DE82264C - - Google Patents

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DE82264C
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Germany
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DENDAT82264D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D9/00Bookmarkers; Spot indicators; Devices for holding books open; Leaf turners
    • B42D9/04Leaf turners
    • B42D9/06Leaf turners having an arm reset after each operation

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Apparat soll es dem Spieler ermöglichen, Notenblätter in beliebiger Gröfse und Anzahl und aus beliebig dicken Heften ohne Zuhülfenahme der Hände oder zweiter Personen einzeln rasch und sicher umzuwenden, glatt zu streichen und festzulegen, ohne die Blätter dabei zu beschädigen.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. ι eine Ansicht von vorn, Fig. 2 eine Ansicht von oben, Fig. 3 eine Ansicht von der hinteren Seite und Fig. 4 eine Seitenansicht.
Die Fig. 5 bis 7 stellen Einzelheiten dar, während Fig. 8 - eine Ansicht des Notenblattwenders beim Wenden eines Blattes zeigt.
Ein Rahmen b ruht auf einem zweiten, etwas gröfseren Rahmen α auf Federn d, so dafs er auf- und niederbewegt werden kann. Durch die Federn wird er gegen eine über ihm liegende Haltstange e geprefst. Letztere läfst sich an dem oberen Theil des unteren Rahmens a in einem Gelenk f auf- und niederklappen und mit ihrem anderen Ende hinter einem Haken g am unteren Theil des Rahmens α festklemmen. Längs der oberen und unteren Kante des Rahmens .a verläuft je eine starke Gleitstange h h', welche - - in der Mitte eine Ausbiegung nach vorn hat und mit ihren beiden Enden um die Seiten des Rahmens α nach dessen Rückseite umbiegt und hier befestigt ist. Auf diesen Gleitstangen sind mittelst Oesen beliebig viele Wendestäbe i aufgereiht, welche durch Zwischenglieder, etwa kleine Schraubenfedern, in bestimmten Abständen von einander gehalten werden. Auf jeder Gleitstange befindet sich ferner eine lange Schraubenfeder /, und zwar rechts von den Wendestäben i, zu dem Zwecke, letztere nach links zu drücken. Die Stäbe i können in ihren Oesen auf den beiden Gleitstangen nach beiden Seiten über den ganzen Notenwender hinweg und seitlich herum bis auf dessen Rückseite geschoben werden. Zum Hinüberschieben der Stäbe von rechts nach links dient eine Schiebevorrichtung, die hinter dem 'Notenwender liegt und aus einer drehbaren, am Rahmen α festsitzenden Spindel s und einer auf derselben verschiebbaren Mutter r besteht. Auf der Mutter r ist senkrecht zur Spindel ein Arm ρ befestigt, auf dessen Enden je eine Büchse k mit einem aufsen (seitlich) angebrachten Schlitz aufsitzt. In jeder Büchse · läfst sich ein Bolzen 0 auf- und niederbewegen; derselbe wird in Ruhelage durch eine Feder ν hochgehalten und dieser Bolzen hat einen senkrecht von ihm abstehenden kleinen Finger u, welcher in dem Schlitz der Büchse die Auf- und Niederbewegung des Bolzens mitmacht. Der Arm ρ läfst sich auf den Leitschienen t i1 verschieben, während die Büchsen k k1 mit den Bolzen 0 sich in den Einschnitten mm1 hin- und herbewegen lassen, wobei die Bolzen mit ihren oberen Enden durch die Einschnitte m nach der Vorderseite des Notenwenders bis über die Ebene der Wendestäbe i hinausragen. An den Einschnitten mm1 liegen kleine Schienen t, welche mit ihren rechten Enden hinten am Rahmen a an daselbst angebrachten Achsen befestigt sind, während ihre linken Enden sich vorn am Rahmen federnd anlegen. Sie verlaufen also schräg von links vorn nach rechts hinten und sind so schmal und der Seitenwand so dicht anliegend, dafs die Büchsen an ihnen vorbeigleiten können. Am rechten
Theil der Spindel s ist ein Band x1 festgemacht und aufgerollt. Dasselbe kann auch durch andere Zug
oder Druckvorrichtungen ersetzt
werden. Daneben lagert um die Spindel eine Spiralfeder n>, welche mit einem Ende an der Spindel, mit dem anderen am Rahmen α festsitzt und durch Zug am Bande x1, d. h. durch Umdrehen der Spindel, aufgezogen wird. Hört · der Zug am Bande x1 auf, dann rollt diese Spiralfeder die Spindel wieder zurück.
Die Zugvorrichtung ist den verschiedenen Instrumenten und Notenpulten anzupassen, etwa durch Verbindung mit einem Pedal oder einem Kniedrücker. Die Spindel bildet insofern keinen wesentlichen Bestandtheil des Apparates,, als jede andere Zug- oder Druckvorrichtung zum Bewegen des Armes p, z. B. federnde Scheeren, Zahnstange etc., dafür eintreten kann.
In der Mittellinie des Rahmens α ist oben und unten dicht neben den Einschnitten m m1 je eine Wippe (Stellvorrichtung) η (Fig. 7) angebracht, welche erstens den jedesmal zu vorderst liegenden Wendestab i hier festhalten und zweitens zur Zeit immer nur einen Stab hindurchlassen soll. Sie besteht aus einem Halbrade mit zwei aufwärts gerichteten Zinken, von denen der linke durch eine kleine Feder al hoch gehalten wird. Unten hat das Rad Zähne, in welche ein zweites halbgezähntes Rad hineingreift. Letzteres hat unten einen Zapfen fl. Durch seitlichen Druck gegen diesen Zapfen von rechts oder links kann man die Zinken auf- und niederbewegen. Steht der linke Zinken hoch, dann steht der rechte Zinken tief, und umgekehrt. Die Zinken sind oben so abgeschrägt, dafs man die Wendestäbe i zwar nach rechts, nicht aber nach links über sie hinwegschieben kann. Zwei Bügel yyl, in den Einschnitten % \l verschiebbar, also für jede Heftgröfse passend, können von den Seiten her über das Heft geklemmt werden. Der linke Bügel hat auf seiner Rückseite, d. bi. also hinter dem Einschnitt \ gelegen, einen Knopf x, durch welchen die Mutter r in ihre Linksbewegung an jeder gewünschten Stelle gestoppt werden kann.
Der Vorgang beim Wenden gestaltet sich wie folgt:
Man drücke die Haltestange e in den Falz des auf den Rahmen b gelegten aufgeschlagenen Notenheftes und hake die Stange unten ein. Das Heft wird alsdann durch den federnden Rahmen b gegen die darübergelegte Stange geprefst und im Falz festgehalten; ist das Heft dick, dann wird der Rahmen b, da er auf Federn ruht, nach unten gedrückt. Darauf klappe man die Bügel yy, nachdem sie bis an den linken oder rechten Rand des Heftes geschoben, über die Seitentheile zum Festhalten derselben hinweg. So viel Wendestäbe z, als Blätter gewendet werden sollen, schiebe man mit der rechten Hand auf den Gleitstangen h h nach rechts, hebe mit der linken Hand die Blätter . einzeln auf und lasse hinter jedes einen Stab schnellen.
Zum Umwenden je eines Blattes übe man durch Druck mit dem Fufs oder Knie gegen ein Pedal oder einen Kniedrücker einen Zug an dem Bande x1 aus und bringe hierdurch die Spindel s zur Umdrehung. Alsdann verschiebt sich die Mutter r mit ihrem Zubehör, d. h. dem Arm p, den Buchsen k und dem Bolzen 0 o1 schnell nach der linken Seite hinüber. Die Bolzen fassen dabei den vordersten vor ihnen liegenden Wendestab i, schieben ihn vor sich her und dieser zieht das über ihm liegende oberste Notenblatt mit sich. Die Bewegung geschieht anfangs infolge der Ausbiegung der Gleitstangen h h J bogenförmig, dann gerade aus. Infolge dessen wird das Blatt erst etwas aufgehoben (gelüftet), dann umgewendet und glatt gestrichen. Am Rande des Heftes bleibt der Stab liegen und hält das Blatt hier fest, indem der Knopf al ein Weitergleiten der Mutter r verhindert. Erst . der nächste Stab schiebt ihn beim Umwenden des zweiten Blattes vom Rande weg und' bleibt selbst hier liegen, und so fort. ;
Nach Aufhören des Zuges am .Bande "x1 wird die Spindel s von der Spiralfeder α wieder zurückgerollt und veranlafst hiermit das Zurückgleiten der Mutter r mit ihrem Zubehör in ihre Anfangsstellung rechts auf der Spindel. Auf diesem Wege treten die in den Einschnitten mm1 seitlich angebrachten kleinen Schienen t i1 in der Weise in Wirksamkeit, dafs sie infolge ihrer schrägen Stellung die an ihrer glatten Unterseite entlang gleitenden Fingern uu1 und mit diesen auch die. Bolzen 0 oi in den Büchsen k k niederziehen. An den rechten, tief stehenden Enden der Schienen angelangt, gleiten die Finger uu1 von ihnen ab, und die Bolzen 0 ol werden durch ihre Federn yv wieder emporgetrieben, und :zwar gerade hinter den von den Wippen nnl hier festgestellten, vordersten Wendestab, Die Schienen tt1 befördern also die Bolzen von der linken nach der rechten Seite des jedesmal zu vorderst liegenden Wendestabes. Das Auslösen der Stäbe aus den Wippen η η1 geschieht dadurch, dafs die Finger uu beim Linksgleiten gegen die Zapfen fl drücken, diese umlegen und damit durch die Radübertragung die Zinken der Wippe, welche den Stab hier festhalten, niederziehen, so dafs letzterer frei wird. Gleichzeitig legt sich der durch die langen Spiralfedern Z nachgeschobene zweite Stab gegen die jetzt hochstehenden Zinken und wird von diesen so lange aufgehalten, bis sich dieselben wieder heben, d. h. sobald nach Weitergleiten der Finger u u der Druck gegen
die Zapfen f1 aufhört. Alsdann drückt die kleine Feder α1 die Zinken wieder hoch, die rechten Zinken senken sich und der nächste Stab gleitet über letztere hinweg und legt sich fest gegen erstere, bis die Auslösung von neuem beginnt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Notenblattwender, gekennzeichnet durch ■. zwei federnd mit einander verbundene und dadurch zur Aufnahme .von Notenheften
    ' verschiedener Dicke geeignete Rahmen (a und b) mit Wendestäben (i), welche nach einander von zwei durch ein Schraubengetriebe fs r ρ) bewegten Bolzen (o O1J an Führungsschienen (hW) dicht über das Notenheft von rechts nach links geschoben werden und hierbei je ein Notenblatt mit sich ziehen und umwenden.
    Eine Ausführungsform des Notenblattwenders nach Anspruch i., bei welcher die Auslösung der einzelnen Stäbe (i) mit Hülfe einer Ankerhemmung bewirkt wird.
    Eine Ausfühnungsform des Notenblattwenders nach Anspruch ι., bei welcher die Rückführung der Bolzen (ο ο 1J hinter den nächstfolgenden Stab (i) mit Hülfe von passend gebogenen Schienen (t tl) geschieht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT82264D Active DE82264C (de)

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DE (1) DE82264C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4882969A (en) * 1988-09-12 1989-11-28 Ricca Tom L Page turning device

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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