DE489929C - Aufreihvorrichtung fuer Sammelmappen, Schnellhefter u. dgl., deren Aufreihstifte aus den abgekroepften Enden eines mit der Grundplatte schwingbar verbundenen und durch einen Federverschluss gehaltenen Buegels bestehen - Google Patents

Description

• Aufreihvorrichtung für Sammelmappen, Schnellhefter u. dgl., deren Aufreihstifte aus den abgekröpften Enden eines mit der Grundplatte schwingbar verbundenen und durch einen Federverschluß gehaltenen Bügels bestehen Es sind Aufreihvorrichtungen für Sammelmappen u. dgl. bekannt, deren Aufreihstifte aus den abgekröpften Enden eines durch einte Schnappfeder gesicherten Schwingbügels bestehen. Wenn diese Feder das ganze Gewicht des-Blätterstapels aufnehmen soll, dann muß sie besonders stark ausgebildet werden. Einer genügend starken Ausbildung der Feder steht aber der Umstand entgegen, daß mit der Stärke der Feder auch der Widerstand wächst, den sie dem festzuhaltenden Schwingbügel beim Ein- und Ausschwingen bietet. Bei Anordnung einer genügend starken Feder ist daher der Ordner nicht bequem zu handhaben. Wird aber die Feder nicht besonders stark ausgebildet, so ist 'keine Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Lösen der federnden Verriegelung gegeben. Diese sich widersprechenden Forderungen an die Feder erfüllt der Federverschluß nach der Erfindung dadurch, da,ß nicht wie bisher die Feder während des Ein- und des Ausschwingens des Bügels selbsttätig zurückweicht, sondern daß diese nur beim Herunterklappen des Schwingbügels selbsttätig ausweicht, während das Hochklappen des Schwingbügels nur dann möglich ist, wenn die Feder von Hand ausgelöst wird. Diese sichere Sperrung des Schwingbügels in seiner Ruhelage wird nach der Erfindung durch einen Federverschluß erreicht, der aus einer Sperrnase besteht, welche beim Herunterklappen des Schwingbügels zunächst seitlich ausweicht, sich dann aber von oben her gegen eine Abflachung des Schwingbügels legt. Hierdurch wird ein unbeabsichtigtes Lösen des Bügels auch bei gefüllter Mappe mit Sicherheit verhindert. Die Sperrnasee kann mittels eines Fingerangriffs entgegen der Feder außer Eingriff mit der Abflachung des Schwingbügels gebracht werden, so daß der Bügel ohne Kraftanstrengung ausgeschwungen werden kann.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Draufsicht der Sammelmappe, Abb. 2 eine Seitenansicht derselben, Abb.3 einen Schnitt nach der LinieA-A der Abb i und Abb. 4. einen Schnitt durch die geöffnete Mappe nach der Linie A-A der Abb. i.
• Die Aufreihvorrichtung besteht aus der an dem Rücken i der Sammelmappe befestigten Rückenschiene a, aus der durch abgekröpfte Lappen io an der Rückenschiene etwas erhöht befestigten Grundplatte 3 mit den Scharnieraugen q., ferner aus dem in die Scharnieraugen q. drehbar eingehängten Schwingbügel 8 mit den die Aufreihstifte 9 bildenden erbgekröpften Schenkeln und dem Rückenblech 13 sowie aus den drehbar auf der Grundplatte angeordneten Gleitbügeln i i.
• Unter der Grundplatte 3 ist eine Blattfeder 5 befestigt, welche einen Fingerwulst 7 mit einer Nase 6 trägt. Der Fingerwulst 7 und die Nase 6 liegen in einem Ausschnitt 14 der Grundplatte 3, und der Schwingbügel 8 weist eine Abflachung 15 für die Sperrnase 6 auf.
• Bei geöffneter Aufreihvorrichtung nehmen die Schwingbügel 8 die Aufreihstnfte 9 und die Gleitbügel i i die Stellung gemäß Abb. q. ein, so daß Blätter 16 von den Aufreihstiften entfernt oder auf diese gehängt werden kbnnen. Beim Schließen der Aufreihvorrichtung wird der Schwingbügel 8 mitsamt den Aufreihstiften 9 in .der Pfeilrichtung a der Abb. q. gedreht, . wobei. die Abflachung 15 des Schwingbügels 8 unter die Nase 6 des Federverschlusses einspringt, der den Schwingbügel 8 und die Aufreihstifte 9 in dieser- Lage vollkommen sichert (Abb. 1, a und 3). Sollen Schriftstücke an bestimmten Stellen eingeordnet werden, .so werden die Gleitbügel i i uün 9o° geschwenkt, so daß sie die Verlängerung der Aufreihstifte 9 bilden. Nunmehr können die Schriftstücke auf den von den Gleitbügeln i i und den Auf reihstiften 9 gebildeten Gleitbahnen hin und her gesrhob,en sowie nach öffnen des Federverschlusses und Verschwenken des Schwingbügels 8 an den gewünschten Stellen eingeordnet werden.
• Das öffnen des Federverschlusses erfolgt durch einen leichten Druck auf den Fingerwulst 7, durch den der Schwingbügel 8 ohne weiteres freigegeben wird. Trotz dieser leichten Freigabe des Schwingbügels 8 isst seine Sicherung in der Ruhelage der Aufreihstifte 9 durch die Sperrnase 6 eine vollkommene. Eine derart sichere Befestigung von Schwingbügel 8 und Aufreihstiften 9 ist unbedingt erforderlich, wenn die Mappe zum größten Teil oder vollständig mit Schriftstücken gefüllt ist. Dann übt nämlich der Mappeninhalt auf die Aufreihstifte 9 und den Schwingbügel8 und damit auf den Verschluß einen ganz erheblichen Druck aus, dem die bisher angewandten Schnappfedern nicht standhalten können.
• Der neue Verschluß hat noch den besonderen Vorteil, daß der fast bis zurr. Rand der Grundplatte reichende Schwingbügel i die Gleitbahn für die Schriftstücke besser sichert wie bisher, so daß beim Zwischenordnen von Schriftstücken die Treffpunkte der Aufreihstifte und der Schwingbügel nicht mehr aus der Gleitbahn kommen können, was bei den bisherigen Aufreihvorrichtungen des öfteren der Fall war, wodurch die Papiere zerrissen wurden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Aufreihvorrichtung für Sammelmappen, Schnellhefter u. dgl., deren Aufreihstifte aus den abgeknöpften Enden eines reit der Grundplatte schwingbar verbundenen und durch einen Federverschluß ,gehaltenen Bügels bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Federverschluß aus einer über eine Abflachung des Schwingbügels greifenden, in einem Ausschnitt der etwas erhöht liegenden, Grundplatte federnd angeordneten Sperrnase (6) mit einem Fingerangriff (7) besteht, der durch Niederdrücken außer Eingriff mit der Abfla-.chung des Schwingbügels gebracht werden kann.