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Blattwender. Die Erfindung betrifft einen Blattwender, bei dem die
Wendearme durch eine Schrau-1 enspindel von rechts nach links bewegt «erden.
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Bei einem Notenblattwender dieser Art ist die Schraubenspindel auf
ihrer ganzen Länge mit Gewinde versehen und trägt eine Mutter, «-elche mit Seitenarmen
auf die Wendearme einwirkt und diese verschiebt. .Nach dem Wenden des Notenblattes
muß also die Mutter mit den seitlichen Armen zurückbewegt werden.
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Gemäß Wer Erfindung ist die .Schraubenspindel nur in ihrem mittleren
Teil schrauben- und schneckenförmig gestaltet, während die beiden Endteile der Spindel
zylindrische Form haben. Jeder Wendearm; hat einen mit Gewinde versehenen Nabenteil,
mit dem er nach Auslösung einer Hemmung unter der Einwirkung einer Feder von dem
zylindrischen Endteil der Schraubenspindel auf deren Gewindeteil geschoben und nach
dem entgegengesetzten zylindrischen Endteil gefördert wird. Der Wendearm wird bei
dieser Bewegung außerdem durch einen Fortsatz geradlinig geführt und hat ein schaufelförmig
ausgebildetes. Endstück, das unter dem zu wendenden Blatt hinweggleitet und es hebt,
wenn es sich der Naht des Blattes nähert, um es schließlich gänzlich umzuwenden.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die schaufelförmigen Endstücke drehbar
auf den Gewindenaben angeordnet, so daß diese Endstücke 4rn gegebenen Augenblick
selbsttätig
eine Drehung ausführen und das durch die Gewindenabe
bereits angehobene Blatt vollends umwendet.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform als Beispiel gewählt, nämlich
ein Notenblattwender auf einem Ständer.
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Abb. i zeigt diese Ausführungsform in Vorderansicht und Abb. 2 in
Seitenansicht.
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Der Notenblattwender besteht in seinem Hauptteil aus einer Stange
A. Der Mittelteil dieser Stange ist schneckenförmig und deren beide Enden
B, B' zylindrisch. gestaltet. Die Stange ist mit einer Trommel C verbunden,
welche in ihrem hohlen Innern eine Feder D trägt. Auf dieser Trommel ist ein Seil
oder eine Schnur E angeordnet, die gespannt werden kann (Abb. i).
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Die Stange A ruht auf Unterlagen oder Stützen F; auf ihr sind Kernstücke
G angebracht, welche je eine Verlängerung H haben. Diese Verlängerungen
H sind mit Löchern I
versehen, durch welche eine Führungsstange J geht.
Auf den Kernstücken G sind schaufelförmige Stücke K drehbar angeordnet, die zwischen
den Blättern, wie später beschrieben werden soll, zu stehen kommen. Diese Stücke
tragen ein fingerförmiges Glied L. Das Prellstück Q dient zur Feststellung dieser
Vorrichtung, da die Finger L ihren Lauf hemmen. Außerdem ist noch eine Rückschlags-oder
Rückd'ruckfeder M vorgesehen, die ein zu :weites Vorrücken der Vorrichtung verhindert,
wohingegen die Stoßfeder N die Kernstücke G, die sich auf dem zylindrischen Teil
B' der Stange A befinden, vorWärtstreibt. R ist eine Vorrichtung,
welche die Drehung der Trommel C in Bewegung hält und dazu dient, die Kernstücke
in ihrer Bewegung zu regeln.
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Die Arbeitsweise des Gerätes ist einfach. Das Notenheft muß so angeordnet
sein, daß sich seine Blätter gegenüber dem Tragstück F, das den Teil B der
Stange A trägt, befinden. Die Blätter liegen in diesem Falle so, daß je ein
Schaufelstück zwischen zwei Blättern liegt oder eingeschaltet wird. Mittels einer
Vorrichtung, die durch den Fuß oder das Knie betätigt wird, zieht man das Seil oder
die Schnur E an. Hierdurch wird die Vorrichtung R, die durch das Klauenstück 0 das
erste Kernstück G auf dem zylindrischen Teil B' der Stange A zurückgehalten
hatte, vorgeschoben, so daß der Weg. frei ist und sämtliche Kernstücke mittels der
Feder N nach vorn gegen den schneckenförmigen Teil der Stange A getrieben werden.
Das erste Kernstück G kommt daher auf den schnekkenförmigen Teil der Stange zu sitzen
und trennt sich von dem zweiten Kernstück G, welches wiederum von dem Klauenstück
P der Vorrichtung L, die ihre Verschiebung fortgesetzt hat, festgehalten wird.
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Da sich das schraubenförmige Stück ,4 der Stange mit der Trommel dreht,
so gleitet das Kernstück, welches sich auf ihm befindet und durch seine Verlängerung
H am Drehen verhindert ist, längs dieses schneckenförmigen Stückes bis zum Teil
B hin. Dieses Hingleiten unter dem Blatt erfolgt, bis der Finger L gegen das Prellstück
Q stößt, wodurch es gezwungen ist, eine Teildrehung zu machen, die das Blatt hebt.
Da aber auch das schaufelförmige Stück eine Verschiebung erleidet, und zwar durch
den schneckenförmigen Teil, der sich auf der anderen Seite des Prellstückes hefindet,
so wird das Blatt weitergestoßen, his es sich schließlich ganz drehen muß. Das Kernstück
G, welches die Kraft der Feder M überwindet, geht über den Teil B hinaus, wird aber
.dort von derselben Feder, die ihre Lage wieder eingenommen hat, zurückgehalten.
Wenn das nächste Blatt zu wenden ist, so wiederholt sich derselbe Vorgang, so d'aß
sich die einzelnen Kernstücke nach und nach dem ersten anschließen, bis sich alle
auf Teil B aneinandergereiht befinden. -