DE89216C - - Google Patents
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- DE89216C DE89216C DENDAT89216D DE89216DA DE89216C DE 89216 C DE89216 C DE 89216C DE NDAT89216 D DENDAT89216 D DE NDAT89216D DE 89216D A DE89216D A DE 89216DA DE 89216 C DE89216 C DE 89216C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C7/00—Non-inflatable or solid tyres
- B60C7/24—Non-inflatable or solid tyres characterised by means for securing tyres on rim or wheel body
- B60C7/28—Non-inflatable or solid tyres characterised by means for securing tyres on rim or wheel body using straps or the like, e.g. vulcanised into the tyre
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
J. OSOL in MOSKAU. Gummireifen für Wagenräder.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1896 ab.
Bei den gebräuchlichen Wagenrädern mit Gummireifen wird dieser gewöhnlich, wie aus
Fig. ι zu ersehen, mit seinem unteren Theil in einer ringförmigen Metallrinne so befestigt, dafs
der gröfsere Theil des Gummireifens ganz frei nach aufsen hervorragt.
Eine derartige Anordnung zeigt folgende grofse Uebelstände: 1. verursachen die Räder
bei schlechtem Wetter ein ungemein starkes Spritzen. Dies erklärt sich daraus, dafs der
den Boden berührende Theil des ganz freistehenden Gummireifens durch das Gewicht
des Wagens zusammengeprefst wird, wobei sich die Seitenränder desselben, wie in Fig. 1
mit punktirten Linien angedeutet ist, wulstartig nach aufsen ausbauchen. Bei der Bewegung
des Wagens findet nun infolge der Unebenheiten des Weges ein beständiges Hin- und
Herzucken der wulstartig nach aufsen gedrängten Seitenränder des Gummireifens statt,
wobei der unter diesen Seitenrändern liegende flüssige Strafsenschmutz mit grofser Gewalt zur
Seite geschleudert wird. 2. haben diese Gummireifen den weiteren Uebelstand, dafs sie an
den Kanten leicht abbröckeln, weil diese wegen der eben erörterten wulstartigen Ausbauchung
der Seitenränder den Angriffen von auf dem Wege liegenden Steinen oder sonstigen scharfen
Gegenständen am meisten ausgesetzt sind und beim Ueberfahren von Pferdebahnschienen oder
sonstiger Hindernisse stark beansprucht werden, was unvermeidlich die Verletzung der Ränder
des Gummireifens zur Folge hat. Derartige Gummireifen werden daher nach verhältnifsmäfsig
kurzem Gebrauch unbrauchbar und müssen durch neue ersetzt werden.
Nach der vorliegenden Erfindung werden diese Uebelstände vollständig, und zwar ohne
Verminderung der den Gummirädern ,eigenen Elasticität dadurch vermieden, dafs der freistehende
Theil des Gummireifens mit zwei seitlichen flachen Metallringen versehen wird, die auf geeignete Weise mit einander verbunden
sind, so dafs sie das wulstartige Ausbauchen des Gummireifens an dessen die Strafsenoberfiäche unmittelbar berührender
Peripherie verhindern, was zur Folge hat, dafs die durch die Last des Wagens bewirkte
Zusammenstauchung des Gummireifens in dem nach dem Radkranz zu gelegenen Theil desselben
erfolgen mufs. Also wird durch die vorliegende Erfindung die durch die Zusammenstauchung
des Gummireifens bewirkte seitliche Ausbauchung desselben, was ja eben die Elasticität
des Gummirades bedingt, nicht aufgehoben, sondern nur auf einen mehr geeigneten Punkt verlegt, wodurch zwei wichtige Uebelstände
des Gummirades beseitigt werden.
Eine derartige Einrichtung ist in Fig. 2 im Querschnitt und in Fig. 3 in Seitenansicht dargestellt.
Der Gummireifen b ist in der bekannten Weise mit seinem unteren Theil in der Metallrinne
α befestigt. Zu beiden Seiten des Reifens sind die durch Bolzen d mit einander verbundenen
flachen Metallringe c angebracht, die mit ihrem äufseren Rand bis fast unmittelbar
an die Lauffläche des Gummireifens b hinan-
reichen, während zwischen ihren inneren Rändern und der Metallrinne α ein gröfserer freier
Zwischenraum bleibt. Wenn der äufsere Theil des Gummireifens genügend breit ist, können
sich die beiden Metallringe c bei ihrer durch das Zusammenpressen des Reifens bewirkten
Verschiebung über die äufsere Fläche der Metallrinne α hinwegbewegen.
Die Metallringe sind so dünn, dafs sie. den geräuschlosen Gang der Gummiräder nur ganz
unwesentlich beeinträchtigen und gleichmäfsig mit dem Gummireifen abgenutzt werden. Die
Bolzen d können nach Belieben als Nietbolzen oder als Schraubenbolzen ausgebildet sein.
Auch kann die Befestigung der flachen Metallringe c an den Gummireifen b aufser mit
Bolzen auch auf andere Weise vorgenommen werden, so z. B. durch entsprechendes Vernähen
mit Draht.
Die Metallringe c können auch gelocht sein, oder an ihren Rändern gezackt, oder auf ihrer
Innenfläche rauh bezw. gerippt oder anstatt flach auch gewellt sein, stets aber müssen sie
so gestaltet sein, dafs sie sich bei der Zusammenstauchung des Gummireifens frei gegen
die Metallrinne α verschieben bezw. über letztere hinweggleiten können.
Die Anordnung der beiden flachen Metallringe ist von der Befestigung des Gummireifens
auf dem Radkranz völlig unabhängig und kann daher an Gummirädern jeder Construction, bei
der ein grofser Theil des Gummireifens aus der Befestigung auf dem Radkranz hervorragt,
angebracht werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Gummireifen für Wagenräder, gekennzeichnet durch zwei seitlich an dem Reifen befestigte, mit einander verbundene, vom Radkranz unabhängige Metallringe (c), welche seitliche Ausbauchungen des Gummireifens an dessen die Strafsenoberfläche unmittelbar berührender Peripherie verhindern und das Zusammenstauchen des Gummireifens in seinem inneren, dem Radkranz zunächst liegenden Theil sichern, zum Zweck, das Spritzen der Gummiräder und das Ausbröckeln der Ränder der Gummibandage zu vermeiden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE89216C true DE89216C (de) |
Family
ID=361049
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT89216D Active DE89216C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE89216C (de) |
-
0
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