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Notenblattwender. Die Erfindungbezieht sich auf einen Notenbl#twei).der
mit Freigabehebel in Form -eines Waagehalkens.
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Gegenüber bekannten ähnlichen Notenblat-twen,dexn besteht das Neue
der ErfLudung darin, daß die Sperrhaken selbst aus Federmetall bestehen und der
clo#ppielaxmige Hebel mit seinem inneren Ende von unten gegen äen. inneren Haken
anliegt und mit seinem .äußeren Ende den äußeren Haken lose umgrefft, so daß er
bei abwärts gerichtetem Zug an seinem letztgenannten Ende den inneren Sperrhaken
auslösend anhebt und den äußeren Haken in Spexrstellung niederbewegt, während der
Hebel nach Freigabe, sowie beide Haken durch die Federwirkung der letzteren in ihre
Ausgangslage zurückbewegt werden.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht eines Klavierpultes mit dem darauf
angebraichten Notenblattwender, mm Teil im Schnitt, Abb. 2 eine Vorderansicht des
Notenblattwenders, Abb. 3 eitie Draufsicht desselben, Abb. 4 eine Vorderansicht
mit einem der Wendearme in der Stellung, welche er nach erfolgtem Wenden des Blattes
einnimmt, Abb. 5 eine Draufsicht der Vorrichtung geiiiÄß -Abb. 4, Abb.
6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der Abb. 2, Albb- 7 - einen
Schnitt nacli Linie 7-7 der Abb. 2, Abb. 8 eine DTaufsicht des Auslösedrückerss,
in größerem Maßstabe, Abb. 9 einen Schnitt nach Linie 9-9 der Abb.
-- und AM. i o eine der Abb. 2 ähnliche Ansicht einer etwas geänderten
Ausführungsform. Auf dem Klavierpult i ist mittels einer Schelle 2 das untexe: Ende
einex- Stütze 3 befestigt, welche bei 4 derart ausgebogen ist, daß sie vom
Pult absteht und somit ein Beschädigen des Pultes verhütet. Am oberen Ende der Stilee
3 ist mittels einer flachen Öse 5 und einer KlemmschTauhe
7 ein wagerecht sich erstreckender Arm 6 in Form einer Platte befestigt.
Der größte Teil dieser Platte liegt auf #deT rechten Seite der StÜtze
3
vor dein Klavierpult. - An der oberen und unteren Kante sind Augen
8 gebildet, in welchen ein Stift 9 sitzt, au# dem die Wendeanne io
drehbar befestigt sind. Wie die Abb. -- und 4 zeig-en, ist der Stift
9 mit S£hra,eenfedern ii umgeben, dlexen Enden sich einerseits gegen die.
Voirderseite d-,r Platte6 und andererseits gegen die Rückseite dex Arme io stützen,
wenn die Arme sich in ihrer Ausigangsstellung befinden, so daß, wenn die Arme ausgelöst
werden, die Federn die Arme um ihre Direhachse zur linken Seite der Stütze
3 schwingen. jeder Arm i o besitzt nach unten, hängende Felderklammexn 12,
welche die oberen Kanten der Notenblätter eines, Notenheftes erfassen und so das
Blatt halten. Am äußeren En-de eines jeden Armes io ist eine leichte Stange
13 -befestigt, weiche sich gegen die Rückseite des nech nirht gewendeten
Blattes legt und so die einzelnen Blatter auseinanderhält, während sie bei einem
umgewendeten Blatt auf der Kante desselbem aufliegt und dadurch dass#elbe festhält,
so daß es nicht flattern kann. Um ein Buch, auf dem Klavierpult oder einem Notenständer
zu halten, sind an den Enden der Platte 6
weitere Sitützsitangen 14 vcprgesehen
(Abb. 2).
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Wie aus, den Abb. 3 und 6 ersichtlich ist, werden die
Arme io gewöhnlich auf der -rechten Seite der Vonichtung durch einen Sperrhaken.
15 ge4alten. Dieser hat die Form .einer Blattfeder, welche mit einem Ende
16 auf dem Rückseite der Platte 6 befestigt ist, sich dann idurdh eine Öfkung
17 der Platte nach vorn erstreckt und mit dem am vorderen Ende des Hakens
vorgesehenen Zahn ig übeT die obere Kante des, vorderen Wendearmes greift und denselben
ungefähr parallel zur Platte 6 hält. Um dien Sperrhaken von dem Arm io abzuheben,
so daß derselbe
auf die entgegengesetzte Seite der Vorrichtung schwingen
kann, ist auf der vorderen Seite du Platte 6 ein doppelarniiger Hebel ig
drehbar befestigt. Das innere Ende desselben liegt unmittelbar unter dem Ende des,
Sperrhakens 15. Das äußere Ende des Hebels ist zu einem Kopf2o erbreitert,
an dem eine Kette oder ein leichter Draht befestigt ist, der sich abwärts bis auf
die Klaviertasten oder bi& zum unteren Ende eines Notenständers erstreckt. Das
untere Ende dieser biegsamen Verbindung ist an einem Drücker 22 befestigt, der in
geeigneter Weise an der Wand 23 des Klaviers oder am 'Musikständ,er angebracht
ist. Der Drücker besteht aus zinem kurzen Hebel 2 4, « der drehbar an einez
Stätze25 sitzt und durch eine BlattfedeT 26 für gewöhnlich in einer solchen
Lage gehalten wird, daß die biegsame Verbüidung 2 1 stets straff bleibt und der
Hebel 19
bei jedem Druick auf den Drücker anspricht. Im oberen Teil des Kopfes
2o befindet sich eine öffnung27, durch welche ein zweiter Sperrhaken 28 ähnlich
dem Sperrblaken. 15 geht. Der Haken28 erstreckt sich durch eine ÖffnUng 29 der Platte
6 an deren rechtem Ende. Wie aus den Abb. 6 und 7 ersichtlich
ist, sind die federnden Sp errhaken 15 und - 2 8
so bemessen
und angeordnet. daß der Haken 15 gewöhnlich über die obere Kante des vorderen
Wendearmes i o greift, während das freie Ende des Sperrliakens 2.8 über dem
hinteren Wendenrin liegt. Wenn ein Blatt gewendet werden soll, wird der Drücker
22 nach unten bewegt und somit ein Zug auf den Kopf 2o des Hehels ig ausgeübt. Dadurch
wird der Hebel ig so geschwungen, daß der. Sperrhaken28 den inneren, Wendearm von
oben erfaßt, während der Sperrhakeni5 von dem äußeren Wendearm abgehoben wird, so
daß dieser unter der Wirkung seiner Feder ii sofort nach links sehwingt und das
Blatt wendet. Wenn der Druck auf den Drücker22 aufgehoben wird, bewirken die Kraft
der Feder26 und diej4mäge des Sperrhakens-->8, daß der Hehelig in seine ursprüngliche
Lage zurückkehrt, wobei der Sperrhaken 28 vom inneren Wendearm abgehoben
und der Sperrhaken 15 in Eingriff mit diesem Arm gesetzt wird.
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Um ein unbeabsichtigtes Drehen der Wendearme zu verhüten, wenn die
Vorrichtung nicht in Gebrauch ist, ist an -der Platte 6 ein Haken. 3o angebracht,
der die einzelnen Wendearme übergreifen kann. Bei Ingebrauchnahme der Vorrichtung
wird der Haken3o nach hinten umgelegte so daß er keinen Einfluß. mehr auf die Wendemme
hat. Falls außer den Stangen 13 noch weitere Afittel zum Flachhalten der Blätter
wünschenswert erscheinen, können z. B. Stangen 3 1, 3 2 vorgesehen
werden. Die Vorrichtung nach Abb. 2 eignet sich insbesondere zum Gebrauch bei losen
Blättern und besitzt am unteren Ende der Stange3i eine Klainmer33, die sich seitlich
erstreckt, um die Seitenkante des Blattes zu erfassen und zu halten. Diese Klammer
ist mittels eines Stiftes 34 auf der Stange 3 1 befestigt, und zwischen ihr
und der Stange ist ein Arm 3 5 drehbar angeordnet, der sich entweder auf
die Stange 3 1 legen oder sich seitlich von ihr erstrecken kann. Wenn er
seitlich liegt, wie Abb. 2 zeigt, geht er hinter dem Blatt, welches von der Klam-Mm
33 gehalten wird, her und ve-rhüt.et heim Wenden des Blatt-es ein Zerreißen
desselben, an der Stelle, wo die Klammer 33 angreift.
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Wenn die Vorrichtung in Verbindung mit einem Buch benutzt wird, komnit
die Klammer 33 in Wegfall und die Ausführung gemäß Abb. io in Anwendung.
Bei dieser Ausführungsform sind mit der nach unten gehenden Stange 3 2 seitliche
Arme 3 6 starr verbunden, die das jeweilige Blatt von hinten stützen und
das Wenden desselben erleichtern. Bei beiden Ausführungsformen sind die Stützelemente
so ausgeführt, daß sie keine Noten verdecken.
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Die Klammern. 12 sind mit Haken 37 versehen, welche in Schlitzen38
der Wendearrne eingehakt sind. Die Stangen 32, 36
sind mittels einer Klanimer,39
an denWendearm-en befestigt.
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Währenddie Vorrichtung an einem Klavier gezeigt ist, kann sie ohne
wesentliche Ändierungen in gleicher Weise an einem Musikständem angebracht werden.