DE106785C - - Google Patents

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DE106785C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D9/00Bookmarkers; Spot indicators; Devices for holding books open; Leaf turners
    • B42D9/04Leaf turners
    • B42D9/08Leaf turners having radial arms, one per leaf, operated successively
    • B42D9/082Leaf turners having radial arms, one per leaf, operated successively actuated by hand

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musik-Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. August 1898 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung, die dazu dient, mehrere auf einer gemeinsamen Achse drehbar gelagerte Stäbe nach einander durch Inbetriebsetzung ein und derselben Zug- oder Druckvorrichtung der Reihe nach umzulegen. Werden diese Stäbe aus der senkrechten Stellung in die waagrechte Stellung umgelegt, so können dieselben beispielsweise als Notenwender dienen.
Dieselbe Einrichtung, die naturgemäfs auch überall da Verwendung finden kann, wo eine ähnliche Bewegung erwünscht ist, ist in der Zeichnung bei einem Notenblattwender veranschaulicht, und zwar ist Fig. 1 eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Oberansicht und Fig. 3 eine Seitenansicht desselben; Fig. 4 stellt den Kopf h in Seitenansicht dar.
Das Notenblatt wird derart in der in punktirten Linien dargestellten Weise auf das Notenpult α gelegt, dafs die erste Seite durch den federnden Stift b festgehalten wird und der Falz die Lage der Linie x-x einnimmt.
Am unteren Ende des Pultes sind, von einem an der linken Seite oben offenen Kasten c überdeckt, der in den verschiedenen Figuren theilweise weggebrochen ist, um den eigentlichen Mechanismus zu zeigen, auf einer Achse d mehrere, im vorliegenden Falle sechs, Stäbe e1 bis e6 von verschiedener Länge derart angeordnet, dafs der unterste Stab e1 am längsten und der oberste Stab ee am kürzesten ist. Die verschiedene Länge der Stäbe hat den Zweck, sie beim Wiederaufrichten bequem nach einander fassen zu können.
Ein um Achse g drehbar angeordneter Hebel f besitzt einen Kopf h und ist bei i ■ derart dünn ausgebildet, dafs er eine federnde Wirkung in der Richtung der Achse d auf die Fläche des Notenpultes α zu ausübt. An dem hinteren Hebelarm k dieses Hebels f ist eine Zugvorrichtung / geeigneter Art angebracht, die natürlich auch durch eine geeignete Druckvorrichtung ersetzt werden kann. Eine Feder m wirkt diesem Zug bezw. Druck entgegen und ist bestrebt, den Hebel/ in seine Normallage zurückzudrehen, die durch einen Anschlag η begrenzt wird.
Der Kopf h des Hebels f besitzt, wie Fig. 4 zeigt, einen vortheilhaft etwas schrägen Einschnitt 0, in welchen gerade die Breite eines Stabes e hineinpafst; letztere erhalten an ihren Enden alsdann dieselbe Abschrägung. Die angrenzende Fläche ρ des Kopfes h ist nach oben etwas abgerundet.
Liegen alle Stäbe e1 bis ee in der aufrechten Lage, jeder zwischen einem besonderen Blatt des eingespannten Notenheftes, so liegt der Kopf h des Hebels f infolge der Wirkung des federnden Theiles i derart auf dem obersten Stab e6 auf, dafs dessen unteres abgeschrägtes Ende r in seinen entsprechend gestalteten Ausschnitt 0 einpafst. Zieht man nun bei /, so rückt der aufwärts strebende Kopf h derart gegen den unteren Ansatz r des Stabes ee, dafs dieser in seine waagrechte Lage bis auf den schalldämpfenden Anschlag s umgeklappt wird und dabei das über ihm liegende Notenblatt umwendet. Hört der Zug bei I auf, so drückt die Feder m den Hebel f wieder in seine frühere Lage zurück. Der Kopf h gleitet über den hinteren Ansatz des Stabes e5 nach abwärts und springt alsdann infolge seines
federnden Theiles i so weit vor, dafs nunmehr das untere abgeschrägte Ende dieses Stabes e5 in seinen Ausschnitt ο einfällt. Wird jetzt nochmals bei / angezogen, so wird dieser Stab e5 mit seinem Notenblatt umgelegt u. s. w., bis zu dem letzten Stab e1.
Um nun die Arbeitslage wieder herzustellen, hebt man den längsten Stab e1 an. Derselbe läuft alsdann mit seinem hinteren Ansatz r auf der abgerundeten Fläche ρ des Kopfes h auf, drückt letzteren von dem Notenpult α ab und legt sich in den Ausschnitt ο ein. Jetzt wird ein Notenblatt von links nach rechts umgewendet und der zweite Stab e2 angehoben, der den Kopf h noch weiter zurückdrückt u. s. w. bis zum letzten Stab e6.
Die sich reibenden Flächen und die Anschlagpunkte werden vortheilhaft mit schalldämpfendem Stoff überzogen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Umlegen von auf einer gemeinsamen Achse drehbar gelagerten Stäben (Wendearmen für Notenblätter ' oder dergl.) der Reihe nach, dadurch gekennzeichnet, dafs ein durch Ziehen oder Drücken in Thätigkeit gesetzter, in der Richtung der Stäbe-Achse federnder Hebel (f) einen Ausschnitt besitzt, in welchen sich stets nur der jeweilig oberste Stab (e) mit einem Ansatz (r) einlegen kann, um alsdann von dem angehobenen Hebel umgelegt zu werden, wobei letzterer bei seiner Zurückbewegung unter den Ansatz des nachfolgenden Stabes (e) greift und eine abgerundete Auflauffiäche (p) besitzt, um das Zurückführen der einzelnen Stäbe in umgekehrter Reihenfolge zu ermöglichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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