DE49984C - Notenblattwender - Google Patents
NotenblattwenderInfo
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- DE49984C DE49984C DENDAT49984D DE49984DA DE49984C DE 49984 C DE49984 C DE 49984C DE NDAT49984 D DENDAT49984 D DE NDAT49984D DE 49984D A DE49984D A DE 49984DA DE 49984 C DE49984 C DE 49984C
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- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
- B42D—BOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
- B42D9/00—Bookmarkers; Spot indicators; Devices for holding books open; Leaf turners
- B42D9/04—Leaf turners
- B42D9/08—Leaf turners having radial arms, one per leaf, operated successively
- B42D9/082—Leaf turners having radial arms, one per leaf, operated successively actuated by hand
Landscapes
- Tables And Desks Characterized By Structural Shape (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zum Umwenden der Notenblätter auf
dem Notenpult, der durch den Fufs des Spielenden in Thä'tigkeit gesetzt wird, so dafs es nicht
nöthig ist, die Hände von der Klaviatur zu entfernen und das Spiel zu unterbrechen. Der
Apparat, welcher nicht nur bei Pianinos und Orgeln, sondern auch bei den bei anderen Instrumenten
gebräuchlichen Notenständern Anwendung finden soll, besteht aus dem eigentlichen
Notenblattwender, der Vorrichtung zur Befestigung desselben an dem Notenpult, der
Stellvorrichtung für das Notenpult, entsprechend der Gröfse und Dicke des Notenbuches, und
endlich aus der Vorrichtung, durch welche der Notenblattwender mit dem besonders zu
diesem Zweck angeordneten Pedal verbunden ist.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine Oberansicht,
Fig. 2 eine Vorderansicht und
Fig. 3 eine Seitenansicht des Apparates.
Bei allen diesen Figuren ist der Deckel und bei Fig. 3 auch die Seiten und radialen Arme
weggelassen, um die Mechanismen besser zu zeigen.
Es zeigt ferner Fig. 4 in Vorderansicht das Notenpult mit der Stellvorrichtung;
Fig. 5 die Verbindung mit dem Pedal;
Fig. 6 in perspectivischer Ansicht die Drehplatten ;
Fig. 7 die Drehtrommel.
Λ ist die Bodenplatte, B die Deckplatte, welche beide mit Höhlungen oder Pfannen für
die Enden der Achse λ α der Trommel C und die Achse oder Zapfen b b der radialen Arme D
versehen sind.
Die Seitenwände c, die Bodenplatte A und die Deckplatte B bilden das Gehäuse des Apparates.
Die beiden letzteren sind mit Ansätzen oder Flantschen versehen, um die Seitenwände c
zu befestigen. Die radialen Arme D, deren acht in der Zeichnung dargestellt sind, sind
von verschiedener Länge, und zwar ist der erste der kürzeste. Dieselben tragen an ihren
Enden Federklammern d, die über die Notenblätter gesteckt werden und die oberen Ecken
derselben festhalten. Die inneren Enden der Arme D sind gelenkartig an den Drehplatten e el
befestigt, so dafs sie in die verticale Lage gehoben werden können, wenn sie nicht gebraucht
werden. Die Drehplatten ee1, von
denen zwei in Fig. 6 perspectivisch dargestellt sind, sind winkelförmig gebogen und bestehen
aus einem horizontalen Theil e und einem verticalen e1. Die Höhe der verticalen Theile
nimmt der Reihe nach um ein der Dicke der horizontalen Theile entsprechendes Stück ab,
während die horizontalen Theile e an ihren äufseren Enden in gleicher Weise an Breite
der Reihe nach abnehmen, und zwar entsprechend der Dicke der verticalen Theile e1.
Die Seiten der horizontalen Stücke e sind gekrümmt, und zwar ist der Krümmungsradius
gleich dem Radius der Trommel C, so dafs die der Trommel zunächst liegende Seite in
der einen oder anderen Endstellung der Arme D (rechts oder links) sich genau gegen den
Trommelumfang legt. Die dritte Seite jedes horizontalen Stückes besitzt zwei Nasen i, zwischen
denen sich eine Vertiefung befindet.
Jedes der horizontalen Stücke e ist mit einer Oeffnung versehen, durch welche die Achse b b
gesteckt ist.
Die in Fig. 7 besonders dargestellte Trommel C ist mit Vertiefungen und Vorsprüngen·
versehen, welche das genaue Eingreifen und Wirken auf die Drehplatten e sichern. Die
Trommel C ist mit Vorsprüngen / (in der Zeichnung acht) versehen, die in verschiedenen
Höhen an der Aufsenseite der Trommel entsprechend der Höhe und Stellung der acht
Nasen i der Drehplatten angeordnet sind. Dieselben sind unter 450 gegen einander verstellt.
Wird der Apparat dagegen mit zehn Armen D ausgeführt, so mufs die Trommel auch dementsprechend
zehn VorsprUnge f erhalten, die unter 3 6° gegen einander verstellt werden. In
diesem Falle ist es zweckmäfsig, den Durchmesser der Trommel proportional zu vergröfsern.
Die zu beiden Seiten der VorsprUnge und in derselben Höhe angebrachten Vertiefungen
g in der Trommel C nehmen die Nasen i der Drehplatte e in sich auf, wenn der entsprechende
radiale Arm D gedreht wird. Es ist klar, dafs bei einer Drehung der Trommel um 450 einer der radialen Arme um i8o° gedreht
wird und somit das in demselben befestigte Notenblatt in einer oder der anderen
Richtung gewendet wird.
Die Drehung der Trommel C jedesmal um einen Winkel von' 450 wird durch folgende
Vorrichtung bewirkt: An der oberen Seite der Trommel sind acht vorspringende Stifte m angebracht,
die gleichfalls gegen einander um Winkel von 450 versetzt sind. Ein nach Art
der Glockenschwengel construirter Hebel h ist an jeder Seite der Trommel angeordnet und
kann durch die Verbindungsplatten j nach abwärts in die in Fig. 3 punktirt gezeichnete Lage
vermittels eines Pedals gezogen werden. In seine normale Lage h wird der Hebel durch die
gewundene Spiralfeder k gebracht. Der an jedem der vorderen Arme des Hebels h befestigte
Sperrhaken Z trifft bei der Bewegung des Hebels h durch das Pedal mit einem der
Stifte m zusammen und bewegt dadurch die Trommel C um 450. Es ist leicht zu ersehen,
dafs durch die Anordnung des Hebels h an entgegengesetzten Seiten der Trommel C durch
den einen eine entgegengesetzte Bewegung der Trommel als durch den anderen hervorgerufen
wird; z. B. wird bei einer Bewegung des links liegenden Hebels das Notenblatt zurückgedreht,
während bei einer Bewegung des rechten Hebels das Notenblatt vorwärts gedreht wird.
Da es sich meistens darum handelt, die Notenblätter vorwärts zu drehen, ist der rechte
Hebel auch mit dem dem Spieler zunächst liegenden rechten Pedal verbunden. Die Sperrhaken
I sind gelenkartig befestigt und können über die Stifte m gehoben werden oder gleiten
darüber, wenn sie durch die Feder k zurückgezogen werden; sie werden aber durch die
flache Feder η dagegen geprefst, wenn durch das Pedal auf den Hebel gewirkt wird.
Um den radialen Armen D eine genügende Unterstützung zu geben, die wegen der geringen
Lagerung, welche die Platten e e1 an
der gemeinschaftlichen Achse b haben, nothwendig ist, und um eine unnöthige Reibung
zwischen den Platten selbst zu verhindern, ist eine halbkreisförmige Bahn 0 angeordnet, auf
der die unterste horizontale Kante der Drehplatten gleitet, ferner ein halbcylinderförmiges
Führungs- oder Gleitstück ρ für die innere verticale Kante der Drehplatten, und endlich
sind lose Scheiben r auf der Achse b zwischen den horizontalen Theilen der Drehplatten angebracht,
während die obere Scheibe durch eine Feder oder eine Gummischeibe, die zwischen die obere Drehplatte und die Deckplatte
B gelegt ist, herabgeprefst wird.
Um den Apparat durch ein besonderes Pedal bewegen zu können, ist folgende Einrichtung
getroffen: Die Verbindungsstange j ist mit einem Gleitstück q verbunden, das in Fig. 5
im Querschnitt gezeigt ist. Dasselbe gleitet in einem mit Schlitz versehenen Führungsstück s,
welches an der Vorderwand des Pianinos unmittelbar unter dem Notenpult befestigt ist.
Ein an der hinteren Seite des Gleitstückes angebrachter Vorsprung geht durch einen Schlitz
eines Stahlbandes t, um das letzere leicht losnehmen zu können, wenn die Pianinovorderwand
behufs Stimmens etc. herausgenommen werden mufs. Das Stahlband t ist unter rechtem
Winkel gebogen, bevor es an die Tastenhebel kommt, um so leicht zwischen Hebeln durchgeführt werden zu können. Das untere
Ende dieses Stahlbandes ist an einem ein^ armigen Hebel befestigt, der an der linken
Seite des Pianinogehäuses befestigt ist und von dem ein Draht oder eine Stange nach dem betreffenden
Pedal heruntergeht. Um das Gewicht der Hebel auszugleichen und die Gleitstücke q in ihrer oberen Lage zu halten, sind
Federn angebracht, die gegen die Unterseite der Hebel drücken, dagegen nachgeben, wenn
das Pedal durch den Spieler herunterbewegt wird.
Um diesen Apparat, der an dem oberen Querstück des Notenpultes durch eine Kopfschraube
befestigt wird, für Notenbücher von beliebiger Dicke und Höhe verwenden zu können, ist das Notenpult verstellbar gemacht.
Das obere Querstück η ist lose und mit zwei schlitzförmigen Oeffnungen χ versehen, durch
welche zwei in dem oberen Querriegel \ des Notenpultgestelles befestigte, mit Gewinde versehene
Stifte y gehen. Eine mit gerändertem Kopf versehene Schraube 1 befestigt das Querstück
oder besser gesagt den Querriegel \
innerhalb der durch die Schlitze bestimmten Grenzen in einer bestimmten Stellung. Durch
diese Einrichtung ist es ermöglicht, den Apparat bei Büchern von verschiedener Dicke zu benutzen.
Die Schlitze 2 in den äufseren Ständern sind an ihren oberen Enden verbreitert, sie gestatten die Befestigung der NotenstUtze 3
in zwei oder mehreren Höhen entsprechend der Zahl der Schlitze. Die Stütze 3 ist in
diesen Schlitzen durch Stifte 4 befestigt, die genau den engen Theil derselben ausfüllen,
während die Köpfe derselben so grofs sind, dafs sie oben durch den erweiterten Schlitz 2
gehen. Die Schlitze 8 dienen als Durchgangsöffnungen für die Stangen j.
Wegen der Faltung der Notenblätter in der Mitte ist es zweckmäfsig, die mittlere Kante
des Blattes etwas links von der Mittellinie des Apparates oder des Pultes zu setzen; zu diesem
Zwecke ist ein aufklappbarer Anschlag 5 angebracht, der zurückgeklappt wird, wenn die
Notenblätter eingestellt und an den Armen D befestigt sind.
Um endlich das Notenblatt beim Umwenden gegen Verschieben zu sichern, ist ein Stift 6
angeordnet, der in einem Schlitz der Notenstütze 3 durch die Kopfschraube hergestellt
werden kann.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Ein Notenblattwender, gekennzeichnet durch die Anordnung einer unterbrochen rotirenden Trommel C mit den auf den Endflächen angebrachten Stiften m, den Ansätzen f und den Vertiefungen g an der äufseren Cylinderfläche, den drehbaren Platten e e1 mit den Nasen i und der zwischen diesen für den eingreifenden Ansatz dienenden Vertiefung, den in die Platten e e1 eingesetzten Armen D mit Federklammern d in Verbindung mit der die Drehung bewirkenden Vorrichtung, bestehend aus den Hebeln h, den Sperrklinken Z und dem mit den Hebeln verbundenen Pedal, derart wirkend , dafs durch das Pedal und die Zugstange j auf einen der Hebel h gewirkt wird, welcher vermittels der Sperrklinke I und eines der Stifte m die Trommel C um ein bestimmtes Stück dreht, wobei jedesmal einer der Ansätze f auf eine der Drehplatten e e1 wirkt und diese um i8o° dreht und somit ein Notenblatt umwendet. In Verbindung mit dem unter 1. gekennzeichneten Notenblattwender, um denselben für beliebig dicke und grofse Notenbücher verwenden zu können, die Anordnung eines verstellbaren Notenpultes, gekennzeichnet durch das gegen den oberen Querriegel \ in Schlitzen verstellbare Querstück w, die mit Schlitzen 2 versehenen Seitenständer, in welche je nach der Gröfse des Notenbuches die Notenstütze 3 in beliebiger Höhe vermittels der Stifte 4 eingehängt wird, den ein genaues Einstellen des Notenblattes ermöglichenden umlegbaren Anschlag 5, sowie den das Verschieben der Notenblätter beim Umwenden verhindernden Stift 6, der in geeigneter Weise in einem Schlitz der Notenstütze befestigt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE49984C true DE49984C (de) |
Family
ID=324871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT49984D Expired - Lifetime DE49984C (de) | Notenblattwender |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE49984C (de) |
-
0
- DE DENDAT49984D patent/DE49984C/de not_active Expired - Lifetime
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