DE190011C - - Google Patents

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DE190011C
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music
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D9/00Bookmarkers; Spot indicators; Devices for holding books open; Leaf turners
    • B42D9/04Leaf turners
    • B42D9/08Leaf turners having radial arms, one per leaf, operated successively
    • B42D9/082Leaf turners having radial arms, one per leaf, operated successively actuated by hand

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  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 190011 KLASSE 51 e. GRUPPE
Notenblattwender. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1906 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Notenblattwender, durch welchen dem Spielenden das Umwenden der Notenblätter in zweckmäßiger Weise erleichtert werden soll.
Der neue Notenblattwender besitzt mehrere Wendearme, welche sämtlich unter dem Einfluß einer gemeinsamen Wendevorrichtung gestellt sind, durch deren Vermittelung sowohl das linksseitige Umwenden wie auch
ίο das während des Spielens zum Zwecke der Wiederholung des Stückes oder einzelner Stellen desselben erforderliche Zurückschlagen der Wendearme bzw. Notenblätter bewirkt wird, und zwar geschieht dies derart, daß das Umlegen eines Wendearmes nur zu einem Teil durch Eingriff der gemeinsamen Wendevorrichtung erfolgt, während das weitere Umlegen selbsttätig durch Vermittelung einer besonderen Schnappfedereinrichtung, welche sowohl beim rechtsseitigen wie beim linksseitigen Umwenden in Wirkung tritt, herbeigeführt wird. Hierdurch wird es ermöglicht, den Apparat ohne weiteres für Notenbücher beliebiger Dicke in Anwendung zu bringen, ohne hierzu die Wendearme selbst aus entsprechend schwachen Federn gestalten zu müssen, worunter die Stabilität des Apparates ,leiden würde. Ferner aber hat diese Schnappeinrichtung den Vorteil im Gefolge, daß der notwendige Umfang des Wendemechanismus, wie aus nachfolgender Beschreibung ersichtlich, so verringert wird, daß es möglich ist, denselben in der Falzrinne einer zusammenklappbaren Mappe unterzubringen, wodurch einerseits der maschinelle Charakter der Vorrichtung verborgen und ein gefälliges und elegantes Äußere erzielt wird, während andererseits der Apparat als Notenmappe benutzt und in dieser Form bequem untergebracht und nach anderen Orten mitgenommen werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 die Gesamtanordnung des Apparates einschließlich Mappe.
Die Aufstellung der Mappe geschieht mit Hilfe zweier scharnierartig angelenkter gabelförmiger Halter α (Fig. 1 und 2), welche auf das Notenbrettchen des Klaviers aufgesteckt werden.
Von den doppelseitig, d. h. oben und unten angeordneten Wendearmen sind die einander entsprechenden durch dünne Drähte (oder durchsichtige Bänder) verbunden, welche beim Umlegen der Wendearme die entsprechenden, darüber liegenden Notenblätter auf die andere Seite mitnehmen. Das Notenbuch wird durch elastische Bänder b festgehalten, welche über die beiden Buchdeckel bzw. über die nicht zum gespielten Stück gehörigen Blätter gespannt werden und dadurch gleichzeitig das Buch flach halten.
Die Einzelheiten des Bewegungsmechanismus sind aus Fig. 3 bis 6 ersichtlich.
Eine in der Längsrichtung des Mappenfalzes angeordnete drehbare Achse c trägt
entsprechend der Anzahl der Wendearme an beiden Enden des Falzes Scheiben d, welche auf einem Teil ihres Umfanges mit Zähnen versehen und derart versetzt zueinander angeordnet sind, daß sie durch Drehung der Achse c mittels des Knopfes e mit den darüber gelagerten Zahnrädern f, an welchen sich die Wendearme g befinden, der Reihe nach in Eingriff gebracht werden, wodurch
ίο die Wendearme aufeinanderfolgend umgelegt werden.
In Fig. 5 ist die Anordnung eines einzelnen, mit Schnappfedereinrichtung versehenen Wendearmes in Verbindung mit der ihn umlegenden gezahnten Scheibe d dargestellt. Die Schnappvorrichtung besteht aus einer mit dem einen Ende am Wendearm, mit dem' anderen am festen Träger h befestigten Zugfeder i, welche das Umlegen des Wendearmes nach beiden Richtungen hin annähernd zur Hälfte selbsttätig bewirkt. Hierdurch wird die Eingriffslänge, d. h. der mit Zähnen zu versehende Teil der einzelnen Antriebsscheiben d und damit der notwendige Umfang derselben derart verringert, daß es, wie bereits ausgeführt, möglich ist, den Mechanismus in der Falzrinne der Mappe unterzubringen, ohne zu diesem Zwecke den Falz in verunstaltender und unhandlicher Weise vergrößern zu müssen. Die Drehung der Achse c kann, anstatt unmittelbar durch Hand, auch durch Vermittelung eines auf der Achse angeordneten Steigrades mit Stoßfeder bewirkt werden, welche letztere bei jedesmaliger, von Hand oder auch vom Fuß aus durch Schnur oder auf sonst geeignetem Wege (pneumatisch, elektromagnetisch usw.) erfolgender Auslösung das Steigrad um einen Zahn und damit die Achse c um den zur Umlegung des an der Reihe befindlichen Wendearmes notwendigen Teil weiterdreht.
Eine andere Ausführungsform des Apparates ist in Fig. 3 und 4 dargestellt. Nach derselben ist die zum rechtsseitigen Umlegen der Wendearme oder Notenblätter (bei Wiederholungen des gespielten Stückes oder einzelner Stellen desselben in Frage kommend) erforderliche Linksdrehung der Achse c von Hand zu bewirken, während dagegen die das linksseitige Umwenden herbeiführende, beim Spielen hauptsächlich in Frage kommende Rechtsdrehung vermittels Feder herbeigeführt wird. Die bezügliche Einrichtung ist folgende:
Die wie vorbemerkt (durch zwei im Mappenfalz untergebrachte Spiralfedern k) junter Federdruck gestellte Achse c trägt an ihrem unteren freien Ende zwei durch Hülse miteinander starr verbundene Sperräder / (Fig. 3 und 4), welche in bei Uhren bekannter Weise durch zwei ebenfalls miteinander starr verbundene Sperranker ni festgestellt bzw. freigegeben werden. Die Anzahl der. Zähne jedes Sperrrades entspricht derjenigen der vorhandenen Wendearme, da die Freigabe je eines Zahnes vermittels des Sperrankers m die durch Feder k zu bewirkende Weiterdrehung der Achse c um den zum Umlegen eines Wendearmes erforderlichen Teil zur Folge haben soll. Die Auslösung des Sperrankers kann entweder durch Fingerdruck mittels der Taste η oder auch vom Fuß aus (durch Schnur, auf pneumatischem Wege u. dgl.) erfolgen. Die doppelte Anordnung des Sperrades mit Anker hat den Zweck, die zur vollständigen Umlegung des Wendearmes notwendige Teildrehung schon durch das Niederdrücken der Taste η bzw. des Ankers 772 zu erzielen, so daß durch das nicht rechtzeitige Wiederloslassen der Taste die Umlegung nicht aufgehalten werdeu kann. Die beiden Sperräder sind deshalb um ein Weniges zueinander versetzt angeordnet, so daß beim Niederdrücken des Ankers die Achse c bereits so weit freigegeben wird, als zum vollständigen Umlegen des Wendearmes notwendig ist, während beim Loslassen und Zurückgehen des Ankers eine Weiterdrehung nur um so viel stattfindet, als die Sperrzähne der beiden Sperräder zueinander versetzt angeordnet sind.
Das zum Zurückschlagen der Wendearme erforderliche, von Hand mittels des Knopfes 0 zu bewirkende entgegengesetzte Drehen der Achse c wird durch das Kronengesperre ρ ermöglicht.
In Fig. 6 ist ein nach beiden Richtungen hin wirkender Federantrieb veranschaulicht, dessen Anwendung sich beim Spielen solcher Instrumente empfiehlt, welche ständig beide Hände des Spielers beanspruchen, z. B. Violine oder Blasinstrumente, und durch welchen sowohl das links- wie das rechtsseitige Umwenden der Notenblätter vom Fuß aus bewirkt wird. Die Einrichtung hierzu ist folgende:
q ist eine um die Achse r drehbare Federtrommel, deren Spiralfeder mit ihrem inneren Ende an der Achse, mit ihrem äußeren an der Trommel befestigt ist. Sowohl die Trommel wie auch die Achse r besitzen je ein Zahnrad s, t, welche Zahnräder in zwei kleinere Zahnräder ic, u1 eingreifen, von denen das erstere fest, das letztere durch ein Kronengesperre ν mit der Wendeachse c verbunden ist. Federtrommel q und Federachse r sind mit je einem besonderen, vom anderen unabhängigen Ankergesperre x,y bzw. ^ versehen. Je nachdem nun das eine oder andere dieser beiden Gesperre vom Fuß aus (durch Schnur,

Claims (4)

pneumatisch o. dgl.) ausgelöst wird, bewirkt die vor Beginn des Spieles durch den Knopf w aufzuziehende Feder entweder die Drehung der Federtrommel q oder die entgegengesetzt gerichtete Drehung der Federachse r, wodurch infolge der Verkupplung mit den Zahnrädern u, w1 die Drehung der Wendeachse c und damit der Wendearme nach links oder rechts herbeigeführt wird. ίο Für die hier nur in einfacher Form dargestellten Ankergesperre x,y, \ würde in der praktischen Ausführung ebenfalls die in Fig. 3 und 4 veranschaulichte doppelte Sperrrad- und Ankeranordnung zu berücksichtigen sein. Der vorbeschriebene, nach beiden Richtungen wirkende Federantrieb kann auch dahin geändert werden, daß zwei Federn vorhanden sind, von denen die eine das linksseitige, die andere das rechtsseitige Umwenden veranlaßt. Um das Zusammenklappen der Mappe zu ermöglichen, muß die Wendevorrichtung derart eingerichtet sein, daß sie in ihrer Anfangs- oder Endstellung die sämtlichen Wende·- - arme freigibt. Die Unterbringung der Vorrichtung im Falz einer Mappe sowie die doppelte Anordnung der Wendearme in Rahmenform ist selbstverständlich nicht unbedingt Erfordernis, sondern es kann solche (b'ei Notenständern für Streich- und Blasmusik) auch unmittelbar bei einfacher Anordnung der Wendearme am Notenpult befestigt werden. Pate nt-A ν Sprüche:
1. Notenblattwender, bei welchem das Umlegen der einzelnen Wendearme oder -rahmen durch eine gemeinsame Wendevorrichtung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlegen eines jeden Wendearmes nur zu einem Teil durch Eingriff der Wendevorrichtung, zum anderen Teile jedoch selbsttätig durch eine nach beiden Wenderichtungen hin wirksame Schnappfedereinrichtung herbeigeführt wird.
2. Notenblattwender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wendemechanismus in der Falzrinne einer zusammenklappbaren Mappe angeordnet ist.
3. Notenblattwender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Wendevorrichtung mit einer Feder versehen ist, durch deren absatzweise Auslösung (ein Absatz entsprechend einem Wendearm) die Wendevorrichtung im Sinne des linksseitigen Wendens gedreht wird, und welche durch die von Hand zum Zwecke des rechtsseitigen Wendens zu bewirkende entgegengesetzte Drehung der Wendevorrichtung wieder in entsprechendem Maße aufgezogen wird.
4. Notenblattwender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das rechtsseitige wie das linksseitige Wenden durch eine auf die gemeinsame Wendevorrichtung einwirkende, absatzweise auszulösende Feder bewirkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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