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Notenblattwender.
Gegenstand der Erfindung ist ein vorzugsweise durch den Fuss des Spielers zu betätigender Notenblattwender, welcher von der Zahl und Formatgrösse der Notenblätter unabhängig ist und ebenso gut zum Wenden loser als auch in Buchform gebundener Blätter oder Bögen geeignet ist, so dass er auch für Bücher, Zeitschriften u. dgl. verwendbar erscheint. Für bettlägerige Kranke kann die Wendevorrichtung auch durch eine Zugvorrichtung von Hand aus betätigbar gemacht werden.
Die Wendevorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Anzahl um eine gemeinsame Drehachse schwenkbarer Rahmen, die mit Klammern zur Befestigung der einzelnen zu wendenden Noten-oder Buchbehälter, sowie mit Anschlaglappen versehen sind und in niedergeklappter Lage Federn in Spannstellung bringen, die bei Freigabe der einzelnen Rahmen deren Aufklappen und Umlegen bewirken. Das Niederhalten der Rahmen wird durch eine Sperrschiene herbeigeführt, die unter Vermittlung einer durch den Fuss oder auch von Hand betätigten Zugvorrichtung und eines Schaltwerks absatzweise verschoben wird und bei jedesmaliger Verschiebung einen von den in Reihe nebeneinander angeordneten Anschlaglappen freigibt und die Feder des zugehörigen Rahmens zur Wirkung gelangen lässt.
Die Wendevorrichtung wird vorteilhaft auf ein Pult aufgelegt, das zwecks Auflegens eines Buches eine Rinne für den Buchrücken besitzt, während die Wendevorrichtung selbst mit einer Festhaltvorrichtung für die Drehachse, ähnlich den bekannten Zeitungshältern, ausgerüstet und mit teleskopartig ausziehbaren Rahmenschenkeln zwecks Anpassens der Rahmen an verschiedene Blattgrössen versehen ist.
Die Zeichnung veranschaulicht einen derartigen Notenblattwender in beispielsweiser Ausführung. Die Fig. i und 2 zeigen eine an einem Notenpult angebrachte Wendevorrichtung in Vorder-bzw. Seitenansicht, während die Fig. 3 bis 5 Einzelheiten der Vorrichtung in grösserem Massstabe darstellen, und zwar veranschaulicht Flg. 3 die Anordnung der auf einen Blattrahmen wirkenden Feder, Fig. 4 zeigt die in Betracht kommenden Rahmenteile mit den Anschlaglappen, der Sperrschiene und dem Schaltwerk in der Draufsicht und Fig. 5 die Sperrschiene mit dem Schaltwerk in Seitenansicht.
Um eine gemeinsame Drehachse a sind eine entsprechende Anzahl (in der Zeichnung sechs) Rahmen b schwenkbar, die mit federnden Klammern c zur Befestigung der einzeln zu wendenden Noten- oder Buchblätter, sowie mit Anschlaglappen d versehen sind, die vor dem Umwenden in Reihe nebeneinander liegen.
An der Drehachse a ist bei jedem Rahmen b eine Spiralfeder f befestigt, die mittels eines am bezüglichen Rahmenteil angeordneten
Anschlagstiftes g bei niedergeklappter Lage des Rahmens (Fig. 3 und 4) in Spannstellung erhalten wird. Über die freien Enden der Anschlaglappen d reicht eine Sperrschiene h, die teilweise als Zahnstange ausgebildet ist und mittels einer unter der Wirkung einer Feder i mit je einem Zahn in Eingriff gehaltenen Schaltklinke i abbatzweise verschoben wird, welch letztere an einem gegabelten Winkelhebel k angelenkt ist, der entgegen der Wirkung einer Feder 1 mittels einer an seinem freien Arme mit dem Haken In angreifenden Zugvorrichtung verschwenkt werden. kann.
Die Zugvorrichtung ist beim gezeichneten Ausführungsbeispiel durch den Fuss betätigbar, und besteht aus einem am Ständer n des Pultes o anbringbaren
Fusstritt p, der mit einer unter Spannung einer Feder q abwärts bewegbaren Zugstange r gelenkig verbunden ist, von der eine Schnur s über eine Rolle t zum Haken m führt.
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Statt der dargestellten Zugvorrichtung kann auch eine von Hand betätigte verwendet werden, was namentlich bei Verwendung der Vorrichtung zum Wenden von Buchblättern auf Krankenpulten o. dgl. von Vorteil sein kann,
Das Pult o ist zur Ermöglichung des flachen Auflegens auch stärkerer Bücher mit einer Rinne o' (Fig. i und 4) für den Buchrücken versehen. Die Wendevorrichtung selbst ist vorteilhaft mit einer Festhaltvorrichtung für die Drehachse a nach Art der bekannten Zeitungshälter versehen, indem an dieser Drehachse ein federnder Klemmdraht it am oberen Ende der Achse bei v angelenkt ist, der nach Auflegen'des aufgeschlagenen Notenheftes oder Buches in den Bug der Buchblätter eingelegt und mittels einer Drehhülse w mit Bajonettverschluss o. dgl. festgestellt werden kann.
Um die Rahmen b verschiedenen Blattgrössen anpassen zu können, sind die Rahmenschenkel, wie aus Fig. 4 ersichtlich, teleskopisch ausziehbar angeordnet.