DE608099C

DE608099C - Plattenfoermiges Durchschreibegeraet mit einer inneren Klemm- und Anschlagschiene und einer aeusseren Klemmleiste

Info

Publication number: DE608099C
Application number: DEH128388D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-04-30
Filing date: 1931-04-30
Publication date: 1935-01-16

Description

Plattenförmiges Durchschreibegerät mit einer inneren Klemm- und Anschlagschiene und einer äußeren Klemmleiste Bei Buchungsapparaten mit zwei und mehr Klemmschienen, die um Achsen verschwenk bar an der Unterlagsplatte gelagert sind, ist die Abfederung der Schienen zur Erreichung eines bestimmten Druckes besonders wichtig.
In der Regel werden Spiralfedern, und zwar als Torsionsfedern verwendet, die die Klemmschienen mit der erforderlichen unterschiedlichen Kraft auf die Unterlagsplatte niederdrücken. Die Verwendung von anderen Zug- und Druckfedern begegnet infolge des geringen zur Verfügung stehenden Raumes Schwierigkeiten, insbesondere dann, wenn ein freier Durchlaß für die Buchungsformulare nach oben und unten vorhanden sein soll.
Die Erfindung bezieht sich auf ein plattenförmiges Durchschreibegerät mit einer inneren Klemm- und Anschlagschiene und einer äußeren Klemmleiste, welche beide an der Unterlagsplatte federnd andrückbar gelagert sind. Das Neue besteht darin, daß die innere Klemmschiene durch ein Kippgesperre gemeinsam mit der äußeren Klemmleiste in der geöffneten Lage selbsttätig gehalten ist. Das Kippgesperre besteht nach der Erfindung aus einem Federstab, der oben und unten am Rand der Schreibplatte in Ösen gelagert ist und von einem an der Innenseite der Klemmschiene befestigten Halter in der Offenstellung der Klemmschiene über die Totpunktslage bogenförmig gespannt ist.
Verschwenkt man die eine oder auch beide Klemmschienen um einen bestimmten Winkel, so wirkt der Federstab als Kippgesperre, d. h. nach Überschreitung des Totpunktes entgegengesetzt zur Schließrichtung, so daß eine oder auch beide Klemmschienen bei entsprechenden Abstützmitteln in der Offenstellung festgestellt verbleiben.
Erfindungsgemäß können, um die Klemmleiste für sich federnd gegen die Schreibplatte- anzudrücken, die über die Ösen hinaus verlaufenden Enden des Federstabes an den. Enden der Klemmleiste angreifen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i eine Draufsicht auf das Durchschreibegerät, Fig. a eine Seitenansicht, Fig.3 eine Vorderansicht, zum Teil mit angehobenen Klemmschienen, und zwar ist bei diesen drei Abbildungen die Abfederung beider Schienen durch den gleichen Federstab vorgesehen.
Fig. q. zeigt eine Abfederung der inneren Schiene e durch Federstab und seine zusätz= liche Anwendung als Arretiervorrichtung, und zwar in Vorderansicht bei gehobenen Schienen. Die äußere Klemmleiste ist für sich mittels Spiralfedern abgefedert: Fig. 5 zeigt in Seitenansicht und Draufsicht Lagerung der Klemmschienen in getrennten Scharni6rösen.
Die aus Hartpappe oder sonstigem geeignetem Material gebildete Unterlagsplatte i ist an dem Scharnierunterteil 3 befestigt. Das Scharnieroberteil ist als Klemm- und Anschlagschiene 2 ausgebildet, und Teile des Scharnierunlerteils 3 sind zu Scharnierösen q. umgebogen. In diesen befindet sich zur scharnierartigen Befestigung der Klemmschiene 2 am Unterteil 3 der Achsstab 5.
Außerdem sind in den in Abb. i bis 3 veranschaulichten Ausführungsformen die Scharnierteile, nämlich die Klemmschiene 2 und der Unterteil 3, an ihren Enden noch durch Verlängerungen des Achsstabes 6 und 6' miteinander verbunden. Diese Verlängerungen sind U-förmig umgebogen und mit ihren freien Enden in die äußere, als Schlitzrohr ausgebildete Klemmleiste 7 eingesteckt und befestigt. In dieses Schlitzrohr ist eine über dasselbe hervorstehende Profilgummieinlage 8 eingezogen.
In der gemäß Abb. i bi"s 3 dargestellten Ausführungsform ist ein Federstab 9 mittels Ösen io und io' an der Rückwand des Scharnierunterteils 3 drehbar befestigt. Die Enden dieses Federstabes 9 sind an den aus Achsteilen durch U-förmiges Umbiegen gebildeten Hebelarmen mittels Ösen i i befestigt. Der Mittelteil des Federstabes 9 ist mittels eines Halters i8 an der Klemmschiene 2 befestigt. Die Klemmschiene 2 zeigt Aussparungen 13, welche eine freie Bewegung des Federstabes 9 zulassen.
Da infolge der Lage der Aufhängungspunkte der Zugorgane ihr Abstand in der Schließlage und in der Offenlage geringer ist als in den Zwischenlagen, wirkt die Anordnung als Kippsperre, und beide Klemmschienen stellen sich bei den Ausführungsformen gemäß Abb. i und 3, und zwar jede für sich selbsttätig, in der Offenlage fest. Bei Ausführung gemäß Abb, q. trifft dies lediglich bezüglich der Klemmschiene 2 zu. Hier ist der Federstab 16 durch Ösen 17 und 17' und mittels des Halters 18 so aufgehängt, daß sich Teile des Federstabes nach erfolgter Verschwenkung hinter die Achsenden i9 und i9' verklemmen, so daß eine zusätzliche Festlegung in der Offenlage gewährleistet ist. Die in diesem Fall mittels Spiralfedern abgefederten Hebelarme 6 und 6', welche die Klemmschiene 7 tragen, werden durch entsprechende Anschläge in der Offenlage von der Klemmschiene 2 abgestützt.
In Abb. 5 ist eine Ausführungsform dargestellt, die eine getrennte, in der Draufsicht parallel zueinander verlaufende Lagerung der beiden Klemmorgane zeigt, und zwar kann die eine der Klemmschienen durch Torsionsfedern, die andere durch einen Federstab, wie beschrieben, abgefedert sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Plattenförmiges Durchschreibegerät mit einer inneren Klemm- und Anschlagschiene und einer äußeren Klemmleiste, welche beide an der Unterlagsplatte federnd andrückbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Klemmschiene (2) durch ein Kippgesperre gemeinsam mit der äußeren Klemmleiste (7) in der geöffneten Lage selbsttätig gehalten ist.
2. Plattenförmiges Durchschreibegerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippgesperre aus einem Federstab (9) besteht, der oben und unten am Rande der Schreibplatte in Ösen (io und io') gelagert ist und von einem an der Innenseite der Klemmschiene (2) befestigten Halter (i8) in der Offenstellung der Klemmschiene über die Totpunktslage bogenförmig gespannt ist.
3. Plattenförmiges Durchschreibegerät, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Ösen (io und io') hinaus verlaufenden Enden des Federstabes (9) an den Enden der Klemmleiste (7) angreifen, zum Zweck, diese für sich federnd gegen die Schreibplatte anzudrücken.