DE189731C - - Google Patents

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DE189731C
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turning arms
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D9/00Bookmarkers; Spot indicators; Devices for holding books open; Leaf turners
    • B42D9/04Leaf turners
    • B42D9/08Leaf turners having radial arms, one per leaf, operated successively
    • B42D9/082Leaf turners having radial arms, one per leaf, operated successively actuated by hand

Landscapes

  • Tables And Desks Characterized By Structural Shape (AREA)

Description

rf*fflMWi*r
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 189731 KLASSE 51 e. GRUPPE
ALEXIS KHALPAKHTSCHI in ODESSA.
Die Erfindung betrifft einen selbsttätigen Blattwender für Noten und andere Drucksachen, der sich durch aus Blattfedern gebildeten Wendearmen kennzeichnet, an deren jedem eine federnde, das Blatt zwischen zwei Röllchen fassende Klemme angebracht ist.
Die Zeichnung zeigt den Notenwender in Fig. ι in Vorderansicht, in Fig. 2 in Seitenansicht. Fig. 3 bis.9 zeigen Einzelheiten.
ίο Der Noten wender ist auf einer kräftigen metallenen Grundplatte α aufgebaut, deren Enden nach oben gebogen sind. Die Enden sind mit tiefen Einschnitten b versehen, die das Notenpult d zwischen sich fassen. Das Notenpult steht genau senkrecht zur Grundplatte α und wird durch die Daumen c festgeklemmt. Die Grundplatte α hat eine Versteifungsrippe e. An der Rippe e sind gelenkig zwei bogenförmige Füße / angebracht, die an ihrem unteren Ende einen knieförmigen Hebel g und eine Klemmfeder h tragen. Mittels der Füße f wird die ganze Vorrichtung am Notenpult eines Klaviers oder eines sonstigen Musikinstrumentes oder an einem Tisch befestigt. Die gelenkige Verbindung der Füße mit der Rippe e gestattet eine Einstellung des Notenpultes d nach beliebigem Winkel.
In der Mitte der Platte α ist senkrecht nach oben ein geschlitztes Röhrchen i (Fig. 1 und 5) angebracht. Um das Röhrchen drehbar sind dünne elastische Wendearme / angeordnet. An jedem Arm ist eine das Röhrchen i umfassende Spiralfeder k befestigt, deren abgebogene Enden in den Schlitz des Röhrchens eingelegt sind.
Zwischen die Wendearme j sind Zwischenlagen I eingelegt, die dicker als die Federn k sind, und Schlitze zum Durchtritt der abgebogenen Enden der Federn besitzen. Die auf das Röhrchen i aufgelegten Enden der Arme j werden durch Unterlagsscheibe und Mutter festgehalten.
Am freien Ende trägt jeder Wendearm j eine senkrecht stehende Klemme, deren Klemmbacken mit Röllchen η ausgerüstet sind. Die Klemmen stehen in einer Reihe nebeneinander, was dadurch erreicht wird, daß jeder obere Arm j etwas kürzer ist, als der darunterliegende. Auch sind die Klemmen selbst in ihrer Länge so verschieden, daß die Röllchen in einer wagerechten Graden stehen. Dreht man einen Arm j nach rechts, so sucht er unter dem Einfluß einer Feder k in seine vorige Lage zurückzukehren. Er wird daran durch die bewegliche Hemmstange 0 (Fig. 1, 3 und 6) verhindert, die an der rechten Seite der Vorrichtung angebracht ist und quer durch eine Dose f hindurchgeht. Auf der Stange 0 sind oben nebeneinander zwei Zahnstangen r und q mit entgegengesetzt gerichteten Sperrzahnungen,angeordnet. Am vorderen Ende trägt die Stange 0 eine Klinke s, die bei einem Druck nach rechts ausweichen kann und unter der Wirkung einer Schraubenfeder wieder vorspringt. Die Hemmstange 0 hält je nach ihrer Stellung mehr oder weniger von den nach rechts gedrehten Armen j fest und läßt sie nacheinander los, wenn sie Zahn für Zahn nach rechts zurückgeschoben wird.
Die Vorrichtung zum Zurückschieben der Hemmstange ο ist in der Dose p angebracht (Fig. 3 und 4). Am oberen Deckel der Dose sind nach unten hängend zwei Lagerböckchen t und u angebracht. An dem Lagerböckchen t ist eine Platte ν drehbar gelagert, die unten eine Klinke w trägt. Eine kleine Blattfeder drückt die Klinke w nach unten, so daß sie sich auf einen Stift χ stützt. An dem anderen Lagerböckchen u ist ein Hebel y gelagert, der beim Ausschlagen nach oben die Platte ν um 90° dreht. Dabei greift die Klinke w in die Zahnstange r und schiebt sie mit der Stange 0 um einen Zahn nach rechts.
Der Hebel y wird durch Einleiten von Druckflüssigkeit in den Gummiball 2 angehoben. Dieser Gummiball ist in einem Gehäuse ζ untergebracht und trägt auf seiner oberen Membran einen abgefederten Stift 1. Der Druck im Gummiball 2 wird durch einen Gummiball 4 erzeugt, der zwischen zwei Gelenkplatten 5 oder 6 liegt und mit dem Ball 2 durch ein Gummirohr 3 verbunden ist. Fig. 8 zeigt die Anordnung der Druckballvorrichtung für Fußtritt (5) und für Inbetriebsetzung durch das Knie (6). Die Stange 1 geht zurück, sobald der Druck auf den Gummiball 4 aufhört. Gleichzeitig fällt der Hebel y herunter und die Klinke w tritt aus der Zahnschiene / heraus.
Wird einer von den Armen j nach rechts umgelegt, so verschiebt sich zugleich die Hemmstange 0 nach links. Dieses wird durch eine an zwei kleinen Winkeln 9 gelagerte Platte 7 bewirkt, die eine Klinke 8 trägt. Die Klinke 8 greift in derselben Weise in die Zahnstange q, wenn die Platte 7 gedreht wird, wie die Klinke w in die Zahnstange r eingreift. Die Bewegung der Platte 7 wird durch eine vor der Grundplatte α verschiebbare Stange 10 bewirkt. Die Stange 10 hat an ihrem vorderen Ende einen Ausschnitt, in den die Klinke 11 einfällt. Die Klinke 11 ist gelenkig an einem senkrechten, aus zwei durch mit Gelenk verbundenen Teilen bestehenden Hebel 12 befestigt. Durch sein Gelenk ist der Hebel 12 imstande, nach links auszuweichen, während er nach rechts als starrer Teil wirkt. Wird er durch Überführen eines Armes j nach rechts zum Ausschlag gebracht, so drückt er die Klinke 11 gegen die Nase 13 am Ende der Stange 10. Infolgedessen bewegt sich die Stange nach links, ergreift mittels ihres umgebogenen anderen Endes 14 den Vorsprung 15 der Platte 7 und drückt mittels der Klinke 8 die Zahnstange q um einen Zahn nach rechts. Alsdann gibt die Klinke 11 in der in Fig. 1 dargestellten Stellung die Stange 10 frei, die darauf unter der Wirkung der Feder der Platte 7 in die vorige Stellung zurückkehrt. Auch die Stange 12 mit der Klinke 11 bewegt sich unter Federkraft in ihre ursprüngliche Lage zurück, nachdem sie unter der nach rechts gelegten Platte j durchgeschlüpft ist. Bei der Bewegung jedes Wendearmes j nach links knickt der Hebel 12 in die in Fig. 1 punktiert gezeichnete Stellung um und läßt die Platte j vorbei.
Der Gebrauch des Notenwenders ist der folgende :
Das Pult d wird auf dem am Klavier oder sonst wo befestigten unteren Teil der Vorrichturig aufgestellt. Die Noten werden auf dem Pult d so angebracht, daß ihr unterer Rand sich auf die Leiste 22 des Pultes stützt. Die Schnur 16 wird durch den Falz der gebundenen oder broschierten Noten hindurchgezogen und durch den Stift 17 mit der Sperrklinke 18 festgezogen, so daß sie die Noten auf das Pult aufdrückt. Nachher wird jede Notenseite zwischen je zwei Röllchen η einer Klemme eingelegt, die mittels Federn 19 gegeneinander gedrückt werden. Die Wendearme / samt den festgeklemmten Seiten werden nacheinander, von unten nach oben, nach rechts umgewendet und hinter die Stange 0 eingelegt, die langsam nach links vorgeschoben wird.
Zum Umblättern drückt der Spielende mit dem Fuße oder Knie auf die Druckplatte 5 oder 6 und bewegt dadurch die Stange 0 jedesmal um einen Zahn zurück. Dabei wird jedesmal eine Seite losgelassen und umgeblättert. Will der Musiker ein und dieselbe Seite zweimal spielen, so führt er mit der Hand die betreffende Platte j nach rechts zurück. Will er zwei Bogen wiederholen, so drückt er vorher die Taste 23 nach links, wodurch er die Stange 0 um einen Zahn vorschiebt. Er kann dann zwei Arme / auf einmal nach rechts führen und hinter der Stange 0 festlegen.
Die Röllchen η haben den Zweck, das Reißen und Knittern der festgeklemmten Notenblätter zu verhindern. Sie sind von besonderer Wichtigkeit, wenn das Notenheft fest gebunden und dick ist. Wenn sich in diesem Fall auf der rechten Seite wenig Bogen und auf der linken Seite viele befinden, so erhalten die linken Blätter im Rücken eine gewisse Rundung, so daß die nach links übergeführten Blätter infolge dieser Rundung sozusagen kürzer werden, während der Abstand der Klemme u vom Mittelpunkt der Vorrichtung ein und derselbe bleibt. Dank der Röllchen werden dabei die Notenbogen nicht zerrissen, sondern gleiten zwischen den Röllchen etwa von dem Punkt 20 bis zum Punkt 21 hindurch. Sind andererseits auf der rechten Seite des Bandes mehr Bogen als auf der linken, so könnten die Rollen nach dem Übergehen auf die linke Seite die Bogen aufbauschen. Daher ist es notwendig, den Notenband so aufzustellen, daß der Rücken ein wenig nach rechts vom Mittelpunkt der Vorrichtung liegt. In diesem Falle werden sich wieder die Rollen vom Rücken weg bewegen.

Claims (4)

  1. Patent-A ν Sprüche:
    ι. Blattwender mit nach ihrer Auslösung
    durch Federn umzulegenden Wendearmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung an dem senkrecht abgebogenen, die Blätter fassenden Armen (Blatthaltern) angreift.
  2. 2. Blattwender nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendearme
    ίο (j) voneinander durch dünne, auf der Drehachse befindliche Scheiben (i) getrennt sind, und daß die dünner als die Scheiben gehaltenen, mit ihrem einen Ende an den Wendearmen angreifenden Spiralfedern (k) mit ihrem anderen Ende durch einen Schlitz der Scheibe und der Hohlwelle in diese hineingreifen.
  3. 3. Blattwender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das über die senkrecht abgebogenen Enden der Wendearme greifende Sperrlineal (0) mit einer entgegengesetzt gerichteten, Zähne besitzenden Doppelzahnung versehen ist, deren eine Zahnreihe- fr) in bekannter Weise zum absatzweisen Zurückschieben der Zahnstange und zum Freigeben der Wendearme dient, während die andere Zahnreihe (q) durch ein Sperrwerk mit einem Hebel (12) in Verbindung steht, der bei der Überführung der Wendearme in ihre Wendelage bewegt wird und die Zahnstange dabei um eine Stufe verschiebt, um den umgelegten Arm zu sperren, während der Hebel (12) beim Umlegen der Wendearme in ihre Ruhelage ausweicht, indem er um ein Gelenk schwingt.
  4. 4. Blattwender nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Blatthalter mit drehbaren Röllchen (n) versehen ist, zwischen denen das Blatt eingeklemmt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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