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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Reifenlaufflächen, insbesondere von Schlamm, Sand, sowie von anderen, ähnlichen Verschmutzungen, die sich an Reifenlaufflächen sammeln. Die Lösung ist für die Reinigung von Reifen von Radfahrzeugen bestimmt, wie Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, Spezialkraftwagen, Sattelauflieger, Anhänger, Hubwagen, darunter Gabelstapler, sowie von anderen Konstruktionen, welche auf Gummirädern mit einer Lauffläche bewegbar sind.
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Aus der internationalen Patentanmeldung
W02015127963 ist eine Vorrichtung zur Reinigung von Reifenlaufflächen von Radfahrzeugen bekannt, die auch zur Reinigung von Schuhsohlen dient, umfassend ein Gitter, an welchem nebeneinander, den ganzen Raum des Gitters ausfüllenden Bürsten befestigt sind. Die Bürsten haben jeweils die Form einer entlang eines ganzen Ausmaßes des Gitters verlaufenden Leiste, an der das Haar befestigt ist. Das Haar an der Leiste ist in Haarbüscheln verteilt, von welchen jedes Haarbüschel an der zu ihm gehörenden Masche des Gitters angeordnet ist. Die Bürsten sind an dem Gitter durch das Hineinführen der gegenüberliegenden Leisten-Enden an den diese von unten abstützenden und zu ihnen senkrecht angeordneten Balken befestigt, wobei die Balken wiederum an den gegenüberliegenden Seiten des Gitters befestigt sind. Die an den Balken liegenden Bürsten-Enden befinden sich in Sitzen, welche einen Abstand der Bürsten-Enden zueinander festlegen. Das Haar der Reinigungsvorrichtung wird ungleichmäßig verbraucht und häufig kommt es vor, dass das Haar von einem oder von mehreren benachbarten Haarbüscheln einer bzw. mehrerer Leisten herausgerissen, zerquetscht bzw. geknickt und gebrochen wird. Falls ein oder zwei benachbarten Haarbüschel beschädigt werden, wechselt man - um die hohe Effizienz der ganzen Reinigungsvorrichtung nicht zu mindern - gleich die ganze Bürste aus, obwohl ihre übrigen Haarbüschel unbeschädigt sind.
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Die fehlende Möglichkeit des Austauschs von einzelnen Haarbüscheln stellt einen Nachteil der Lösung dar.
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Eine Reinigungsvorrichtung von im Wesentlichen gleichen Aufbau wie bei der obigen Lösung ist auch aus der deutschen Patentanmeldung
DE 38 21 722 A1 bekannt. Ähnlich wie bei der vorher beschriebenen Konstruktion, sind hier die Bürsten in Form von nebeneinander liegenden Leisten an einem Rahmen, bevorzugt an einem Gitter befestigt. Auch bei dieser Lösung gibt es keine Möglichkeit, einzig und allein das verbrauchte Haarbüschel auszuwechseln. Auswechseln lässt sich lediglich die ganze Leiste.
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Die Möglichkeit, einzelne Haarbüschel auszuwechseln, ist bei der unten beschriebenen Konstruktion offenbart.
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So ist aus der üblichen Anwendung eine Vorrichtung zum Reinigen von Reifenlaufflächen von Radfahrzeugen bekannt, die aus einem Gitter mit rechteckigen Maschen besteht. An jeder einzelnen Masche oder an jeder zweiten Masche ist jeweils ein Korb befestigt, an welchem wiederum eine Bürste angebracht ist, wobei die Bürste als ein im Korb festsitzender Würfel mit einem dort befestigten, herausragenden Haarbüschel vorliegt. Der im Korb befindliche Würfel ist durch punktuelles Eindrücken der gegenüberliegenden Korbseiten in die an ihnen anliegenden Würfelseiten befestigt. Die Körbe sind an den Gittermaschen befestigt, indem die von ihnen ausgehenden Zungen an den gegenüberliegenden Kanten der sich an den Korb anschließenden Flachelemente, welche das Gitter bilden, eingedrückt - und umgeschlagen werden.
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Bei der beschriebenen Lösung wird jede Bürste durch ein Haarbüschel gebildet. Daher ist es ein Vorteil der Lösung, dass im Fall einer Beschädigung nur eines Haarbüschels lediglich dieses Haarbüschel auszuwechseln ist und nicht wie bei der ersten und zweiten oben dargestellten Lösung eine ganze Bürste, die noch zusätzlich eine zumindest zweistellige Anzahl von völlig funktionstüchtigen Haarbüscheln enthält.
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Da diese Vorrichtung für die Reinigung von Rädern von Schwerfahrzeugen bestimmt ist, sind der Korb sowie die von ihm ausgehenden Montagezungen aus einem relativ dicken Blech gefertigt, dessen Dicke ca. 0,5 mm beträgt.
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Nachteilig bei der beschriebenen Lösung ist, dass ein dauerhaftes, punktuelles Zusammendrücken des Korbs an dem Bürstenwürfel kein selbstständiges Austauschen der Bürste durch den Benutzer der Vorrichtung zulässt. Darüber hinaus entsteht die Notwendigkeit einer auch bei großen Belastungen strapazierungsfähigen Befestigung des Korbs an dem Gitter. Dies erfordert wiederum das Einbauen des Korbs in das Gitter mit Hilfe von spezieller Wartungsausrüstung. Daher ist es für den Benutzer der Reinigungsvorrichtung auch nicht möglich, einen Korb zusammen mit dem beschädigten Würfel auszuwechseln.
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Die beschriebene Lösung stellt den Gegenstand des polnischen Gebrauchsmusters Rp. 18646 mit dem Titel „Bürste für Reinigungsvorrichtungen aus metallischen Flachelementen“ dar.
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Aus polnischem Gebrauchsmuster Ru.070757 ist eine Vorrichtung zur Reinigung von Reifenlaufflächen bekannt, bestehend aus einem Gitter, in dessen rechteckigen Maschen Körbe befestigt sind, an welchen wiederum Bürsten als festsitzende Würfel angebracht sind, mit einem dort befestigten, herausragenden Haarbüschel. Die Bürstenwürfel sind mit den von ihnen ausgehenden Daumen ausgestattet, welche nach der Durchführung durch die in den Körben ausgebildeten Öffnungen an ihre Kanten anhaken. Die Körbe sind jeweils an den ihnen zugehörigen Gittermaschen befestigt, und zwar durch das Eindrücken und Umschlagen der von ihnen ausgehenden Zungen an den beiden gegenüberliegenden Kanten in Richtung nach oben um die oberen und unteren Kanten der das Gitter bildenden Flachelemente herum. Die Befestigung einer Bürste im Korb mittels eines in den Korbboden eingefügten Bürstendaumens ermöglicht ihren leichten Austausch mit Hilfe eines Werkzeugs auch durch ungelerntes Personal. Das Befestigen eines jeden Korbs mittels der ihm zugehörigen, die Flachelemente umgebenden Zungen ist zeitaufwendig, erhöht also die Produktionskosten.
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Eine nach der oben genannten Konstruktion gebaute Reinigungsvorrichtung ist ständig Belastungen durch die darüber fahrenden Fahrzeuge ausgesetzt. Während einer solchen Belastung kommt es zum Auftreten von Druck von unteren Flächen von Flachelementen auf die sich unter ihnen befindenden Zungenabschnitte. Bei der oben beschriebenen Konstruktion die an der Reinigungsvorrichtung verbleibenden Schmutzteilchen, insbesondere Sandkörner von Reifenlaufflächen der durch die Reinigungsvorrichtung durchfahrenden Fahrzeugen, gelangen in den Raum zwischen der anliegenden Fläche von Zungen und Flachelementen. Das Vorhandensein von Sandkörnern oder von anderen, ähnlich harten Feinteilchen zwischen der unteren Fläche der Flachelemente und der daran anliegenden Fläche der Zungen verursacht bei erheblichem Druckausüben das Hineindrücken von Kleinteilchen in die Zungen. Die Folgen davon sind das Quellen des Materials, die Lockerung der Körbe mit den Bürsten und eine beschleunigte Korrosion.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine solche Konstruktion der Reinigungsvorrichtung anzugeben, bei der die oben genannten Nachteile beseitigt werden.
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Die Vorrichtung zum Reinigen von Reifenlaufflächen, umfassend ein aus feuerverzinktem Stahl bestehendes Gitter mit Maschen, an denen Bürsten in Würfelform angeordnet sind, in welchen das über die obere Ebene des Gitters hinausgeführte Haar fixiert ist, wobei die Bürsten im Gitter in einer mit dem Gitter verbundenen Tragkonstruktion aus feuerverzinktem Stahl befestigt sind, in welcher sowohl Sitze, in welchen die Bürsten eingesetzt sind, wie auch Sitze, in welchen die das Gitter bildenden Flachelemente eingesetzt sind, angeordnet sind, zeichnet sich gemäß Erfindung dadurch aus, dass die Tragkonstruktion die Form von Leisten aufweist, in welchen entlang ihrer Länge abwechselnd die Sitze profiliert sind, in welchen die Bürsten eingesetzt sind, sowie die Sitze, in welchen die das Gitter bildenden Flachelemente eingeführt sind, wobei die obere Fläche der Flachelemente mit der daran anliegenden Fläche der Leisten durch Verschweißen verbunden ist.
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Die Ausbildung, wie in der erfindungsgemäßen Lösung, einer Tragkonstruktion für Bürsten (Würfel mit Haar) in Form von mit einem Gitter verschweißten Leisten beschleunigt die Herstellung der Reinigungsvorrichtung entscheidend. Das Verbinden einer Tragkonstruktion für Bürsten mit einem Gitter durch Verschweißen eliminiert das Problem früherer Erosion. Die Lösung macht es möglich, viel größere, durch die Fahrzeugräder hervorgerufene Belastungen von Reinigungselementen zu übertragen. Dank der stabileren Konstruktion kann das reinigende Gitter mit Antirutschelementen für geneigte Anfahrten sowie mit entfeuchtenden Elementen ausgestattet werden.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, deren Figuren zeigen:
- 1 eine in einem Gitter eingesetzte Leiste, in einer Seitenansicht, wobei das Gitter in einem Querschnitt entlang der Leistenlänge gezeigt ist,
- 2 einen vergrößerten Abschnitt der Leiste und des Gitters nach 1,
- 3 eine Reinigungsvorrichtung in einer perspektivischen Darstellung,
- 4 einen Eckabschnitt des Gitters der Reinigungsvorrichtung mit einem Leistenabschnitt mit einer Bürste, in einer perspektivischen Explosionsdarstellung,
- 5 einen Eckabschnitt des Gitters in einer perspektivischen Darstellung,
- 6 einen Abschnitt der Leiste in einer perspektivischen Darstellung, und
- 7 eine Bürste in einer perspektivischen Darstellung.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reinigen von Reifenlaufflächen in einem Ausführungsbeispiel gemäß Erfindung besteht aus einem rechteckigen Gitter 1 mit rechteckigen Maschen. Das Gitter 1 hat die Form eines Rahmens, in welchem Flachelemente 1a und sich mit ihnen kreuzende Stäbe 1b nebeneinander rechtwinklig verteilt sind. An den einzelnen Maschen des Gitters 1 sind jeweils Bürsten 2 in Form von Würfeln 2a angeordnet, in welchen das über die obere Ebene des Gitters 1 hinausgeführte Haar 2b fixiert ist. An den Maschen des Gitters 1 ist jeweils eine Bürste 2 angeordnet, wobei einzelne/ausgewählte Maschen des Gitters 1 ebenfalls leer sein können. Die an dem Gitter 1 befestigten Bürsten 2 sind in einer mit dem Gitter 1 verbundenen Tragkonstruktion fixiert, welche die Form von mehreren zueinander parallelen Leisten 3 aufweist - eine Leiste 3 entspricht einer Maschenreihe. An jeder Leiste 3 entlang sind die nach oben geöffneten Sitze 4 profiliert, in welchen die Bürsten 2 eingesetzt sind, sowie die in Richtung nach unten geöffneten Sitze 5, in welchen je ein das Gitter bildende Flachelement 1a eingeführt ist. Die Sitze 4 für die Bürsten 2 und die Sitze 5 für die Flachelemente 1a an den Leisten 3 sind abwechselnd gebildet - ein Sitz 4 für eine Bürste 2 zwischen den Sitzen 5 für die benachbarten Flachelemente 1a. Das Gitter 1, sowie die Leisten 3, welche eine Tragkonstruktion für die Bürsten 2 bilden, sind aus feuerverzinktem Stahl gefertigt. Die obere Fläche eines jeden Flachelements 1a ist mit den anliegenden Flächen der Leisten 3, nämlich mit den Flächen von Abschnitten der Leisten 3, welche den Boden der Sitze 5 für die Flachelemente 1a bilden - auf der Zeichnung 2 Punkt Z - heißverschweißt. Vorzugsweise werden zur Ausbildung des Gitters 1 Flachelemente 1a mit einer Dicke von 2-5 mm und einer Breite von 20-70 mm, eine 0,5-1,0 mm dicke und 20-70 mm breite Leiste 3, sowie Stäbe 1b mit einem Durchmesser von 2-5 mm verwendet. Die Leiste 3 wird mit dem Gitter 1 auf bekannte und allgemein angewandte Art und Weise durch Schweißen von feuerverzinktem Stahl verschweißt. Beispielsweise kann zum Schweißen eine Schweißmaschine verwendet werden, mit deren Hilfe die Elemente präzise miteinander verbunden werden, indem der Strom und der auf die Schweißstelle ausgeübte Druck kontrolliert werden. Der Würfel der Bürste 2 an der Leiste 3 ist mittels eines an seiner unteren Ebene ausgebildeten Daumens 6 in Form von zwei auf Füßchen gelagerten, parallelen und in entgegengesetzte Richtungen zeigenden Nasen befestigt, von denen die eine Nase an eine Kante und die andere Nase an eine andere, gegenüberliegende Kante der jeweils in einem Sitz 4 der Leiste 3 ausgebildeten rechteckigen Öffnung 7 anhakt. Der Würfel 2a der Bürste 2 weist in zwei gegenüberliegende Richtungen ausgehende Vorsprünge auf, welche an seinen seitlichen Kanten verlaufen und in die gegenüberliegenden Kanten der Seitenwände des Sitzes 4 greifen. Dies stabilisiert die Lage des Würfels 2a in der Tragkonstruktion. Der Würfel 2a der Bürste 2 samt dem Daumen 6 wird einteilig hergestellt. Die Bürsten 2 sind an einer jeden Masche des Gitters 1 eingesetzt bzw. schachbrettartig angeordnet. Die Bürste 2 wird aus Kunststoff hergestellt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2015127963 [0002]
- DE 3821722 A1 [0004]