DE6222C - Selbstthätiger Notenblattwender - Google Patents

Selbstthätiger Notenblattwender

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DE6222C
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sheet music
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D. BÖSSENROTH in Berlin, Stralauerbrücke 5
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    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
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    • B42D9/00Bookmarkers; Spot indicators; Devices for holding books open; Leaf turners
    • B42D9/04Leaf turners
    • B42D9/08Leaf turners having radial arms, one per leaf, operated successively
    • B42D9/086Leaf turners having radial arms, one per leaf, operated successively actuated by a spring for each arm

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Description

1878.
D. BÖSSENROTH m BERLIN.
Selbstthätiger Notenblattwender.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. December 1878 ab.
Die Zeichnung zeigt die Vorrichtung in zwei Modificationen und zwar in Fig. 1 bis 4 bei einem Notenständer für Instrumentalmusik, in Fig. 5 bis 8 bei einem'Pianino.
DasPult des Notenwenders, Fig. 1 bis 4, wird getragen von dem Ständer A und besteht aus dem Holzrahmen B, in dessen Mitte die Axe a aufliegt, die um das Scharnier α beweglich ist. Diese Axe wird, nachdem das Notenheft aufgeschlagen (1. Seite) daruntergelegt ist, unten befestigt. In der Verlängerung der Axe ist oben ein Stift β aufgesetzt, auf welchem mehrere lose Hülsen sitzen, die so über einander geschoben sind, dafs jede sich selbstständig drehen kann. Jede dieser Hülsen h trägt zwei Arme cc1, von denen der längere an seinem' abwärts gebogenen Ende durch einen doppelten Messingdraht d mit dem unteren Ende der Axe a verbunden werden kann und zwar vermittelst einer am Messingdraht sitzenden Oese, die über die Axe geschoben wird. Die zu wendenden Blätter werden je zwischen einen Doppeldraht eingelegt, so dafs also bei einer Drehung der Arme c um i8o° je ein Notenblatt durch den Messingdraht mitgenommen und gewendet werden mufs.
Daraus folgt, dafs beim Einlegen alle Arme auf der rechten Seite liegen müssen, so dafs z. B. die in der Zeichnung dargestellte Anordnung zwei 'schon gewendeten Blättern entsprechen würde.
Die Drehung der Arme erfolgt durch die Hülsen b, auf denen sie befestigt sind; dieselben sind nach oben derart verlängert, dafs an jede eine Feder e angreifen kann, welche einerseits an der Hülse b selbst, andererseits am Ständer / befestigt ist, und die ein Drehen der Hülsen b, also auch der Doppelarme cc' anstrebt. Die Doppelarme c c' werden aber an dieser Drehung verhindert durch den Winkelhebel CD, der mit dem Arm C in einem Schlitz g, Fig, 4, beweglich ist und infolge der auf seiner Drehaxe angebrachten Feder γ sich immer fest gegen die Zähne dieses Schlitzes g legt. Vom zweiten Arm dieses Hebels D führt eine Kette über die am Ständer befindliche Rolle h nach der Trittvorrichtung i. Beim Niederdrücken derselben wird sich Hebel D nach unten bewegen und Hebel C sich vom Notenpult entfernen und in den nächsten Zahn des Schlitzes g einlegen. Durch diese Bewegung des Hebels C wird aber der kürzere Arm c' des Doppelarmes cc', also auch die betreffende Hülse frei und folgt der Federkraft, welche eine Drehung um die Axe β veranlafst, d. h. das Notenblatt wendet. Es ist klar, dafs erneutes Drücken auf das Pedal nach und nach die entsprechend längeren Arme frei macht und die folgenden Blätter wendet.
Die Doppeldrähte k dienen zum Festhalten der nicht zu wendenden Blätter, die leicht (infolge der schnellen Bewegung) mitgewendet würden, und zwar geht der Draht von der Schraube e zur Schraube e' und von dort zurück zur Flügelschraube e", wo er befestigt wird und durch Drehen derselben beliebig angespannt werden kann. Die nicht zu wendenden Blätter werden zwischen beide Drähte eingelegt.
Fig. 5 bis 8 zeigen einen Notenwender für Pianinos; die Mechanismen behufs Wendung der Blätter sind dieselben. Es sind nur zwei constructive Aenderungen getroffen. Die Doppelarme c c' stehen nicht rechtwinklig zu einander,' sondern parallel, wie es Fig. 9 zeigt; aufserdem bewegt sich der Hebel C nicht senkrecht zur Pultfläche, sondern parallel derselben, also seitwärts, weil hinten der nöthige Platz fehlt. An den Hebel C fafst die Zugstange m, in welche die Kette η greift, die über die an der Seitenwand des Pianinos eingehängte Rolle E, Fig. 7, nach unten führt und über eine zweite und dritte Rolle B' Έ" zum Nebenpedal F geht. Durch Niederdrücken dieses Nebenpedals F kann der Hebel C seitwärts verschoben, also der Apparat in Thätigkeit gesetzt werden.
Es ist in Fig. 5 durch punktirte Linien angedeutet, in welcher Weise man den Apparat vermittelst der Hand arbeiten lassen kann (Hebel X YZ).
Die Befestigungsweise des Pultes am Pianino ist in Fig. 5 und 6 dargestellt, und zwar dienen dazu die vier verstellbaren Greifer ο ρ q r; die beiden ersteren befestigen das Pult an der Notenleiste, die zum Auflegen der Noten bestimmt ist, die beiden anderen an der Vorderseite des Pianinos selbst. Die ersten bestehen aus den hakenförmigen Greifern op, die in einem Schlitz der Pultbasis beweglich angebracht sind und durch Schrauben δ fixirt werden können, so dafs also die Befestigung an
ρ Λ %/C
jeder Notenleiste mpglich ist. Da aber auch oft :der Neigungswinkel dieser Leiste ein sehr verschiedener ist, so ist die Basis durch Scharniere mit dem Rahmen B verbunden, so dafs also das Pult, wenn es an der Leiste festgeklemmt ist, noch jede beliebige Neigung annehmen kann.
' Unwandelbar befestigt wird es erst durch die oberen Greifer, welche über die Vorderwand des Pianinos fassen und die ebenfalls verstellbar sind, Fig. 5 und 6.
Es erübrigt nur noch, auf die Transmissionsmechanismen näher einzugehen; die Art der Anbringung ist insofern neu, als dieselben nicht am Pianino festgeschraubt, sondern durch Federkraft in der eingenommenen Lage festgehalten werden. Das Nebenpedal F wird von einem Stuhl s getragen, der eine Feder s' besitzt, Fig. 8 a. Diese Feder wird zusammengedrückt, unter das Pianino geschoben und dadurch der Stuhl s genügend befestigt. In derselben Weise wird der die Rollen E1 E" tragende Stuhl t. durch die Blechfeder /' festgehalten, welche unter die Schwelle des Pianinos geschoben wird. Beide Stühle werden durch die Klemmschraube ε verbunden; der Schlitz λ gestattet eine Verbindung beider Stühle bei verschiedener Breite der Pianinos. Das die Rolle E tragende Stück η wird, wie aus Fig. 7 ersichtlich, über die Seitenwand des Pianinos gehängt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche: Die durch Zeichnung und Beschreibung dargestellte Construction eines Notenwenders mit Fufs- oder Handbetrieb, mit specieller Berücksichtigung :
1. der Anwendung der über einander liegenden, losen, durch Federn drehbaren Hülsen b;
2. der Anwendung des Hebels C in Verbindung mit einer Zahnstange bezw. eines gezahnten Schlitzes behufs Erzeugung ruck-
. weiser Bewegungen des Hebels;
3. der Anwendung der eigenthümlichen, einfachen Befestigungsart der Transmissionsmechanismen durch Federn;
4. Der Anwendung der Befestigungsconstruction des Pultes am Pianino.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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