DE352051C

DE352051C - Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenheften von einzelnen Blaettern

Info

Publication number: DE352051C
Application number: DENDAT352051D
Authority: DE
Original assignee: HINRICH MESTER
Current assignee: HINRICH MESTER
Publication date: 1922-04-20

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenheften von einzelnen Blättern. Seit der Einführung der Schreibmaschine bestehen mehrseitige Briefe aus einzelnen Blättern, welche entweder gar nicht oder durch verschiedenartige Metallklammern zusammengefaßt werden. Diese Klammern oder Bügel sind meistens nur oben links angebracht, so daß die Brief- oder Aktenblätter nur einen Haltpunkt haben, bei dem dieselben leicht abreißen oder leicht herausgerissen werden. Eine andere, noch bekannte Art der Verbin-Z.ung der Blätter besteht darin, daßdiese am Rande gelocht werden und durch die Löcher eine Schnur oder ein Band gezogen wird. Schnur oder Band werden dann zusammengeknotet, und die Blätter sind an mehreren Punkten zusammengehalten.
Diesem vorbekannten Verfahren zum Verbinden von Brief- oder Aktenblättern gegenüber besteht das Neue des vorliegenden Verfahrens darin, daß für die Verbindung :der Blätter ein am Rande einzuziehendes flachliegendes Band zur Anwendung kommt (Aibb. i).
Dieses Band wird mittels einer flachen Nadel (A:bb. a) durch die Blätter gezogen. Die Spitze a der Nadel ist scharf; das Ende derselben ist gespalten. Beide Schenkel sind auf der Innenseite mit einer Verzahnung c versehen, um das zwischen die Schenkel eingeführte Band zu halten, und :der eine Schenkel ist ferner noch auf der Innenseite mit einer Urulst e ausgestattet. Zwecks Einführung des Bandes erfolgt bei d ein Fingerdruck auf die Schenkel, was zur Folge hat, daß sich die beiden Schenkel um den Wulst e nach außen wenden und sich öffnen. Nach dem Einführen des Bandes und der Aufhebung :des Druckes schließen sich die Schenkel und fassen das Band mittels der Verzahnung.
Eine Hilfsvorrichtung dient dazu, die zu verbinden:def Blätter in Wellenform zu brinyen (Abb.3). Die Blätter werden auf das im Ouerschnitt wellenförmig gestaltete Unterteil f gelegt, it-c.raa@f der entsprechend ausbildete obere Teil g aufgelegt und gegen .las Unterteil gedrückt wird, wodurch die Blätter zwischen die Wellen des Ober- und Unterteils gepreßt werden. Hierauf wird die Bandnadel finit dein Bande geradlinig durch die seitlichen Wellenschlitze h geführt. wobei d-'e Briefblätter durchstochen werden und das Band ein gezo-°n ;wird. Der Oberteil g wird tann unter leichtem Anheben nach rechts herausgezogen, der zusammengeheftete Brief desgleichen nach links. Letztere werden nun gestreckt und sind fertig verbunden.
Bandnadel und Blattfalter können auch logenförmig gestaltet werden.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Verfahren zum Zusammenheften von einzelnen Blättern, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinandergelegten Blätter an der Heftstelle -#vellenförmig gebogen und dann durch die Wellen mittels einer breiten Nadel ein Band flachliegend gezogen wird. a. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus zwei gewellten Preßbacken reit seitlich offenen Schlitzen (Lochungen) für das Hindurchführen einer Nadel durch die zwischen ihnen eingeklemmten Bogen, deren Spitze als dolchartige Schneide (a) ausgebildet und deren Ende gespalten und an der Innenseite der beiden Schenkel mit einer Verzahnung versehen ist, die durch Druck auf den Nadelschaft zwecks Einlegens des Bandes geöffnet werden kann.