DE621534C

DE621534C - Schienenstossverbindung mit schwebendem Stoss

Info

Publication number: DE621534C
Application number: DER91065D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1935-11-08

Description

Schienenstoßverbindung finit schwebendem Stoß Das Hauptpatent 6i9 25o behandelt eine Schienenstoßuerbindung mit schwebendem Stoß unter Verwendung einer Stoßplatte, wobei die letztere in ihrem zwischen den beiden Stoßschwellen frei schwebenden Teil beiderseits der Schienenauflagefläche durch zwei Längsschlitze 'aufgetrennt ist. Zweck dieser Einrichtung ist, die beiden Schienenenden auf der Stoßplatte elastisch zu lagern. Die Elastizität dieser geschlitzten Stoßplatte wird aber durch die 'beiden starren Stoßlaschen sehr beeinträchtigt. Diesen Nachteil zu beseitigen, ist das Ziel der vorliegenden Erfindung.
Diese besteht im wesentlichen darin, daß die beiderseitigen Laschen in der Längsrichtung mit Querschlitzen versehen sind, die, von den beiden Laschenenden ausgehend, vor der Laschenmitte, vorteilhaft in den beiden mittleren Bolzenlöchern, enden. Hierdurch erhalten die Laschen gewissermaßen die Eigenschaft einer Lamellenfeder. Dadurch, daß der mittlere Laschenteil starr bleibt, verhindert er beim Übergang der rollenden Last über den Schienenstoß in wirksamer Weise eine Verschiebung der Schienen gegeneinander in senkrechter Richtung. Infolge der Neigung der Anlageflächen der Laschenköpfe und -fuße und infolge der Zunahme der Federung nach den Teillaschenenden hin werden beim Anziehen der Laschenbolzen die Längsschlitze der Laschen nach den Laschenenden zu geschlossen. Die Schlitze werden zweckmäßig mittels einer Säge hergestellt und nach ihrer Herstellung mit einem Schmiermittel ausgefüllt.
Eine Ausführungsform einer derartigen Schienenstoßverbindung ist in der Zeichnung in Seitenansicht dargestellt.
i ist die Stoßplatte mit den rippenartigen Schienenanschlägen 2. Diese ist in der üblichen Weise auf den beiden Stößschwellen 4 befestigt. 6 sind die Schienen.
Die Lasche ist mit 8 bezeichnet. Sie ist beiderseitig in ihrer Längsrichtung mit Querschlitzeng versehen, so daß sich die Laschenschenkel n' und 8" ergeben, welche federnd wirken. Der mittlere Teil der Lasche, also jener Teil, der sich nächst dem Schienenstoß befindet und der sich zweckmäßig, wie aus der Zeichnung hervorgeht, zwischen den beiden mittleren Bolzenlöchem io erstreckt, ist starr, so daß er die oben angegebene Wirkung ausübt. Infolge der Neigung` der Anlageflächen der Laschenköpfe und -füße und infolge der Zunahme der Federung nach den Teillaschenenden hin werden beim Anziehen der Laschenbolzen die Laschenschenkeln' und 8" beider Seiten nach ihren Enden zu fest aneinandergepreßt und dadurch in gleicher Weise zum Tragen herangezogen.
Durch die beiden elastischen, aufgeschlitzten Stoßlaschen wird bei der elastischen, aufgeschlitzten Stoßbrücke gemäß dem Patent 619'25o ein sehr weiches Fahren und eine erheblich geringere Stoffabnutzung, insbesondere vermindertes Ausschlagen der Laschen und Schienenköpfe, erreicht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schienenstoßverbindung nach Patent 619 250, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseitigen Laschen (8) in der Längsrichtung mit Querschlitzen (9) versehen sind, die, von den beiden Laschenenden ausgehend, vor der, Laschenmitte, vorteilhaft in den beiden mittleren Bolzenlöchern (i o), enden.