DE246445C

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Publication number: DE246445C
Application number: DENDAT246445D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 246445 KLASSE 51 e. GRUPPE

JOSEPH PFARRHOFER in CHICAGO, V. St. A.

Blattwender für Notenhefte u. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. November 1911 ab.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Blattwender mit aufeinander drehbaren, je einen Wendearm tragenden Hülsen. Er unterscheidet sich von den bekannten Wende vorrichtungen dieser Art dadurch, daß die Drehung der Wendearme unter Vermittelung von an diesen vorgesehenen, stufenweise abgesetzten Zungen durch einen doppelarmigen Greifer erfolgt, der nach Freigabe eines An-Schlages durch Feder wirkung um i8o° umschlägt und gleichzeitig auf einer mit Gewinde versehenen Stange so weit vorrückt, daß er unter die nächste Wendearmzunge zu liegen kommt.

In der Zeichnung ist der Blattwender in einem Ausführungsbeispiel wiedergegeben.

In Fig. ι ist er in einer schaubildlichen Ansicht dargestellt, während Fig. 2, 3 und 4 die eigentliche Wendevorrichtung und eine Einzelheit derselben in Ansicht und Schnitt im größeren Maßstabe zu erkennen geben.

An einer auf einem Fußkreuz 1 unter Vermittelung einer Säule 2 befestigten Pultplatte 3 ist die eigentliche Blattwendevorrichtung angebracht. In der Mitte der Pultplatte 3 sind in einer der Höhe der gebräuchlichen Notenhefte o. dgl. entsprechenden Entfernung zwei oder mehrere Klammern 4 drehbar gelagert, in die die Notenhefte mit dem Rücken eingeklemmt werden. Gleichachsig mit diesen sind auch die Wendearme 5 mit ihren aufeinander drehbaren Hülsenenden 6 auf dem Bolzen 7 angeordnet. An den freien Enden tragen die Wendearme 5 nach oben die zu wendenden Blätter untergreifende Lappen 9 und nach unten stufenweise abgesetzte Zungen ίο. Unterhalb der Arme ist ferner in einer Aussparung ii der Pultplatte 3 eine Gewindestange 12 vorgesehen, auf der ein doppelarmiger Greifer 13 sitzt. Dieser untergreift mit dem einen Ende die jeweils in seinem Bereiche liegende Zunge 10 des zugehörigen Wendearmes 5 und steht unter der Einwirkung einer spiralförmig endigenden Feder 14, deren glatt auslaufendes Ende an der Querstange 15 befestigt ist. Das andere Ende des Greifers 13 ruht auf einem unter der Wirkung der Feder 14 stehenden und drehbar an der Unterseite der Pultplatte 3 angeordneten Anschlag 17 auf. Dieser ist unter Vermittelung eines Zugorganes 19 mit dem am Fußkreuz schwingbar gelagerten Tritthebel 20 verbunden.

Die Wirkungsweise des beschriebenen Blattwenders ist die folgende:

Durch einen Tritt auf den Hebel 20 wird durch das Zugorgan 19 der abgefederte Anschlag 17 zurückgezogen und damit der Greifer 13 freigegeben. Dieser schwingt infolge der Wirkung der Feder 14 um 180 ° aus, worauf er von dem Anschlag 17 wieder abgefangen wird. Bei dieser Drehung nimmt der Greifer 13 mit dem einen Ende unter Vermittelung der in seinem Bereiche liegenden Zunge 10 einen Wendearm 5 ■ mit, wodurch die gewünschte Wendung des auf den Lappen 9 ruhenden Blattes herbeigeführt ist. Mit dieser Wendung erfolgt aber auch gleichzeitig ein Vorschrauben des Greifers 13 auf der Gewindestange 12, und zwar um ein solches Stück, das der Abstufung der Zungen 9 der Wendearme 5 entspricht. Auf diese Weise kommt der Greifer 13 bei jeder Drehung gleichzeitig

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Claims

mit einem seiner Enden unter die nächst- \ daß das Umschlagen der Wendearme (5)

folgende Zunge zu liegen, und die Blatt- ' unter Vermittelung stufenförmig abgesetzter

Wendung kann von neuem vor sich gehen. i Zungen (10) durch einen doppelarmigen

^ . I Greifer (13) erfolgt, der nach Freigabe eines

Patent-Anspruch: : Anschlages (17) sich um i8o° dreht und

Blattwender für Notenhefte u. dgl. mit j gleichzeitig auf einer Gewindestange (12)

aufeinander drehbaren, je einen Wendearm \ so weit vorrückt, daß er unter die nächste

tragenden Hülsen, dadurch gekennzeichnet, 1 Zunge zu liegen kommt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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