DE345924C - Notenblattwender - Google Patents

Notenblattwender

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DE345924C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D9/00Bookmarkers; Spot indicators; Devices for holding books open; Leaf turners
    • B42D9/04Leaf turners
    • B42D9/08Leaf turners having radial arms, one per leaf, operated successively
    • B42D9/086Leaf turners having radial arms, one per leaf, operated successively actuated by a spring for each arm

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  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

  • Notenblattwender. Bei einem bekannten Blattwender mit durch Gewicht beeinflußten Wendearmen kommt ein durch eine Luftpumpe zu betätigendes, mit einer mit versetzt zueinander angeordneten Einschnitten versehenen Walze verbundenes Schaltrad zur Anwendung. Bei einem anderen Notenblattwender mit unter Federwirkung stehenden Armen sind für jeden Arm ein Solenoid und eine Kontaktvorrichtung vorgesehen.
  • Bei dem vorliegenden Notenblattwender mit unter Federwirkung stehenden Wendearmen bedarf es nun keiner Luftpumpe zur Auslösung der Wendearme; für die elektrische Auslösung aller Arme ist nur ein einziger Elektromagnet vorgesehen. Der einfache Bau des Notenblattwenders gewährleistet ein störungsfreies Arbeiten.
  • Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. Abb. i ist ein Aufriß eines ersten Beispieles; Abb. 2 zeigt einen Teil von Abb. i in größerem Maßstabe; Abb.3 ist eine teilweise Seitenansicht des Wenders; Abb. q. zeigt einen Vertikalschnitt durch Federhülsen; Abb. 5 zeigt schematisch ein zweites Beispiel; Abb. 6 zeigt eine Einzelheit; Abb. 7 ist ein. Aufriß eines dritten Beispieles; Abb. 8 ein Grundriß und Abb. g teils eine Seitenansicht und teils ein lotrechter Schnitt nach der Linie x-x (Abb. 8) dieses Beispieles. Abb. io zeigt einen Teil von Abb. g in größerem Maßstabe. Bei der Ausführungsform nach Abb. i bis q. bezeichnet i einen aus zwei teleskopartig ineinanderschiebbaren Teilen ia, ib bestehenden, auf einen Notenständer, Notenklappe eines Klavieres o. dgl. legbaren Notenhalter mit zweiteiliger, ebenfalls teleskopartig gebauter Mittelstrebe 2a, 2b. Um eine in den Oberteil dieser Strebe eingesetzte Achse 3 sind Wendebüchsen q. drehbar, von denen jede einen Wendearm 5 trägt. In jeder Büchse q. ist eine Feder 6 (Abb. q.) angeordnet, deren eines Ende mit der Büchse und deren anderes Ende mit der ortsfesten Achse 3 verbunden ist. Jede Feder 6 ist bestrebt, ihrer Büchse q. und damit dem betreffenden Wendearm eine Drehung von rechts nach links (Abb. i und q.) zu erteilen und so das vom Wendearm erfaßte Notenblatt 7 umzuwenden.
  • Zur Sperrung der Wendearme 5 in der Rechtslage ist ein Sperrad 8 quer zu den Wendearmen 5 angeordnet und in am Blatthalter i befestigten Lagern g gelagert. Jeder Wendearm wird in eine der sich nach außen etwas verengenden Lücken io des Sperrades 8 eingesetzt und wird den Armen 5 eine leichte Federung nach dem Sperrad 8 gegeben. Um eine ungewollte Drehung des Sperrades 8 unter dem Zug der Wendefedern 6 zu verhindern, ist mit dem Sperrad 8 für die Wendearme 5 ein zweites, konzentrisches Sperrad z1 verbunden. In dieses Sperrad greift eine am Anker i2 eines am Blatthalter i angebrachten Elektromagneten 13 angeordnete Sperrklinke 1q.. Eine Feder 1g trägt den Anker i2 und ist bestrebt, ihn von den Kernen des Elektromagneten wegzuziehen und die Klinke 14. in Eingriff mit dem Sperrad =i zu bringen. 15 ist eine Kontaktfeder, 16 eine von der Magnetgrundplatte 17 isolierte Leitungsplatte und 18 eine Regelschraube für die Feder 15. Auf der Rückseite des Blatthalters i ist in einem Träger =g eine kleine Trockenbatterie (Taschenlampenbatterie) 2o angeordnet, deren eine Klemme 21 durch einen Draht 22 mit dem Elektromagneten 13 und deren andere Klemme 23 durch eine lose Leitung 2¢ mit einer am Instrument, z. B. Klavier, Violine, Flöte o. dgl., angebrachten Kontaktvorrichtung 25 in Verbindung steht. Mit dieser Vorrichtung ist auch die von der Platte 17 kommende Leitung a6 verbunden.
  • Zum Gebrauch des Notenblattwenders werden die Wendearme 5 nacheinander in die nach den. Noten gerichteten Lücken =o des Sperrrades 8 gelegt. Hierbei ist der zuerst auszulösende Wendearm 5 zu oberst, der zuletzt auszulösende zu unierst und die übrigen in entsprechenden Zwischenlücken. Die oberste Lage jedes Wendearmes ist jene, in welcher er noch vor seiner Auslösung gesperrt wird. Schließlich wird die Kontaktvorrichtung am Musikinstrument in geeigneter Weise angebracht.
  • Soll nun ein Blatt gewendet werden, so drückt der Spieler auf die Kontaktvorrichtung 25, wodurch der Stromkreis geschlossen, der Elektromagnet 13 erregt, die Sperräder 8, 11 für kurz frei werden und eine der Zahnteilung entsprechende Winkeldrehung machen. Hier= bei kommt der oberste Wendearm 5 in eine Stellung, daß ihn seine Feder 6 aus der Lücke =o des Sperrades 8 auszurücken und ihn samt dem Notenblatt zu wenden vermag. Gleichzeitig rücken die anderen Wendearme um eine Zahnteilung vor. Die sofort nach der elektromagnetischen Ausrückung wieder in die nächste Zahnlücke des Sperrades i= einspringende Sperrklinke 14. verhindert die gleichzeitige Auslösung von, mehr als einem Wendearm. Beire nächsten Druck auf die Kontaktvorrichtung wird der zweitoberste Wendearm ausgerückt usw.
  • Abb. 5 zeigt, wie nicht nur die Kontaktvorrichtung 25, sondern auch der Notenhalter i mit den Wendearmen der Sperr= und der Auslösvorrichtung'nmittelbar am Musikinstrument, z. B. an einer Trompete angebracht und so jeder ortsfeste Stützpunkt für den Wender entbehrlich gemacht werden kann.
  • In Abb. 6 ist ein Ring a7 auf den Wendearm 5 geschoben, an welchem Ring eine Klammer 28 für das Notenblatt 7 angehängt ist. Da sich hierbei Arm und Klammer relativ zueinander "verschieben können, ist bei einer in bezug auf die Drehachse der Wendearme seitlich verschobenen Aufstellung des Notenblattes oder -heftes ein Reißen des Blattes beim Wenden vermieden.
  • Beim Beispiel nach Abb. -7 bis io sind an einem am betreffenden Musikinstrument bzw. an einem Musikständer oder -pult festlegbaren Gehäuse i' zwei Träger 2' befestigt, welche eine lotrechte Achse 3' unbeweglich tragen. Um die Achse 3' sind die Naben q.' der Wendearme 5' drehbar gelagert. Einerseits an einem an den Trägern 2' befestigten Stift 6' angehängte und anderseits hinter die in Arbeitsstellung befindlichen Wendearme 5' (Abb. 7 und 8 rechts) greifende Federn 7' sind bestrebt, die Arme 5' von rechts nach links zu drehen, um die Blätter zu wenden. Zwei am Gehäuse i' befestigte Gabelarme 8' nehmen die Arme 5' in ihrer Rechtsstellung und zwei ebensolche Arme g' in der Linksstellung auf.
  • Zur Sperrung der Wendearme 5' in der Rechtsstellung ist ein. Sperrad =o' quer zu den Wendearmen 5' angeordnet und in einem am Gehäuse i' befestigten Lager =i' gelagert. Das Sperrad =o' hat sechs auf den Umfang gleichmäßig verteilte Randaussparungen 12', von denen je eine einen Arm 5' aufzunehmen. bestimmt ist. Um eine ungewollte Drehung des Sperrades =o' unter dem Zug der Wendefedern 7' zu verhindern, ist mit dem Sperrad =o' ein zweites, konzentrisches Sperrad =5' verbunden. In dieses greift gewöhnlich der eine Arin 1q.' einer dreiarmigen, um einen Zapfen 17' dreh= baren, unter dem Druck einer Feder 18' stehenden Ankerhemmung 14, 15', 16'. Zur Auslösung der Ankerhemmung dient eine in einem Lager =g' wagerecht.geführte Stange 2o', welche am vorderen Ende einen Kopf 21' und un gefähr in der Mitte einen Nocken 22' trägt. Diese Stange durchzieht den Arm 16' der Ankerhemmung r4, i5', 16 und ist bestimmt, mit dem Nöcken 22' entgegen dem Druck der Feder 18' auf den Arm i6' zu drücken und die Hemmung im Sinne des Pfeiles P ztr drehen. Eine an der Vorderwand des Gehäuses befestigte Blattfeder 23' trägt einen in einer Ausspärung 24.' der Gehäusevorderwand verschiebbaren Druckknopf 25' mit Innengewinde 26', in welche die biegsame Hülle a@' eines in letzterer verschiebbaren; über beide Enden der Hülle vorstehenden Druckstiftes 28' eingeschraubt ist. Das innere Ende dieses Stiftes liegt am Kopf 21' der Gleitstange 2o' an.
  • Zum Gebrauche werden die Wendearme @' nach rechts umgelegt und unter Zurückdrehung des Sperrades io' zwischen die Gabelarme 8' eingeführt. Der vorderste Wendearm 5' wird in der ihm gegen die Gabelarme führenden Aussparung i2' des Sperrades =o' gelassen (s. Abb. g). Für die übrigen Sperrarme bildet der Umfang des Sperrades =o' eine Spertting gegen den Zug der gespanüteä Wendefedern 1'. Der Arm i4.' der Ankerhemmung sperrt die Sperräder io' und 13' gegen den Zug sämtlicher Wendefaden 7'.
  • Soll nun ein Blatt gewendet werden, so drückt der Spieler mit einem Finger bzw. mit dem Fuß auf das in geeigneter Lage gehaltene äußere Ende des biegsamen Druckstiftes 28', dessen inneres Ende die Gleitstange 2o' nach rechts (Abb. 9) schiebt'und die Ankerhemmung 14', 15', 16' im Sinne des Pfeiles P dreht. Der Arm 1q.' löst die Sperräder io', 13' aus, so daß sie unter dem Druck der Wendearme 5' eine durch den Arm 15' der Ankerhemmung 1q.', 15', 16' begrenzte Sechsteldrehung machen können. Hierbei wird der vorderste Wendearm vom Sperrad 1o' frei, wendet und tritt der zweitvorderste Wendearm 5' in die vor ihm vorbeiziehende Aussparung 12' des Sperrrades 1o'. Nach Aufhören des Druckes -auf den Druckstift 28' dreht die Feder 18' die Ankerhemmung 14', 15', 16' wieder zurück, und sperrt der- Arm 1a' den nächsten Zahn des Sperrades 13', wodurch beide Sperräder gesperrt werden. Der Wender ist wieder zu einer neuen. Wendung bereit.
  • Bei Verwendung des Wenders an einem Klavier, Harmonium o. dgl. wird die Druckstifthülle 27' vom Druckknopf 25' abgeschraubt und letzterer mit einem Finger auf den Kopf 21' der Gleitstange 2o' gedrückt, worauf die Feder 23' den Druckknopf 25' wieder vorwärts bewegt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Notenblattwender mit unter Federzug stehenden Wendearmen, dadurch gekennzeichnet, daß ein drehbares Sperrglied (8, io@ am Umfang derart gekerbt ist, daß es in der Ruhestellung sämtliche hintereinander liegende, quer zu ihm stehende Sperrarme (5, 5') unmittelbar sperrt und bei Ausführung einer Winkeldrehung den jeweils vordersten Wendearm freigibt und den zweitvordersten Wendearm in die Sperrstellung des vordersten Wendearmes vorrücken läßt.
  2. 2. Notenblattwender nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Sperrglied als Sperrad (8) mit Kerben (io) zur Aufnahme sämtlicher Wendearme (5) ausgebildet ist und durch ein zweites, mittels einer durch einen Elektromagneten (13) betätigbaren Klinke (14) sperr- und auslösbares Sperrad (i1) betätigt wird.
  3. 3. Notenblattwender nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Sperrglied als Sperrad (1o') mit Kerben (12') zur Aufnahme je eines Wendearmes (5') und mit Umfangsteilen zur Auflage der übrigen Wendearme ausgebildet ist und durch ein zweites, gleichachsiges Sperrad (13') betätigt wird, das mit einer durch eine Druckvorrichtung (25', 27', 28') betätigbaren, mechanischen Hemmung (1q.',15', 16') zusammenwirkt. q..
  4. Notenblattwender nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Hemmung (i4', 15',16') als Ankerhemmung mit drei Armen ausgebildet ist, von denen zwei Arme (1q.',15') zum Hemmen und der dritte (16') zur Aufnahme des Druckes der Druckvorrichtung und jenes einer Rückstellfeder (18') dient.
  5. 5. Notenblättwender nach den Ansprüchen i, 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvorrichtung auf eine mit der Ankerhemmung (14', =5', 16') in Bewegungsverbindung stehende Stange (20') wirkt.
  6. 6. Notenblattwender nach den Ansprüchen i, 3, q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (2o') entweder durch einen federnd getragenen Druckknopf (25') oder durch einen diesen Knopf frei durchziehenden biegsamen Druckstift (28') betätigt wird.
DE1921345924D 1919-02-05 1921-02-24 Notenblattwender Expired DE345924C (de)

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