DE618146C

DE618146C - Umlaufverdichter mit in einem zylindrischen Gehaeuse exzentrisch gelagerter Kolbentrommel und in dieser verschiebbaren Schieberkolben

Info

Publication number: DE618146C
Application number: DEK128497D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Mueller
Original assignee: Knorr Bremse AG
Current assignee: Knorr Bremse AG
Priority date: 1933-01-07
Filing date: 1933-01-07
Publication date: 1935-09-02

Description

Umlaufverdichter mit in einem zylindrischen Gehäuse exzentrisch gelagerter Kolbentrommel und in dieser verschiebbaren Schieberkolben Die Erfindung bezieht sich auf Umlaufverdichter, bei denen in dem zylindrischen Gehäuse eine zylindrische Kolbentrommel eizentrisch gelagert ist, die radial angeordnete oder von der radialen Anordnung abweichend geführte Schlitze besitzt, in denen tafelförmige Schieberkolben gleiten, die beim Umlauf durch die Fliehkraft gegen die Wandung des zylindrischen Gehäuses geschleudert werden.
Bei den bekannten derartigen Verdichtern zeigt sich nach kürzerer oder längerer Betriebsdauer eine Riffelbildung auf dem Innenumfang des zylindrischen Gehäuses, die den Betrieb beeinträchtigt und daher von Nachteil ist.
Diese Riffelbildung ist darauf zurückzuführen, daß die Schieberkolben, abgesehen von den geringen bei ihrer Herstellung und Bearbeitung auftretenden unvermeidlichen Ungenauigkeiten, in den Abmessungen im wesentlichen gleich groß und gleich sch-,ver sind und in der Kolbentrommel in gleicher Lage - sei es radial, sei es von der radialen Lage abweichend ihr gegenüber mit Bezug auf die Drehrichtung nach vorn geneigt -angeordnet sind.
Durch diese Gleichmäßigkeit in den Abmessungen, dem Gewicht und der Lage werden beim Umlauf der Kolbentrommel rhythmische Stoßwirkungen der Schieberkolben auf die Gehäusewand hervorgerufen, die sich stets auf dieselben Stellen auswirken.
Diese zu beseitigen bzw. die. dadurch bedingte Riffelbildung zu verhüten, ist Zweck und Aufgabe der Erfindung. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Eigenschaften der Schieberkolben, die auf Gleichmäßigkeit und Rhythmus der durch sie bedingten Erscheinungen dem Gehäuse gegenüber hinwirken, nämlich ihre Gleichartigkeit und ihre gleiche Anordnung, beseitigt werden. Demgemäß werden die Schieber von verschiedener radialer Länge ausgeführt, wobei die in dieser Hinsicht zwischen ihnen bewußt herbeigeführten Unterschiede das Maß der infolge der Unzulänglichkeit der Bearbeitungsmaschinen unbeabsichtigt entstehenden Unterschiede überschreiten, da diese letzteren Unterschiede eine Verringerung der Riffelbildung nicht herbeizuführen vermögen.
Es hat sich aber praktisch brauchbar erwiesen, die Unterschiede in der radialen Länge der Schieberkolben so zu bemessen, daß sie mindestens 5 °1o der radialen Länge eines Schieberkolbens betragen, der dann, wenn er mit seiner Längskante mit der Trommeloberfläche bündig liegt, den für ihn vorgesehenen Schlitz der Kolbentrommel nahezu bis zum Grunde- ausfüllt.
Die angedeutete Maßnahme hat zur Folge, . daB die von den Schieberkolben gegen die Gehäusewand geführten Schläge nicht gleich stark ausfallen. ' Um der Riffelbildung wirksam vorzubeugen, bedarf es indessen nicht nur einer Maß- . nahme, die auf eine Verschiedenheit der Schieberkolbengewichte hinausläuft, sondern es muß auch dafür Sorge getragen werden, daß die von den Schieberkolben auf die Gehäuseinnenwand ausgeübte Stoßwirkung so verteilt wird, daß nicht stets dieselben Stellen der Gehäusewand von ihr _be'troffen °-werden; das wird erfindungsgemäß dadurch ,erreicht, daß die Lage der .Schieberkolben in der Kolbentrommel nicht -die gleiche ist; sie sind daher weder alle radial noch auch alle im gleichen Sinne von der radiajen Lage abweichend in der Kolbentrommel -angeordnet. . Dabei ist die Abweichung von gleichmäßiger Anordnung eo durchgeführt, daß .ein Teil ,der Schieberkolben mit dem Kolbentrommel- _ radius einen Winkel einschließt, der mindestens um 2° von dem Winkel-abweicht, den -die übrigen Schieberkolben mit dem- Radius der Kolbentrommel bilden; das gilt aücU dann, wenn der letzxerwähnte Winkel o° beträgt. _ _ Am wirksamsten begegnet man der Riffe1-'bildung dadurch, daß man .die oben angedeuteten Maßnahmen gemeinsam zur Anwendung bringt.
Eine zeichnerische Darstellung der Erfindung erscheint angesichts der Deutlichkeit ,der obigen Darlegungen nicht erforderlich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Umlaufverdichter mit in einem zylindrischen Gehäuse exzentrisch gelagerter Kolbentrommel und in dieser verschiebbaren Schieberkolben, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vermeidung der Riffelbildung auf der Innenseite der Gehäusewandung ein Teil der Schieberkolben in der radialen Länge mindestens um 5 % von der radialen Länge der übrigen Schieberkolben abweicht. a. Umlaufverdichter mit in einem zylindrischen Gehäuse exzentrisch gelagerter Kolbentrommel, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vermeidung der Riffelbildung auf der Innenseite der Gehäusewandung ein Teil der Schieberkolben mit -dem Ra-_ dius der Kolbentrommel 'einen Winkel einschließt, der mindestens um 2° von dem Winkel abweicht, den die übrigen Schieberkolben mit dem Kolbentrommelradius bilden. 3. Umlaufverdichter nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Merkmale der Ansprüche i und 2 gemeinsam zur Anwendung gelangen.