DE64665C - Notenblattwender mit Ankergesperre - Google Patents

Notenblattwender mit Ankergesperre

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DE64665C
DE64665C DENDAT64665D DE64665DA DE64665C DE 64665 C DE64665 C DE 64665C DE NDAT64665 D DENDAT64665 D DE NDAT64665D DE 64665D A DE64665D A DE 64665DA DE 64665 C DE64665 C DE 64665C
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DE
Germany
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sheet
sheet music
music turner
needles
arms
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT64665D
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English (en)
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• F. MORBL in Vincennes, 9 Rue de la Prevoyance, Dep. Seine, Frankreich
Publication of DE64665C publication Critical patent/DE64665C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D9/00Bookmarkers; Spot indicators; Devices for holding books open; Leaf turners
    • B42D9/04Leaf turners
    • B42D9/08Leaf turners having radial arms, one per leaf, operated successively
    • B42D9/086Leaf turners having radial arms, one per leaf, operated successively actuated by a spring for each arm

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Der neue Notenblattwender besitzt eine Anzahl Wendearme, welche auf einer gemeinschaftlichen Achse drehbar sind und einzeln unter der Wirkung von die Drehung verursachenden Federn stehen. Die Erfindung betrifft hauptsächlich die Auslösung, welche einen dieser Wendearme nach dem anderen freigiebt und ihn, dem Zuge seiner Feder folgend, sammt dem Notenblatt umschlagen läfst. Zu dem Ende sind die mit ihren einen Enden neben einander auf die gemeinschaftliche Drehachse aufgesteckten Wendearme so gebogen, dafs ihre anderen Enden in eine Rotationsebene fallen. Diese Enden nun liegen hinter den zwei Zähnen eines Gesperres aufgespeichert und sind derart abgeschrägt, dafs die einmalige Hin- und Herbewegung des Gesperres einen Wendearm frei austreten läfst, den nächsten aber abfängt.
An die Wendearme, welche parallel der unteren Noten oder Buchkante gehen, schliefsen sich Finger an, welche von den Armen aufwärts steigen und die einzelnen Blätter erfassen, so dafs diese sich mit den Wendearmen drehen müssen.
Damit der neue Notenblattwender auch bei nicht gebundenen Musikalien verwendbar ist, wird ein Notenhalter mit ihm verbunden.
Im übrigen ist der Notenblattwender so construirt, dafs er allen Musikheften, Partituren etc. von beliebiger Dicke und beliebigem Format angepafst und an jeder Art von Notenpulten ohne Weiteres angebracht werden kann.
Beiliegende Zeichnung stellt den neuen Notenblattwender dar, und zwar zeigt:
Fig. ι denselben im Grundrifs,
Fig. 2 denselben in der Vorderansicht.
,Fig. 3 veranschaulicht die Anordnung der Nadeln auf den Wendearmen.
Fig. 4 zeigt die Auslösevorrichtung im Schnitt.
Fig. 5 ist das zur Verwendung kommende Pedal.
Fig. 6 und 7 zeigen die Notenhalter in Ansicht und Schnitt.
Auf der Grundplatte B des Notenwenders ist die Achse b befestigt, auf welcher neben einander die scheibenförmigen Enden α der Wendearme A drehbar aufgesteckt sind. Federn c suchen die einzelnen Arme A zu drehen (Fig. 1 und 2).
Jeder Arm A trägt an einem Schieber M zw_ei Finger oder Nadeln k I, welche ein Blatt zwischen' sich fassen. Der auf dem Arm A bewegliche Schieber M wird durch die Feder η genügend gegen unbeabsichtigte Verschiebungen gehalten; die Nadeln k I sind durch Drehung um den Stift m abzuklappen, so dafs sie den Raum freilassen, wenn sie nicht gebraucht werden. In der Grundplatte B sind zwei Lücken U U und T T gelassen, welche Raum für das Durchtreten der Nadeln k I durch die Platte B für zwei Stellungen des Schiebers M lassen.
Die Enden der Wendearme A liegen in einer Auslösevorrichtung C, welche in Fig. 4 dargestellt ist. C ist ein Gesperreanker, welcher um den Punkt e hin- und herschaukelt und bei jeder Hin- und Herbewegung einen der über einander gelegten Arme A zwischen seinen Zähnen h und j durchgehen läfst. Die Enden der Arme A sind in einem Schlitz der an der Grundplatte B befestigten Führungs-
platte E geführt; sobald sich nun der Zahn h von dem obersten Arm seitlich wegzieht, wird dieser frei und dreht sich unter Wirkung seiner Feder c um; damit der Zahn j schon in die Bahn des nächstfolgenden Armes A treten kann, ehe der oberste Arm frei geworden ist, ist letzterer unten abgeschrägt. Sobald der Gesperreanker C wieder in seine alte Lage zurückgeht und der Zahn j den Arm A verläfst, schnappt die ganze Reihe der noch aufgespeicherten Arme A bis zum Anschlag des obersten Armes an den Zahn /2 hoch.
Die Hin- und Herschwingung des Ankers C kann auf beliebige bekannte Weise hervorgebracht werden.
Nach der dargestellten Construction wird durch den Fufs des Spielers mittelst des Fufstrittes t ein Luftsack K zusammengeprefst, und die durch den Schlauch J in die Kapsel G geleitete Druckluft biegt die Membran g durch und schiebt die an dieser anliegende Nase E des Ankers C vorwärts; der Rückgang wird durch die Feder f bewirkt.
Die angegebene Vorrichtung kann durch jede andere, welche die Hin- und Herdrehung des Ankers bewirkt, ersetzt werden,
Die Platte B wird vortheilhaft aus zwei gegen einander verschiebbaren Blechen ν und x, Fig. ι und 2, zusammengesetzt, von welchen die eine χ mittelst einer in der Platte ν angebrachten Verzahnung V und eines auf der Platte χ sitzenden Zahnrades beim Drehen eines Knopfes y über die Auflageplatte des Pultes hinausgeschoben wird, um sich verschiedenen Dicken der Notenhefte anzupassen.
An der Platte B ist ein mit Gummi bekleideter Bügel d angebracht, gegen welchen die Arme am Ende ihrer Umdrehung geräuschlos anschlagen.
In der Mitte der Platte B ist ein Halter R angeordnet, welcher zur Verwendung kommt, wenn die Notenblätter nicht eingebunden sind. Derselbe besteht aus einer Stange 0 und einem Halbrohr p, zwischen dessen concaver Seite und der Stange die Blätter federnd eingeprefst werden. Beide Stücke sind in einem um die Achse rr in dem Sockel S drehbaren Fufs P befestigt, so dafs sie bei Nichtgebrauch umgeklappt werden können (Fig. 2 punktirt). Eine Blattfeder s legt sich in beiden Lagen an die Flächen des Fufses an und hält ihn so fest.
Soll der Notenblattwender in Gebrauch genommen werden, so wird zunächst das Notenheft, wenn es gebunden ist, auf den Halter R gesetzt oder mit dem Rücken zwischen Stange 0 und Halbröhre eingelegt, wenn es nicht gebunden ist. Dann führt man die einzelnen Blätter , welche . umgewendet werden sollen, zwischen die Nadeln k I ein. Gleichzeitig werden die entsprechenden Arme A in die Auslösevorrichtung C eingefangen. Hierauf kann das Spiel beginnen.
Bei jedem Tritt auf das Pedal wird, wie oben beschrieben, ■ ein Arm A ausgelöst und demzufolge ein Blatt umgewendet.
Der Notenblattwender wird vermittelst Haken XX und Schrauben q auf dem Querstab Q. des betreffenden Notenpultes angebracht. Die Platte B ersetzt hierbei die Unterlagplatte des Notenpultes, welche vorher entfernt worden ist (Fig. 1, 2, 3 und 6).

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Notenblattwender, gekennzeichnet durch die Auslösevorrichtung der einzelnen Wendearme A, welche hinter den Zähnen (h undj) eines schwingenden Ankers (C) hinter einander aufgespeichert liegen, einzeln bei einem Hin- und Hergang des Ankers frei werden und dem Antrieb einer drehenden Feder (c) folgen können.
2. Ein Notenblattwender nach Anspruch 1. mit Nadeln (k I) zum Fassen der Blätter, welche Nadeln zur Anpassung an die verschiedenen Blattgröfsen auf den Wendearmen verschiebbar und zum Wegdrehen aus der Buchebene bei Nichtgebrauch drehbar angeordnet sind.
3. Ein Notenblattwender nach Anspruch i. mit einer aus zwei Theilen bestehenden Grundplatte, welche Theile in der Richtung der Buchdicke gegen einander verschiebbar und feststellbar sind, um die Anpassung an verschiedene Buchdicken zu ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT64665D Notenblattwender mit Ankergesperre Expired - Lifetime DE64665C (de)

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