DE549439C

DE549439C - Vorrichtung zum maschinellen, flachen Ablegen einer Mehrzahl von dem Stapeltisch nebeneinander zulaufenden, aus einer Papierbahn fortlaufend laengs- und quergeschnittenen Abschnitten in eine entsprechende Anzahl von flachen Stapeln

Info

Publication number: DE549439C
Application number: DE1930549439D
Authority: DE
Original assignee: FR Hesser Maschinenfabrik AG
Current assignee: FR Hesser Maschinenfabrik AG
Priority date: 1930-01-23
Filing date: 1930-01-23
Publication date: 1932-04-27

Description

Vorrichtung zum maschinellen, flachen Ablegen einer Mehrzahl von dem Stapeltisch nebeneinander zulaufenden, aus einer Papierbahn fortlaufend längs- und quergeschnittenen Abschnitten in eine entsprechende Anzahl von flachen Stapeln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum maschinellen, flachen Ablegen einer Mehrzahl von dem Stapeltisch nebeneinander zulaufenden, aus einer Papierbahn fortlaufend längs- und quergeschnittenen Abschnitten in eine entsprechende Anzahl von flachen Stapeln. Bei dieser Vorrichtung werden in bekannter Weise die einzelnen Abschnitte bei oder vor dem Abtrennen von den Längsstreifen auf eine entsprechende Zahl von zum Festhalten der Abschnitte eingerichteten und quer zur Vorschubbahn angeordneten Unterlagen geleitet, die nach beendeter Abtrennung der Abschnitte um das zum Auseinanderrücken derselben erforderliche Maß seitlich auseinanderbewegt werden und die Abschnitte den Stapelbehältern zuführen. Gemäß der Erfindung werden bei einer solchen -,#,blegevorrichtung die einzelnen Teile der Papierbahn, die nach dem Ouerschneiden die abzulegenden Abschnitte bilden, vor dem Abtrennen von den Längsstreifen, während des Abschneidens von den sie erfassenden Unterlagen gehalten, wobei die Unterlagen durch eine entsprechend der Zahl der Abschnitte unterteilte Walze gebildet werden, deren einzelne Teile mit Greifern, Saugern oder ähnlichen Mitteln zum Erfassen der zugehörigen Abschnitte versehen und unabhängig voneinander axial verschiebbar und gemeinsam drehbar sind. Diese Ausbildung der Unterlagen als Greiforgane ist von besonderer Wichtigkeit beim Ablegen von kleinen Papierabschnitten, die so leicht sind, daß sie, wenn sie nicht immer sicher geführt werden, sich leicht verschieben und dadurch kein glatter Stapel gebildet werden könnte. Durch die Ausbildung der Ablegevorrichtung gemäß der Erfindung wird jedoch ein sicheres Ablegen auch kleiner und dünner Papierabschnitte erreicht.
Eine den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. i einen Längsschnitt und Abb.2 einen geschnittenen Aufriß der Vorrichtung.
Die Vorrichtung beruht darauf, daß die einzelnen Abschnitte bei oder vor dem Abtrennen auf eine entsprechende Zahl von zum Festhalten der Abschnitte eingerichteten und quer zur Vorschubbahn angeordneten Unterlagen gelangen, die nach beendeter Abtrennung der Abschnitte um das zum Auseinanderrücken derselben erforderliche Maß seitlich voneinander entfernt werden und die Abschnitte den Stapelbehältern zuführen. Im vorliegenden Falle werden die aus der Papierbahn durch Längs- und Ouerschneiden gebildeten Abschnitte i einer Walze 2 zugeführt, die eine besondere Ausbildung als Saugwalze erhalten hat. Die Walze ist in einzelne Walzenabschnitte 2a, und zwar im vorliegenden Falle acht, unterteilt, die auf einer als Saugrohr ausgebildeten Welle 3 frei drehbar und verschiebbar nebeneinander angeordnet sind. Eine Stange 4, die auf den auf der Welle 3 befestigten Stellringen 5 und 5' angeordnet ist, führt durch eine Bohrung b sämtlicher Walzenabschnitte und verbindet diese somit in der Form, daß sie bei der Drehung der Welle 3 gleichmäßig in der Drehrichtung mitgenommen werden. Die einzelnen Walzenteile 2a sind mit Saugöffnungen 7 versehen, die durch einen Kanal 8 miteinander in Verbindung stehen. Die Welle 3 besitzt noch Durchbohrungen 9, so daß die Saugluftwirkung sich auf die Sauger 7 durch den Kanal 8 überträgt und damit auch jedes ankommende Etikett angesaugt und mitgenommen wird. Jeder Walzenteil 2a besitzt am Umfang eine Kurvennut i o, in die j e eine Leitrolle i i eingreift, welche an einer fest am Maschinengestell angeordneten Schiene 12 durch Bolzen 13 angeordnet ist. Die Rollen i i laufen in den einzelnen Nuten io, so daß also die Walzenteile 2a bei der Umdrehung zunächst auseinandergeschoben und dann wieder in ihre ursprüngliche Stellung zurückgeführt werden. Dabei weisen die Nuten der beiden mittleren Walzenteile nur eine geringfügige Steigung auf, während bei den ' übrigen Walzenteilen links und' rechts hiervon die Kurvensteigung derart ausgeführt ist, daß ein Auseinandergehen auf das dem gewünschten Auseinanderrücken der Abschnitte entsprechende Maß gewährleistet ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß die einzelnen nebeneinanderliegenden Abschnitte, beispielsweise Etiketten, unmittelbar beim oder auch vor dem Querschneiden durch die Sauger 7 erfaßt und in ihrer Laufrichtung gehalten werden. Bei der Weiterdrehung werden nun durch die Kurvenführung die zugeschnittenen Etiketten oder sonstigen Abschnitte nach der Breite auseinandergezogen und somit unbedingt sicher den einzelnen Stapelbehältern 1.4 zugeführt und dort ordnungsmäßig abgelegt. Die vordere Wand 15 dieser Stapel kann dabei als Abstreifer für jedes an der Walze haftende Etikett dienen, so daß es sich störungsfrei loslöst und in den Stapel gelangt. Die Saugwirkung kann ständig bleiben, sie kann aber auch unmittelbar vor dem Auftreffen an der vorderen Stapelwand 15 unterbrochen werden, um das Ablösen von der Walze zu erleichtern.
Die Vorrichtung kann auch in anderer Weise ausgebildet werden. So können z. B. anstatt mit Saugöffnungen die Walzenteile mit Greifern oder anderen Mitteln zum Festhalten der Abschnitte versehen sein. Statt durch die Stange d. kann die Mitnahme der Walzenteile dadurch bewirkt werden, daß sie mittels --\',ut und Feder auf der Welle 3 axial verschiebbar angeordnet sind. Die Umfangsnuten io können ohne Steigung verlaufen und die in die Nuten greifenden Leitrollen eine zum Auseinanderrücken der Walzenteile erforderliche Hinundherverschiebung erfahren. Es ist auch unerheblich, ob die Sauger oder Greifer an einer Walze angeordnet sind oder in einer geraden Ebene hin und her geführt werden und dabei die Ausspreizbewegung durchführen. Bei Walzenabnahme wird das Etikett mit der Druckfläche nach unten abgelegt. Es kann aber auch zweckmäßig sein, den Druck oben zu. lassen, so daß also dann die Etiketten nicht gewendet, sondern in gleicher Richtung fortgeführt und abgelegt werden.
Die Vorrichtung läßt sich auch für andersgestaltete, aus einer Papier- oder ähnlichen Bahn gewonnene Abschnitte verwenden, z. B. für Steuerbanderolen der verschiedensten Art. Es kommt auch nicht darauf an, daß die Papierbahn vor dem Zerschneiden bedruckt wird, sondern sie kann auch keine oder eine andere Oberflächenbehandlung erfahren, denn auch ohne Aufnahme von Feuchtigkeit hat das einzeln zerschnittene Papierstück das Bestreben, sich etwas nach der Seite zu verschieben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zum maschinellen, flachen Ablegen einer Mehrzahl von dem Stapeltisch nebeneinander zulaufenden, aus einer Papierbahn fortlaufend längs-und quergeschnittenen Abschnitten in eine entsprechende Anzahl von flachen Stapeln, wobei die einzelnen Abschnitte auf eine entsprechende Zahl von zum Festhalten der Abschnitte eingerichteten Unterlagen gelangen, die um das zum Auseinanderrücken der Abschnitte erforderliche Maß seitlich auseinanderbewegt werden und die Abschnitte den Stapelbehältern zuführen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile (i) der Papierbahn, die nach dem Querschneiden die abzulegenden Abschnitte bilden, vor dem Abtrennen von den Längsstreifen, während des Abschneidens von den sie erfassenden Unterlagen gehalten werden, die durch eine entsprechend der Zahl der Abschnitte unterteilte Walze (2) gebildet werden, deren einzelne Teile (2a) mit Greifern, Saugern oder ähnlichen Mitteln (7) zum Erfassen der zugehörigen Abschnitte (i) versehen, unabhängig voneinander axial verschiebbar und gemeinsam drehbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i für Saugluftbetrieb, dadurch gekennzeichnet, clar die einzelnen Walzenteile (aa) frei verschiebbar auf der als Saugrohr ausgebildeten Drehwelle (3) angeordnet, im übrigen jedoch mit der Welle und untereinander auf Drehung gekuppelt sind, wobei die Saugöffnungen (7) der Walzen durch Kanäle mit dem Inneren der Drehwelle in Verbindung stehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und z. dadurch gekennzeichnet, daB zwecks axialer Verschiebung der Walzenteile diese auf ihrem Umfang mit ringförmigen Kurvennuten (i o) versehen sind, deren Steigung für die einzelnen Walzenteile von der 'L\Zitte nach den Enden der Walze hin zunimmt und in die je eine ortsfest angeordnete Leitrolle (i i) eingreift. .
4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (15) jedes Stapelbehälters als Abstreifer für den vom entsprechenden Walzenteil zugeführten Abschnitt dient.