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Kammwalzenantrieb für Schrägwalzwerke.
Die Erfindung betrifft einen Kammwalzenantrieb für Schrägwalzwerke, der die Aufgabe hat, die Reibung und den Verschleiss in den Kupplungen zwischen den Walzen und den Kuppelspindeln einerseits und den Kuppelspindeln und den Kammwalzen anderseits auf ein möglichst geringes Mass zu vermindern.
Bei den bisher üblichen Kammwalzenantrieben für Schrägwalzwerke, bei denen alle Arbeitwalzen mittels Kuppelspindeln von Kammwalzen, die in einem gemeinsamen Kammwalzengerüst gelagert sind, ihren Antrieb erhalten, kamen ausschliesslich Kammwalzen mit zylindrischer Grundform, also mit parallelen Achsen, zur Anwendung. Ein solcher Antrieb hat den Nachteil, dass je nach der Schräglage der Arbeitswalzen die Kuppelspindel mit der Walzenachse einerseits und der Kammwalzenachse anderseits einen nicht unbeträchtlichen Winkel bildet. Hiedurch ergeben sich bei jeder Umdrehung der Kuppelspindel starke Reibungen sowie Verschiebungen in den Kupplungen, die die Kuppelspindeln mit den Walzen und Kammwalzen verbinden.
Die Folge ist grosser Verschleiss, der, je höher die Tourenzahl der Kuppelspindel ist, ein wirtschaftlich um so schwerer tragbares Mass erreichen kann. Ausserdem hat ein solcher Antrieb, bei dem die Achsen der Walzen und der zugehörigen Kammwalzen einen Winkel miteinander bilden, den Nachteil, dass sich eineUngleichförmigkeit bei jeder Umdrehung der Walzen ergibt.
Es sind weiterhin Antriebe für Sehrägwalzwerke bekannt, bei denen die Walzen den Antrieb durch auf ihren Zapfen sitzende Zahnräder erhalten. Eine solche Bauart vermeidet die Anwendung von Kuppelspindeln und Kupplungen, hat aber den grossen Nachteil, dass die Kammwalzen fliegend gelagert sind und die Bauart des Walzgerüstes im ganzen ausserordentlich schwierig und unhandlich ist.
Die Erfindung vermeidet alle diese Nachteile dadurch, dass zwar die Anwendung eines gesonderten Kammwalzgerüstes mit allen seinen Vorzügen beibehalten wird, dass aber im Gegensatz zu früher nunmehr den Kammwalzen eine solche Neigung gegeben wird, dass ihre Achsen ganz oder annähernd mit den Achsen der Walzen zusammenfallen. Fallen diese Achsen ganz zusammen, so erhalten die Kammwalzen eine hyperbolische Grundform ; fallen die Achsen nur annähernd zusammen, so erhalten die Kammwalzen die Form von Kegeln, deren theoretische Spitze im Zentralpunkt des Schrägwalzensystems liegt.
Ein Kammwalzenantrieb gemäss der Erfindung vermeidet also bis auf das möglichst geringste Mass alle Reibungen und jeden Verschleiss oder unzulässige Erwärmung in den Kupplungen und ferner jede Un- gleichförmigkeit bei der Umdrehung der Walzen und hat ausserdem den Vorteil sehr einfacher und leistungsfähiger Bauart, wobei auch eine einfache und zugängliche Bauweise des Schrägwalzwerkes gesichert ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, bei denen nur eine Walze gezeichnet ist, weil es für die Anwendung des Erfindungsgedankens gleichgültig ist, wieviel Arbeitswalzen verwendet werden. Es zeigt Fig. 1 einen Antrieb, bei dem die zu den Arbeitswalzen a gehörigen Kammwalzen b mit hyperbolischer Verzahnung versehen sind und mit dem Antriebsrad c kämmen ; Fig. 2 einen Antrieb, bei dem die Kammwalzen bl der Arbeitswalzen a1 und das Antriebsrad Ci mittels Kegelrädern miteinander in Eingriff stehen.
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