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Schienenbefestigung auf Holzschwellen mittels Klemmplatten
1)i( (;leistrchnik kennt zur Verstärkung des durch |
;eine Einfachheit ltillit;en plattenlosen Gleisober- |
baus, bei dein die Schienen unmittelbar auf den |
Ill@lzsch@@-e#llen aufliegen und unmittelbar mit Nä- |
gelu oller Scltranl>en befestigt sind. mehrere \littel. |
Zur I lintallhaltunng der I#'.irnsetll<ttttg des Schienen- |
in Glas 11olz der Schwellen werden Schienen |
mit @erllrritertc#nr Und nml Sclmellen aus |
er@elnllet. und es \\-crden zu Weiterer Sclmnmng leer |
Sc ltwellernl>I>ertl;iclre noch lwischetilagen aus Son- |
r1erIuilz tlrnterlcgt. Ferner ist der spannungshaltende |
I@edennagel bekannt. der seinen Spanndruck ;ruf den |
Sclniennernful-l auch bei eitnigc#r I#:insenkung des Schie#- |
nnentttll.ies Inn (las @cll\\-ellelllt(11@, wenn auch etwas
ver- |
mindert, durchln;ilt. Da indessen auch leer volle |
Sl@anlrnllrucl; lies Ie<lernagels begrenzt ist, werden |
erfalnrnnn@@sgenn;il.l in c ileislt@igen tnit st:irkerctn Sei- |
tenschuh leer- Sclnienre doch noch l'ntcrlagsl>latten |
bernutngt. |
Mit Sc lr@@cllensclrrauben läßt sich je nach deren |
Zahl und Stärke ein wesentlich größerer Spanndruck |
auf den Schienenfuß ausüben. derart, daß das |
Schwellenholz unter (lern Schienenfuß :(hon so |
stark vorgelweßt wird. Aß der Raddruck keine zu- |
s;itzliche f>ressttng ausübt und insoweit einte Ent- |
lnifttnng leer Schwellenschrauben vermieden bleibt. |
.Ach wird eki s<) großer keihungswiderstaml zwi- |
schen Schienenfuß und Schwelle erzeugt. daß schon |
durch ihn sehr großetn Seiternschul) begegnet und |
dessen verderblicher Seitenangriff gegen die Schwel- |
lenschraul>en vermieden wird. |
AM die den Schwellenschrauben dazu erteilte |
_\rnspannung vermindert sich mit der 7cit durch Er- |
müdung des I-Iolzfasermiderstands ann Schraudnent- |
gewinde. und Federrunge, die Iris zurr Nachanziehen |
leer -Schrauben den Spatinndruck zum Teil durch- |
halten h@irnntrn. sind nicht tttnter die nur halle auf denn |
Schienenfuß aufsitzenden -cliraul>enil;öl>fe unter- |
logbar. Als mißliche Folge kommt es so zu zunächst geringen und
allmählich größeren seitlichen und senkrechten Bewegungen des Schienenfußes gegen
Schwelle und Schrauben, wobei der Verschleiß noch dadurch beschleunigt wird, daß
Schaft und Kopf der Schrauben keine rechte druckübertragende Anlagefläche gegen
den Schienenfuß haben; vielmehr ist die Anlage zunächst nur linienhaft und bei geneigter
Stellung der Schiene und Senkrechtsitz der Schrauben noch mangelhafter.
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Diesen Mängeln hilft die Erfindung ab, und zwar ohne verteuernde Unterlagsplatten
mittels neuartig gestalteter Klemmplatten, die i. das Unterlegen spannungshaltender
Federringe unter dem Schraubenkopf miiglicli machen, 2. den für möglichst großen
Spanndruck wesentlichen Sitz der Schrauben unmittelbar neben dem Schienenfußrand
beibehalten lasset', 3. für die Druckühertragung ausreichende Flächen bieten, 4.
je nach Formgebung auch selbst eine gewisse Federung in sich hergeben, 5. etwaigen
trotz dieser Hilfen noch aufkommenden Seitenschub der Schiene bei nachlassendem
Reibungswiderstand auf (las Hirnholz der Hartholzschwellen übertragen und so die
Schrauben gegen schädlichen Seitenangriff schützen, 6. auch nachträglich ohne Abnehmen
der Schiene je nach Bedarf angebracht werden können. 7. zur Befestigung sowohl mit
nur einer als auch mit zwei Schrauben gestaltbar sind.
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Zit diesem Zweck wird der Schienenfuß, der unmittelbar oder vermittels
einer Holzzwischenlage auf den Holzschwellen ruht, durch Klemmplatten finit einem
Krallenschenkel gehalten, und zwar in der Weise, (laß der Rand des Schienenfußes
an dem Krallenschenkel anliegt, der in die Schwelle eingetriel>en ist. Für die Gestaltung
der Klemmplatten bestehen verschiedene Möglichkeiten, die eine günstige Verteilung
des Klemmdrucks auf die Schenkel der Klemmplatte bewirken, insbesondere auch eine
federnde Wirkung hervorrufen, sei es durch die Kleinniplatte selbst oder unter den
Kopf der Schwellenschrauhe gelegte Federringe.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Schienenbefestigung
und der Klemmplatte dargestellt.
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l# ig. i ist eine Seitenansicht in Verbindung mit der Schwelle und
der Schiene, und zwar in zwei .\usführungsmöglichkeiten der Klemmplatte auf der
linken und auf der rechten Seite; Fig. 2 ist eine Ansicht von unten auf die linke
Kleinniplatte; l@ ig. 3 ist eine Ansicht von unten auf die rechte Kleinniplatte
der Fig. i ; hig. d ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der hig. '; F ig. 5 ist
ein Schnitt nach derLinie V-V der Fig. 3 ; Fig.6 zeigt in Seitenansicht eine weitere
Ausf iilii-tinr;sforin der Klemmplatte.
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Auf der Schwelle i ruht der Fuß 2 der Schiene 3. Die Klemmplatten
.I liegen einerseits mit einem kurzen Schenkel 5 auf dem Schienenfuß und andererseits
finit ihrem äußeren Schenkel 6 unmittelbar auf der Schwelle auf. Sie hallen außerdem
einen nach unten gerichteten Krallenschenkel 7, der uiiin@ttell'itr neben dein Schienenfußrand
in die Schwelle eingetrieben wird und dazu eine Schneide 8 hat.
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Bei einer besonders einfachen Ausführungsform der Klemmplatten werden
die Schwellenschrauben <licht außenseits der Krallenscheukel 7 durch die Klemmplatte
gesteckt. Uni jedoch einen möglichst großen Reibungswiderstand unter dein Schienenfuß
zu erhalten und dazu den Spanndruck der Schrauben möglichst mit dem Schenkel 5 auf
den Schienenfuß auszuüben und den äußeren Schenkel 6 mir ein wenig zu belasten,
sitzen die Schwellenschrauben 9 in Schraubenlöchern io unmittelbar neben dem Schienenfußrand,
also im Raum des Krallenschenkels 7, der zu diesem Zweck ausgeschnitten ist, wie
die Fig. 3 und 5 dies erkennen lassen. Diese Ausschnitte erleichtern zugleich das
Eintreiben der Krallen in das Hartholz der Schwelle.
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Bei der Ausführungsform der Klemmplatte nach Fig. i, linke Seite,
und Fig. 2 und .I ist die Klemmplatte 4 mit zwei Schraubenlöchern io versehen und
sind die äußeren Teile des Krallenschenkels 7 verkürzt.
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Etwa noch aufkommender Seitenschub der Schiene wird also vom Schienenfußrand
in voller Breite der Kleininplatte auf den Krallenschei'kel 7 und durch diesen mit
reichlicher Fläche auf (las Schwellenhirnholz übertragen und von den Schäften der
Schwellenschrauben ferngehalten.
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Der äußere Schenkel 6 der Klemmplatten hat lediglich die Aufgabe und
Wirkung einer Hilfsstütze für den Schraubenkopf i i und ist zu diesem Zweck in seiner
Stärke so begrenzt bemessen, daß er einem größeren als dem ihm zugedachten Teil
des Schraubendrucks, wie er sich etwa bei Einarbeit des Schienenfußes in das Holz
einstellen könnte, mit Verbiegung nachgibt. Es bleibt also möglich. durch Nachanziehen
der Schrauben die 1)lanni.ißige Stellung der Klemmplatte und Druckwirkung der Schrauben
wiederherzustellen.
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Zur Spannungshaltung entgegen dein Nachlassen der Schraubenhaftung
im Bolz können Federringe 12 unter den Schraubenkopf i i je nach Bedarf gelegt werden,
wie in Fig. i linksseitig dargestellt.
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Es ist aber auch möglich. wie in Fig. 6 dargestellt, der Klemmplatte
.4 selbst eine gewisse Federeignung zu geben. dadurch, daß der Auflageschenkel 5
etwas verlängert wird und bei loser Auflage einen geringen Spielraum e über dem
äußeren Teil des Schienenfußes beläßt, z. B. dadurch, daß der Steigungswinkel der
Schrägfläche an der Unterseite (los Klemmplattenschenkels 5 kleiner ist als der
Steigungswinkel des Schienenfuße: 2. Unter dein Druck der bis zum Schluß des Spielraums
angezogenen Schraube 9 wirkt dann die Kleniniplatte .I zugleich als Spannplatte.
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Für geneigte Stellung der Schienen kann die Schwelle i, wie bekannt,
eine entsprechend geneigte Auflagefläche zwischen den Klenimplattenenden erhalten;
es haben dann die beiderseitigen Klemmplatten .4 gleichen Querschnitt, und die Schrauben
müssen entsprechend schräg sitzen.
Es kann aber auch die Schräge der "ltiflagefl:iclieii
auf die Breite des Schienenfußes beschr:inl:t t@er@len, und die
l@lemml@l;tttcls haben (lall» etwas unterschiedlichen |
t)tic1-schnitt: dafiir kiinnen die Schrauben senkrecht |
sitzen. \u( die Schwelle kann noch eitre 7wischen- |
lage 1,; aus Sunderlttllz gelegt seit(. |
])ei- technische Vm-eil ihr hiermit aufgezeigten |
Itefestigungsart liegt darin. daM der Spanndruck der |
Schraube o tr()tz (ler \-crte#ilttngswirkung der |
KWmml)latte .4 zusn grüßten "feil auf dem Schienen- |
fttf.i 2 verbleibt. Hä chig üllcrtr<t;,en wird und mittels |
Feder)\ irkung erhaltest teerden kann und daf.9 zur |
I:l-g:i11ztitlg (Irs 1teil)tltlgsee-i(lerstrtlids gegen Quer- |
lmwegung ihr Schielte eine sichere Seitenfestlegung |
der Schiene (time Angrif ge#geli die Schwellen- |
schrauben gell(>ten \\i1-(1. |
I )er Artschafiliche \-m-tcil liegt darin. (laß diese |
uirksanlcre Festhaltung der Schiene auch ohne |
st.ütlcrltc l-itterlagsl(I;ttten erzielt wird. |