DE364779C

DE364779C - Notenblattwender

Info

Publication number: DE364779C
Application number: DEK78253D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-12-01

Description

Notenblattwender. Gegenstand der Erfindung ist ein Notenblattwender, bei dem die Notenblätter durch Niederdrücken eines Pedals gewendet werden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. x einen Schnitt, teilweise eine Ansicht der Vorrichtung, Abb. 2 die auf einem Notenständer angebrachte Vorrichtung schaubildlich dargestellt, schließlich Abb. 3 Einzelheiten.
Die Vorrichtung zum Notenwenden besteht aus zweiarmigen Hebeln c, d, die eine gemeinsame Drehachse a haben und unter Einwirkung einer Feder b stehen. Die Arme c der Hebel enden in Klammern o, welche mit je einem Haken p versehen sind. Die Arme d hingegen sind durchbohrt und mit einer diese Bohrungen durchdringenden Zahnstange e verbunden. Den untern Teil der Zahnstange umgibt eine Spiralfeder f, welche einesteils an einer Scheibe g der Stange, andernteils an der Bodenplatte einer die Stange umgebenden Hülse h anliegt. Im Innern dieser Hülse ist ein um einen Bolzen i drehbarer, zweiarmiger Hebel j, k angeordnet, dessen einer Arm y sich an die Hülsenwand anlehnt; der andere Arm k ist mittels eines Drahtes 1, ähnlich dem Auslösedraht einer Lichtbildkammer, mitdem Pedal m verbunden. Zwischen dem Arm k_ sowie der rückwärtigen Wand der Hülse 1a ist eine Feder n eingeschaltet. Der Arm k ist zweckmäßig mit einem Ansatz k1 versehen, welcher beim Ziehen des Drahtes 1 in einen' Zahn der Stange e eingreift.
An der Hülse h ist außen ein Bügel angebracht, mittels dessen die Vorrichtung am Notenständer befestigt werden kann. Er wird in einer Lage befestigt, in welcher die Arme c der Vorrichtung über die einzelnen Notenblätter gelangen (Abb.2), wobei sie mit Hilfe der Klammern o mit den Notenblättern verbunden werden. Es kann auch an den einzelnen Notenblättern je eine an und für sich bekannte, ovale, federnde Klammer v befestigt werden, welche dann in die Haken p der Hebelarme c gehängt werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wird das Pedal m niedergedrückt, so zieht es mittels des Drahtes l den Hebelarm k nach abwärts und dieser schiebt, in einen Zahn der Stange e eingreifend, si : gleichfalls abwärts. Hierbei tritt das obere Ende der Stange e aus der Bohrung des Arms d des obersten Hebels, wodurch sich die Feder b entspannen kann, so daß der Hebel um seine Drehachse a um r8o° verschwenkt wird und auch das Notenblatt mit sich reißt. Sobald das Pedal freigegeben wird, kehrt der Hebelarm k unter Wirkung der Feder ya in seine ursprüngliche Lage zurück und die Stange e schnellt unter Einwirkung der Feder f gleichfalls zurück; kann jedoch ihre ursprüngliche Lage nicht wieder einnehmen, da ihr oberes Ende an den verschwenkten Arm c stößt.
Die Zähne der Stange e sind derart ausgebildet, daß beim Niederdrücken eines Zahnes die Stange aus der Bohrung eines Hebelarmes c austritt, so daß bei jedem Niederdrücken des Pedals j e ein Notenblatt umgewendet wird.

Claims

PATENT-ANsPRUCH: Notenblattwender mit auf einer gemeinsamen Drehachse übereinander liegenden und unter Federwirkung stehenden Wendearmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendearme von zweiarmigen Hebeln (c, d) gebildet werden, deren einer Arm (c) mit den einzelnen Notenblättern, der andere Arm (d) mit einer durch ein Pedal in an sich bekannter Weise zu betätigenden, unter Federwirkung stehenden an sich bekannten Zahnstange (e) verbunden ist, so daß beim Niederdrücken des Pedals je ein Hebelarm frei wird und unter Wirkung der Federn das Notenblatt umwendet.