DE724997C

DE724997C - Vorrichtung zum Anzeigen von Randmarkierungen auf Punktschrift-Streifen

Info

Publication number: DE724997C
Application number: DESCH121558D
Authority: DE
Inventors: Fritz Frhr Bedeus V Scharberg
Original assignee: REICHSDEUTSCHER BLINDENVERBAND
Current assignee: REICHSDEUTSCHER BLINDENVERBAND
Priority date: 1940-12-11
Filing date: 1940-12-11
Publication date: 1942-09-11

Description

Vorrichtung zum Anzeigen von Randmarkierungen auf Punktschrift-Streifen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung nach Patent 7i5 203 zum Markieren von Punktschrift-Streifen für blinde Stenotypisten und bezweckt im besonderen das Auffinden bzw. Anzeigen solcher Randmarkierungen.
Während bisher diese Randmarkierungen (Ausschnitte) von dem blinden Benutzer durch Abfühlen der Streifenränder mit den Fingern aufgefunden werden mußten, schafft die Erfindung ein Gerät, das neben den Mitteln zum bequemen Anbringen und Abwickeln des Punktschrift-Streifens die Mittel zum schnellen und leichten Auffinden der Randmarkierungen enthält.
Die Merkmale der Erfindung sind nachstehend in der. Reihenfolge des Arbeitsganges beschrieben.
Die auf dem Rahmen gelagerte Kurbelwelle c weist eine Schelle f zum Befestigen des aufzuwickelnden Streifens auf, die dessen umgekipptes Ende beim Aufkurbeln mit sich nimmt, bei Linksdrehung jedoch wieder freigibt und so ein leichtes Aufwickeln bzw. Abnehmen vom Streifenwinkel gestattet.
Ein einfaches Herausdrücken bzw. Einsetzen der Kurbelwelle in ihre Lagerung wird durch die Anordnung von Rillen g und Blattfedern lt ermöglicht.
Um dem abrollenden Streifen die gewünschte Spannung zu erteilen, ist eine Auflagerolle j mit einem federbeeinflußben Bügel k vorgesehen, der sich jedoch zur Freigabe hochkippen läßt.
Zur Befestigung der Vorrichtung an einer Tischplatte durch einfaches Aufschieben ist eine Federklammer L an dem Rahmen des Geräts angeordnet, die eine verschiedene Weiteneinstellung zuläßt. Außerdem ermöglicht sie eine Anbringung des Geräts unterhalb der Tischoberfläche, was ein Imwegestehen vermeidet.
Die besondere Aufgabe der Vorrichtung zum Anzeigen von Randmarkierungen wird erfüllt durch zwei auf dem Rahmen beweglieh angeordnete Greiforgane a, die belm Abrollen des Streifens mit ihren Gleitrollen b in die auftretenden Randmarkierungen-einspringen und durch ihre Bewegung einen Klingelanschlag bewirken.
In den Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist Abb. i eine Seitenansicht des Geräts gemäß der Erfindung an einer Tischplatte befestigt und mit einem Streifenwickel versehen.
Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 1-I der Abb. 5.
Abb. 3 ist eine Vorderansicht und Abb. 4 eine Rückansicht, bei der die Federklammer zum Teil fortgelassen ist.
Abb. 5 ist eine Draufsicht auf den Kopfteil des Geräts.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist nachstehend beschrieben.
'Nach Einbringen der Kurbelwelle in ihre Lagerung -durch Einschieben unter die Blattfedern kann das umgekippte Ende des Punktschrift-Streifens an die Schelle gehängt werden und ein Drehen der Kurbelwelle beginnen. Dabei liegt die Auflagerolle mit nachgiebigem Druck auf dem Streifenwickel, aus dem schließlich das freie Ende des Streifens über die Führung d und zwischen den Gleitrollen b hindurchgezogen werden kann. Nun befestigt der Benutzer das Gerät durch einfaches Aufklemmen an einer Tischplatte. Beim Abziehen des Streifens tasten die Gleitrollen zwangsläufig die Ränder des Streifens ab, wobei die auftretenden Randmarkierungen eine Bewegung der Greiforgane veranlassen, die so mit einem Klingelanschlag die Randmarkierungen anzeigen. Durch die Wahl verschiedener Glocken wird die Stellung der Randmarkierungen erkennbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Anzeigen von Randmarkierungen auf Punktschrift-Streifen nach Patent 715203, gekennzeichnet durch zwei auf einem Rahmen beweglich angeordnete Greiforgane (a), die unter dem Einfluß von Federn mit ihren Gleitrollen (b) sich an die Ränder des Punktschrift-Streifens anlegen, so daß beim Abrollen des auf einer Kurbelwelle (c) im Rahmen gelagerten Streifenwickels Tiber eine geeignete Führung (d) die Greiforgane in die auftretenden Randmarkierungen (Ausschnitte) eingreifen und dadurch mit ihren Schenkeln an Glocken (e) o. dgl. anschlagen. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Kurbeldelle eine Schelle (f) aufweist, die beim Aufkurbeln das umgekippte Ende de-Streifens mit sich nimmt, bei Linksdrehung jedoch freigibt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Rahmen Rillen (b) und Blattfedern (h) aufweist, die zur Lagerung der Kurbel dienen und ein leichtes Aufbringen bzw. Abnehmen der Kurbelwelle gestatten. Vorrichtung nach Anspruch i, g ekennzeichne,t durch eine Auflagerolle (j), deren Bügel (k) unter dem Einfluß von Federn auf seine Abbiegungen die Auflagerolle mit nachgiebigem Druck auf dem Streifenwickel hält, andererseits aber zur Freigabe hochgekippt werden kann. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Federklammer (1), die zur Befestigung der Vorrichtung an einer Tischplatte dient und so angeordnet ist, daß das Gerät unterhalb der Tischoberfläche in schräg hängender Lage gehalten wird, die dem Streifen eine Beugung und damit eine seitliche Steifigkeit gegenüber dem :Druck der Greiforgane erteilt. 6. Vorrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federklammer aus zwei Teilen besteht, die Lochschlitze zur verschiedenen Weiteneinstellung aufweisen.