DE687655C - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Neuerung an solchen Laufrädern für landwirtschaftliche Fahrzeuge, bei welchen die Lauffläche verbreitert bzw. vergrößert werden kann. Derartige Laufräder sollen in erster Linie für solche Fahrzeuge Verwendung finden, die zur Urbarmachung mooriger Ländereien dienen.

Bisher hat sich beim Befahren derartiger Ländereien der Übelstand gezeigt, daß die verwendeten Laufräder in das Erdreich einsinken und verkleben, so daß sie später auf hartem Boden nicht greifen. Auch die Anordnung schaufelartiger Greifer oder Rippen hat sich nicht bewährt, weil ein späteres Befahren harter Böden unmöglich gemacht ist.

Auch die Anordnung von abschraubbaren Greifern weist den Übelstand auf, daß die ao Montage einerseits viel Zeit in Anspruch nimmt, andererseits aber das Verkleben der Greiferzwischenräume trotzdem nicht beseitigt werden konnte.

Der Zweck der Erfindung ist es nun, ein Laufrad für solche Fahrzeuge zu schaffen, die auf Ödländereien arbeiten, und das für die verschiedensten Bodenverhältnisse Verwendung finden kann.

Dasselbe unterscheidet sich von den bisher bekannten derartigen Laufrädern im wesentlichen dadurch, daß das Laufrad winkelförmige Laufkränze besitzt, deren senkrechte Stege umsteckbare Greiferplatten verstellbar ■ tragen, die an der einen Arbeitsseite mit einen durch umgelegte Taue ο. dgl. ausfüllbaren Zwischenraum zwischen sich lassenden Spitzen versehen sind, und daß die waagerechten Laufkranzstege nach auswärts schiebbare Verbreiterungsringe halten, die ebenso wie die waagerechten Laufkranzstege mit Ouerschlitzen versehen sind, die den leichten Durchtritt des Erdreichs ermöglichen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, <und zwar- durch Fig. ι im Längsschnitt und durch

Fig. 2 in teilweiser Seitenansicht, teilweise geschnitten; die

Fig. 3 und 4 zeigen verschiedene Arbeitsstellungen der Greifer, während Fig. 5 einen Teil der Lauffläche mit herausschiebbarem Laufring zeigt.

Hierbei sind a die winkelförmigen Laufkränze, die mit der Nabe b durch Streben c verbunden sind.

Zwischen beiden Laufkränzen sind die Greifer d in Führungen e umsteckbar angeordnet. Auf den waagerechten Laufkranzstegen sind beiderseits herausschiebbare Ringe /' angeordnet, die ebenso wie die Laufkranzstege mit Ouerschlitzen i versehen sind und auf den Stegen durch Schrauben g festgehalten werden.

Die Verbreiterungsringe / lassen sich daher in die in Fig. 1 punktiert gezeichnete Stellung bringen.

Die Greiferplatten d sind auf einer Seite mit Spitzen h versehen.

Will man mit einem mit diesen Rädern versehenen Fahrzeug die Fahrstraße zur Arbeitsstätte befahren, so stellt man die Greifer d in die in Fig. 1 oben gezeichnete Stellung ein. Infolgedessen berühren nur die Spitzen h die Straße. Gegebenenfalls kann man den Zwischenraum zwischen den Spitzen h durch umgelegte Taue ausfüllen, wie dies in Fig. 3 punktiert angegeben ist.

Arbeitet das Fahrzeug in Ländereien, dann werden die Greifer d in die in Fig. 4 gezeigte Stellung umgesteckt., Gleichzeitig wird auch die Lauffläche vermittels der Verbreiterungsringe auf die Größe k gebracht.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Laufrad für landwirtschaftliche Fahrzeuge mit zwei durch ausziehbare Ringe verbreiterbaren Laufkränzen, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Stege der Laufkränze umsteckbare Greiferplatten ((/) verstellbar tragen, die an der einen Arbeitsseite mit einem durch umgelegte Taue ο. dgl. ausfüllbaren Zwischenraum zwischen sich lassenden Spitzen versehen sind, und daß die waagerechten Laufkranzstege nach auswärts schiebbare Verbreiterungsringe (/) halten, die ebenso wie die waagerechten Laufkranzstege mit Ouerschlitzen (f) versehen sind, welche den Durchtritt des Erdreichs ermöglichen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen