DE616749C - Hebezeug fuer eingesunkene Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung·, die an dem eingesunkenen Rad des Fahrzeuges angebracht wird und dieses bei langsamem Anfahren durch Hebelwirkung S heraushebt 'und zugleich vorwärts drückt.

Bisher hat man zum Heben eingesunkener Kraftfahrzeuge Hebeböcke oder Schraubenwinden benutzt. Diese dienen aber dem genannten Zweck nur unvollkommen, weil sie to das Fahrzeug nur heben, nicht aber zugleich vorwärts schieben. Es sind auch schon Vorrichtungen bekanntgeworden, die an dem eingesunkenen Rad angebracht werden 'und in ähnlicher Weise wie das Hebezeug gemäß der Erfindung wirken. Diese Vorrichtungen, die aus exzentrisch am Rad anzubringenden Laufringen bestehen oder aus spiralförmigen Laufflächen, die von der Nabe des Rades zu seiner Felge führen, sind schwer oder unförmlich und schwierig zu handhaben. Ferner sind bei Vorrichtungen zum Verhindern des Gleitens der Räder von Kraftfahrzeugen bereits an den Rädern abnehmbar angelenkte Stützhebel bekannt, die sich aber infolge ihrer umständliehen Anordnung nicht besonders zum Herausheben eingesunkener Räder eignen. Die angeführten Mängel sind beim Gegenstand der Erfindung beseitigt, der lediglich aus einem mit einer Grundplatte gelenkig verbundenen Stützhebel besteht, dessen oberes Ende durch eine Kette oder einen Bolzen in- bekannter Weise oben an dem 'eingesunkenen Rad befestigt wird, so daß es beim langsamen Anfahren des Fahrzeuges infolge der auftretenden Hebelwirkung angehoben und zugleich vorwärts gedrückt wird.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigen:

Abb. ι die 'Vorderansicht des Hebezeuges mit einem Befestigungsbolzen, Abb. 2 die Seitenansicht hierzu, Abb. 3 die Vorderansicht des Hebezeuges mit einer ,Befestigungskette,
Abb. 4 die Seitenansicht hierzu, Abb. s bis 11 Einzelheiten.

Mit der Grundplatte A ist der StützhebelB gelenkig verbunden. Dieser besteht zweckmäßig aus zwei teleskopartig ineinandergeschobenen Teilen, damit er in seiner Länge in bestimmten Grenzen vierändert werden kann. Am oberen Ende des Hebels ist, je nach dem ob· die .Vorrichtung für Speichenoder Scheibenräder bestimmt ist, eine Befestigungskette C oder ein Haltebolzen D angeordnet.

Das Hebezeug wird wie nachstehend beschrieben verwendet: Die KetteC wird um Felge und Reifen des 'eingesunkenen Speichenrades geschlungen 'und ihr freier Ring in die Gabel E des etwas nach vorn geneigt stehenden Stützhebels B leingehängt. Bei dem nun vorzunehmenden langsamen Anfahren des Kraftwagens wirkt das Hebezeug in der Art einer Schubkurbel und hebt das Rad bei gleichzeitiger Vorwärtsbewegung heraus. Beim Scheibenrad ist der Vorgang ebenso, nur tritt hier an Stelle der Kette C der Bolzen U, der, im Schlitz des Stützhebels befestigt, in ein Loch der Scheibe gesteckt wird.

Ein besonderer Vorteil des Hebezeuges besteht darin, daß dieses auch als Spaten (s. Abb. 11) benutzt werden kann. Zu diesem Zweck kann die an ihrer einen Schmalseite abgeschärfte Grundplatte^ bis gleichlaufend zu dem Stützhebel !S herumgeklappt und durch einen Steckstift gesichert werden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Hebezeug für eingesunkene Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet durch einen mit einer Grundplatte (A) gelenkig verbundenen Stützhiebel (B), dessen oberes Ende in bekannter Weise oben an dem Rad befestigt wird.

2. Hebezeug für 'eingesunkene Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (A) an den Stütznebel (B) heranklappbar und in dieser Stellung durch einen Steckstift (F) zwecks Verwendung als Spaten feststellbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen