DE1220456B - Fahrgestell fuer die Trockentrommel von Aufbereitungsanlagen fuer bituminoese Strassenbaustoffe - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

EOIc

Deutsche Kl.: 19 c-19/04

Nummer: 1220 456

Aktenzeichen: H 42323 V/19 c

Anmeldetag: 18. April 1961

Auslegetag: 7. Juli 1966

Die Erfindung betrifft ein Fahrgestell für die Trockentrommel von Aufbereitungsanlagen für bituminöse Straßenbaustoffe, die durch einen Ölbrenner beheizt und mit abnehmbaren Radsätzen versehen ist.

Bei einer bekannten Aufbereitungsanlage für bituminöse Straßenbaustoffe mit einer durch einen Ölbrenner beheizten Trockentrommel ist der Fahrgestellrahmen in der Arbeitsstellung zur Entlastung von Achsen und Bereifung angehoben und auf mitgeführten Stützen abgestützt.

Es ist weiter eine Aufbereitungsanlage für bituminöse Straßenbaustoffe bekanntgeworden, deren Radsätze abnehmbar ausgebildet sind. Das mit der Trockentrommel versehene Fahrgestell ist in der Arbeitsstellung ebenfalls auf Stützen abgestützt. Hierzu muß das Fahrgestell um ein gewisses Maß gehoben werden.

Wird ein Doppelachsaggregat verwendet, wie es bei den hohen Gewichten heute meist notwendig ist, so wird außerdem der Zugang zum ölbrenner behindert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Fahrgestell für die Trockentrommel einer Aufbereitungsanlage der eingangs genannten Art so auszubilden, daß das Abnehmen der Radsätze mit geringem Arbeits- und Zeitaufwand möglich ist.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß der Fahrgestellrahmen über das mit dem Ölbrenner versehene Ende der Trockentrommel vorsteht und in diesem Bereich nach oben abgekröpft ist und daß an dem abgekröpften Teil nach unten weisende Tragarme angeordnet sind, die durch eine zur Fahrgestellunterseite parallele Fuge unterteilt sind und deren untere Teile mit der Achse der Laufräder oder einem Doppelachsaggregat fest verbunden und von dem oberen Teil lösbar sind.

Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß das Fahrgestell wegen der Unterteilung der Arme durch eine zur Fahrgestellunterseite parallele Fuge nur um ein geringes Maß angehoben zu werden braucht und daß der Ölbrenner leichter zugänglich ist.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel des Fahrgestells nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht des mit dem Tragarmen versehenen Teils des Fahrgestells, F i g. 2 die Rückansicht mit der Trockentrommel,

F i g. 3 eine räumliche Darstellung eines Tragarmes mit dem daran befestigten Teil des Doppelachsaggregats,

Fig. 4 eine räumliche Darstellung des Fahr-

Fahrgestell für die Trockentrommel von
Aufbereitungsanlagen für bituminöse
Straßenbaustoffe

Anmelder:

Carl-Hermann Heise,
Alfeld/Leine, Kalandstr. 12

Als Erfinder benannt:
Carl-Hermann Heise, Alfeld/Leine

gestells mit den beiden Tragarmen für das Doppelachsaggregat,

F i g. 5 eine räumliche Darstellung des mit den ao Tragarmen versehenen Teils des Fahrgestellrahmens bei abgenommenem Doppelachsaggret,

F i g. 6 a eine Seitenansicht eines Tragarmes und

Fig. 6b die Draufsicht auf den Tragarm nach Fig. 6a

Der Fahrgestellrahmen 1 steht über das einen nicht dargestellten Ölbrenner aufweisende Ende der Trockentrommel 12 vor und ist an den Stellen la und 2ß jeweils nach oben abgekröpft.

In dem Fahrgestellrahmen 1 ist quer zu seiner Längsachse ein Hohlträger 3 gelagert, an dem zwei nach unten weisende Tragarme 4 und 5 angeschlossen sind, die aus oberen Teilen 4 a bzw. 5 a und unteren Teilen 4 b bzw. 5 b bestehen. Die unteren Teile

4 b und 5 b sind in die oberen Teile Aa bzw. 5 a einschiebbar und dort feststellbar. An den unteren Teilen 4 b und 5 b ist jeweils ein Führungsbolzen 7 angeordnet, der in eine nach unten ragende Begrenzungslasche 8 (Fig. 1 und 6) an dem oberen Teil Aa bzw. 5 α eingreift. Die unteren Teile 4 b und 5 b sind durch Steckbolzen 6 mit den oberen Teilen Aa bzw.

5 a leicht lösbar verbunden.

Die ein Doppelachsaggregat tragenden Tragarme 4 und 5 sind unter einem Winkel von 45° gegen die Fahrgestellunterseite geneigt (s. Fig. 6). Mit 9 ist die Achse des Räder 10 aufweisenden Doppelachsaggregats bezeichnet.

Zum Abnehmen des Doppelachsaggregats wird der Fahrgestellrahmen 1 auf den Stützen 11 aufgebockt und abgestützt, und nach Herausziehen der Steckbolzen 6 kann das Doppelachsaggregat mitsamt den unteren Teilen Ab und 5b der Tragarme ausgefahren werden.

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Zum Einfahren des Doppelachsaggregats dienen die Führungsbolzen 7, die in die Begrenzungslaschen 8 eingeführt werden. Nach dem Einfahren wird das Doppelachsaggregat durch Einschieben der Steckbolzen 6 gesichert.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Fahrgestell für die Trockentrommel von Aufbereitungsanlagen für bituminöse Straßenbaustoffe, die durch einen Ölbrenner beheizt und mit abnehmbaren Radsätzen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrgestellrahmen (1) über das mit dem Ölbrenner versehene Ende der Trockentrommel vorsteht und in diesem Bereich nach oben abgekröpft ist und daß an dem abgekröpften Teil nach unten weisende Tragarme (4 und 5) angeordnet sind, die durch eine zur Fahrgestenunterseite parallele Fuge unterteilt sind und deren untere Teile (4 b und 5 b) mit der Achse (9) der Laufräder oder einem Doppelachsaggregat fest verbunden und von dem oberen Teil (4 a bzw. 5 a) lösbar sind.

2. Fahrgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren Teilen (46 und Sb) der Tragarme (4 bzw. 5) mindestens je ein Führungsbolzen (7) angeordnet ist, der in eine nach unten ragende Begrenzungslasche (8) an dem oberen Teil (4 a bzw. 5 a) der Tragarme eingreift, und daß die unteren Teile (4 b und Sb) durch Steckbolzen (6) mit den oberen Teilen (4 a und 5 a) leicht lösbar verbunden sind.

3. Fahrgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (4 bzw. 5) an einem quer zur Längsachse des Fahrgestells angeordneten Hohlträger (3) angeschlossen sind.

4. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (4 und 5) unter einem Winkel von 45° gegen die Fahrgestellunterseite geneigt angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Französische Patentschrift Nr. 584 787;

USA.-Patentschrift Nr. 2 805 052;

»VDI-Zeitschrift«, Nr. 9 vom 21. März 1959, S. 368;

Zeitschrift »Straßen- und Tiefbau«, 1960, S. 642;

Werbeschrift »Alfelder Avus« der Alfelder Eisenwerke, Alfeld/Leine.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

609 588/79 β. 66 © Bundesdruckerei Berlin