DE614604C - Verfahren zur Vorbehandlung von Hautbloessen - Google Patents

Verfahren zur Vorbehandlung von Hautbloessen

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DE614604C
DE614604C DEI45875D DEI0045875D DE614604C DE 614604 C DE614604 C DE 614604C DE I45875 D DEI45875 D DE I45875D DE I0045875 D DEI0045875 D DE I0045875D DE 614604 C DE614604 C DE 614604C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09HPREPARATION OF GLUE OR GELATINE
    • C09H1/00Pretreatment of collagen-containing raw materials for the manufacture of glue
    • C09H1/04Pretreatment of collagen-containing raw materials for the manufacture of glue of hides, hoofs, or leather scrap

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vorbehandlung von Hautblößen Es wurde gefunden, daß für die Herstellung von Leim und Gelatine aus Häuten der Äscherungsvorgang beschleunigt und gleichmäßiger gestaltet werden kann, wenn die Hautblößen vor der Äscherung in ihrem Fasergefüge mechanisch aufgelockert werden.
  • Zu diesem Zweck werden die Blößen in wasserfeuchtem Zustand zum Gefrieren gebracht. Das in den gequollenen Häuten enthaltene Wasser bewirkt durch die Bildung von Eiskristallen eine Zerreißung innerhalb der Hautfaser und eine Lockerung des Zusammenhanges der Hautfasern untereinander, so daß die Äscherungsflüssigkeit schneller und stärker auf die Blößen einwirken kann.
  • Nach dem Gefrierenlassen können die Blößen entweder sofort oder nach vorherigem Wiederauftreten in die Äscherungsflüssigkeit eingetragen werden.
  • Noch vorteilhafter kann das Verfahren gestaltet werden, wenn die Blößen, ehe sie zum Gefrieren gebracht werden, in Schwellbädern vorgequollen werden. Als solche Schwellbäder können verdünnte Säuren, z. B. 0,5 n-Salzsäure sowie auch die in der Gerberei üblichen Pickel verwendet werden, beispielsweise ein Pickel aus o,5 bis 2 % Schwefelsäure, 6 bis 2o °1o Kochsalz, 8o °/o Wasser (die Angaben beziehen sich auf Prozent vorn Blößengewicht).
  • An Stelle von sauren Schwellbädern können auch alkalische Bäder, z. B. 2 °/aige Natronlauge, verwendet werden.
  • Als Äscher werden entweder die bekannten Kalkäscher, das ist eine Kalkbrühe von i,8 bis 2 °/o Be oder eine 2 ö/oige Natronlaugelösung verwandt. Beispiel i 3 kg in Wasser vorgequollener Transparentspalt wurden bei - io° ausgefroren und nach dem Auftauen mit io 1 Wasser übergossen. Dieser Ansatz wurde ohne nachfolgende Äscherung direkt 32 Stunden bei 6o° verkocht. Es wurde dann vom Rückstand abfiltriert, die erstarrte Gallerte in Tafeln geschnitten und, wie üblich, im warmen Luftstrom getrocknet. Ein zweiter Abzug wurde 6 Stunden bei fi5° verkocht. Ausbeute an Trockengelatine 1 050 g.
  • Der Vergleichsversuch am nicht vorbehandelten Material, sonst aber in gleicher Weise durchgeführt, ergab eine Ausbeute von 930 g. Die Ausbeuteverbesserung beträgt in diesem ersten Fall also 13'1,. Beispiel e 3 kg in Wasser gequollener Spalt wurden dreimal durch Tauchen in flüssige Luft ausgefroren und zwischen jedem Ausfrieren durch Einbringen in Wasser von 2o° wieder aufgetaut. -Nach dem dritten Auftauen wurde das Material mit der gleichen Gewichtsmenge Wasser versetzt und unter Weglassung der Äscherung gleich 16 Stunden bei 55° verkocht. Ein zweiter Abzug, ebenfalls mit roo °/a Wasser angesetzt, wurde 16 Stunden bei 7o° verkocht. Ausbeute am gefrorenen Material z z55 g, am Vergleichsversuch 828 g. In diesem Fall beträgt also die Ausbeutesteigerung qo °%.

Claims (1)

  1. PATENTANSPkVCii: Verfahren zur Vorbehandlung von Hautblößen vor der nachfolgenden Äscherung, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben, gegebenenfalls nach vorausgegangener Säure- oder Alkalischwellung, in wasserfeuchtem Zustand zum Gefrieren gebracht werden.
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