibt in der Aufnahmestellung, und die Ketten bleiben in der Lage nach Fig. 2 stehen. Ist ein neues Werkstück eingelegt, so tritt der Bedienungsmann den Fußhebel 109 wieder nach unten. Das Ritzel 72 wird erneut eingekuppelt, um die Welle 68 zu drehen und den Werkstückhalter 10-12-14 in die Arbeits- oder Andrückstellung zu bringen. Zugleich bewegen sich die- Ketten 82 so, daß das stabförmige Glied 80 zum Empfang eines neuen Werk-' Stückes an den Platz nach Fig. 1 gelangt. Das Ritzel 72 dreht sich nach dem Eintreffen des Werkstückhalters in der Andrückstellung weiter, während der konzentrische Umfangsteil der Steuerscheiben 66 die Andrückstellung aufrechterhält. Dabei bewegen sich die Ketten 82 weiter, damit der Stabkörper 80 das Werkstück 110 aufgreift und fortführt. Im Punkte 112 wird die Kupplung 107 selbsttätig wieder ausgerückt. Da auch der Werkstückhalter noch in seiner Andrücklage bleibt, bedarf es eines Niedertretens des Fußhebels 109, um die Lage gemäß Fig. 2 wiederherzustellen.
Arbeitet eine Maschine der beschriebenen Art allein, so läßt man das stabförmige Glied 80 ein Werkstück nach dem anderen aufnehmen, um den Stabkörper 80 mit seiner Last aus den Ketten 82 herauszunehmen und zur Vorderseite der Maschine zu bringen, wenn eine geeignete Anzahl Werkstücke in dieser Weise gestapelt ist. Jede Haut läßt sich leicht wieder abnehmen, um zum zweiten Male durch die Maschine geschickt zu werden. Arbeiten zwei in Linie stehende Maschinen zusammen, so stapelt man in der Regel auf dem stabförmigen Gliede 80 nicht, sondern der Bedienungsmann der zweiten Maschine nimmt im Punkt 112 oder etwas später jedes ankommende Werkstück sofort ab, um es in seine Maschine zu legen. Hierzu hat er das Werkstück bequem griffbereit vor sich und, wenn er sich mit demselben umdreht, kann er es sofort auf den Werkstückhalter seiner Maschine werfen, denn die Haut hat dann die dazu erforderliche Lage. Ein Herumschwenken der Haut ist nicht nötig. Können die beiden Maschinen vorübergehend nicht im Gleichtakt arbeiten, so steht nichts im Wege, daß der zweite Bedienungsmann z.B. ein Werkstück aus der ersten Maschine vorbeigehen läßt.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    ι . Maschine zum Bearbeiten von Häuten, Fellen, Leder o. dgl., die einem Bearbei-■tungswerkzeug mittels eines Werkstückhalters dargeboten werden, dadurch gekennzeichnet, daß der als aktives Vorschubglied ausgebildete Werkstückhalter (10-12-14) mit dem stabförmigen Glied (80) einer Ablegevorrichtung zusammenarbeitet, das jedes bearbeitete Werkstück empfängt und so trägt, daß es im wesentlichen mit je einer seiner Hälften auf beiden Seiten herabhängt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das stabförmige Glied der Werkstückablegevorrichtung in passender, zwangsläufiger Abhängigkeit von der Bewegung des das Werkstück dem Bearbeitungswerkzeug darbietenden Werkstückhalters von letzterem hinweg und wieder zu ihm hin bewegt wird, um ein von dem Werkstückhalter übernommenes bearbeitetes Werkstück vom Werkstückhalter fortzutragen und dann wiederum ein weiteres Werkstück von ihm zu empfangen.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das stabförmige Glied (80) so gestaltet und angeordnet, also beispielsweise in den Ketten (82) drehbar ist, daß es zugleich als Stapelvorrichtung, wirken k.ann, also ein Werkstück über dem anderen aufnimmt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das stab-
    förmige Glied (80) der Ablege- bzw. Stapelvorrichtung in einer endlosen Bahn so bewegt wird, daß es das Werkstück aufzunehmen beginnt, wenn es noch auf dem Werkstückhalter liegt, und es dann vom Werkstückhalter weg an das hintere Ende der Maschine trägt.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückhalter durch zwei sich drehende Steuerscheiben hin und her bewegt wird, von deren steuernder Umfangsfläche je ein konzentrischer Teil' dahin wirkt, den Werkstückhalter in seiner Arbeits- oder Andrückstellung festzuhalten, bis das Werkstück bearbeitet ist, der übrige, etwa gleich lange Teil der Umfangsfläche Jedoch derart ausgebildet ist, daß er, während die Ablegevorrichtung weiterläuft, bezüglich des Werkstückhalters, der alsdann in die Aufnahmestellung zurückbewegt wird, unwirksam bleibt.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Werk-Stückhalter gehörende Tisch um die Achse der ebenfalls zum Werkstückhalter gehörenden Stütz- oder Andrückwalze schwenkbar ist und durch eine Führungsvorrichtung, die mit ihm verbunden ist, in seiner Neigung zur Waagerechten beim Hinundherbewegen des Werkstückhalters zwischen der Aufnahmestellung und der Arbeitsstellung unverändert gehalten wird.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der schwingend mit der Stütz- oder Andrückwalze verbundene Tisch beispielsweise Ansätze mit je einem Bolzen und einer losen Rolle trägt, die in passend ausgebildeten Schlitzen des Maschinengestelles laufen, um eine Änderung der Winkelstellung des Tisches während der Bewegung des Werkstückhalters zwischen der Aufnahmestellung und der Arbeitsstellung zu verhindern.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückeinführtisch eine in der Längsrichtung der Stütz- oder Andrückwalze konvex gekrümmte Oberfläche besitzt, die das zweckmäßige Ausbreiten und Darbieten der Werkstücke gegenüber dem Werkzeug unterstützt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162176B (de) * 1960-04-08 1964-01-30 Rothenborg Specialmaskiner For Vorrichtung zum Abnehmen und Stapeln der von einer vorgeschalteten Arbeitsmaschine kommenden Werkstuecke

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162176B (de) * 1960-04-08 1964-01-30 Rothenborg Specialmaskiner For Vorrichtung zum Abnehmen und Stapeln der von einer vorgeschalteten Arbeitsmaschine kommenden Werkstuecke

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