DE696973C - Verfahren zur Herstellung von 4-Aminobenzolsulfonamid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 4-AminobenzolsulfonamidInfo
- Publication number
- DE696973C DE696973C DE1938I0060941 DEI0060941D DE696973C DE 696973 C DE696973 C DE 696973C DE 1938I0060941 DE1938I0060941 DE 1938I0060941 DE I0060941 D DEI0060941 D DE I0060941D DE 696973 C DE696973 C DE 696973C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solution
- alkalinity
- preparation
- neutralizing
- aminobenzenesulfonamide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C311/00—Amides of sulfonic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfo groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
- C07C311/30—Sulfonamides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by singly-bound nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
- C07C311/37—Sulfonamides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by singly-bound nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups having the sulfur atom of at least one of the sulfonamide groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung Von 4 -Aminobenzolsulfonanüd In den deutschen Patentschriften 692 325 und 693 922 sind Verfahren zur Darstellung von 4-Aminobenzolsulfonamid beschrieben, durch die, ein reines, von toxischen Verunreinigungen freies, zur therapeutischen Ver%vendung am Menschen geeignetes Präparat auf einfache Weise dargestellt wird. Die toxischen Verunreinigungen haben sich im wesentlichen als 4, 4'-Diamiiiodiphejiylsulfon erwiesen. Sie entstehen, indem bei der Einwirkung von Chlorsulfonsäure auf Acylanilid neben dern Hauptprodukt 4-Acylaminobenzolsulfochlorid auch das Nebenprodukt 4-, 4'-Diacyldiamiiiodiplienylsulfon gebildet wird, das bei der nachfolgenden Umsetzung mit Ammoniak unverändert bleibt, beim anschließendenVerseifen aber in 4,4'-Diaminodipheiiylsulfoii übergeführt wird. Die in den genannten Palentschriften benutzten Verfahren bestehen in einer Behandlung des 4-Aminobenzolsiilfonamids, das zuvor als sehr alkaliempfindlich angesehen wurde (vgl. Gelmo, journ. für prakt. Chemie, n.F.77 [19081 1-, S.372), ,gerade mit alkalischen Mitteln bzw. in der Verseifung des 4-Acetylaminobelizolsulfoiiamids mit Alkali und Abscheidung des tntstandenen 4-Aminobenzolsulfonamids aus dem alkalischen Mittel durch Abstumpfen der Alkalität. Bei diesen Verfahren wird das 4,4'-Diamiiiodiphonylsulfoii, das kein Alkalisalz zu bilden imstande ist und auch in Wasser schwer löslich ist, vor dem Abstumpfen der Alkalität von dem in Wasser leicht löslichen Alkalisalz des 4-Aminobenzolsulfoiiamids durch Filtration abgetrennt.
- Es wurde gefunden, daß man die auf dem Verhalten gegen Alkali beruhende Trennung der Sulfonamide von den Sulfonen noch vollständiger als bei den freien Aminoverbindungen bei den Acylaminoverbindungen durchführen kann, da die Wasserlöslichkeit der Acylverbindungen des 4,4'-Diaminodiphenylsulfons noch gering-er als die des freien ti, 4-Diaminodiphei#y#lsulfons ist, während die Salze der 4-Acylaminobenzolsulfonamide ähnlich gut wie die des freien 4-Aminobenzolsulfonamids in Wasser gelöst werden können. Gleichzeitig gewinnt man auf diese Weise die 4,4'-Diacyldiaminodiph,enylsulfone, die im Gegensatz zum freien 4"#-Diaminodiphenylsulfon gut brauchbare Heilmittel sind. Man verfährt dementsprechend in der Weise, daß man die rohe 4-Acylaminobenzolsulfonamidverbindung in alkalischen Mitteln, die mit der 4-Acylaminobenzolsulfonamidverbinduiig wasserlösliche Salze bilden, zweckmäßig bei gewöhnlicher Temperatur löst, von der ungelösten 4, 4'-Diacyldiaminodiphenylsulfonverbindung filtriert und dann die 4-Acylaniinobenzolsulfonamidverbindung durch Abstumpfen der Alkalität, Neutralisieren oder An- säuern abscheidet und nachträglich verseift. Vorteilhaft wird man jedoch das Umlösen der 4-Acylaminobenzols#ulfonamidv#erbindunae mit der Verseifung und Gewinnung des reinen 4-AminobenzolsulfonaM*-'# ds verbinden, indem man die durch Filtration von 4,4-Diacyldiamiiiodiphenylsulfon befreite alkalische Lösüng des 4-Acylaminobenzolsulfonaniids, gegebenenfalls nach weiterem Zusatz von Alkali, zwecks Verseifung erhitzt und aus der Reaktionsmischung das freie 4-Aminobenzolsulfonamid durch Abstumpfen der Alkalität abscheidet.
- Beispiel i 214g rohes 4-Acetylaminobenzolsulfonamid werden bei 25' mit iioccm ion-Natriumhydroxydlös-ung und 7 5 0 ccm Wasser mit Tierkohle 30 Minuten gerührt und die Lösung abfiltriert. Aus dem Filtrat wird das reine 4-Acetylaminobenzolsulfonamid durch Zugabe von Ammoniumchlorid oder durch Ansäuern mit Essigsäure oder Salzsäure rein abgeschicden und sauer oder alkalisch verseift. Der tierkohlehaltige Niederschlag, der etwa iolo des Ausgangsmaterials als 4, 4'-Di - acetyldiaminodiphenylsulfon enthält, kann nach Auswaschen des überschüssigen Alkalis getrocknet und dann mit etwa 12 Teilen kochendem Äthylenglykol (berechnet auf Sulfon) ausgezogen werden. Aus der filtrierten Äthylenglykollösung kristallisiert das reine 4, 4-Diacetyldiaminodiphenylsulfon. Beispiel -, Zu der nach Beispiel, gereinigten, filtrierten Lösung des 4-Acetylaminobenzolsulfonamids werden 85 9 festes Natriumhydroxyd (berechnet als iooo/o) zugefügt und die Mischung i Stunde gekocht. Nach dem Ab- kühlen wird das entstandene 4-Aminobenzolsulfonamid aus der Lösung durch Zugabe von Ammoniumchlorid oder durch Neutralisieren rein abgeschieden.
Claims (1)
- PATrNTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von 4-Arninobenzolsulfoliamid, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Einwirken von Chlorsulfonsäure auf Acylanilide und Behandeln des Reaktionsgutes mit Ammoniak erhaltene 4-Acylarninobenzolstilfonamidverbindungen in alkalischen Mitteln, die mit der 4-Acylaminobe-nzolsulfonamidverbindung wasserlösliche Salze bilden, löst, die ungelösten Diacylariünodiphenylsulfone durch Filtration abtrennt und aus der Lösung entweder die 4-Acylaminobenzolsulfonamidverbindung durch Ab- stumpfen der Alkalität, Neutralisieren oder Ansäuern abscheidet und nachträ-lich verseift oder das in der alkalischen Lösung enthaltene 4-Acylaminobenzolsiüfonamid, gegebenenfalls nach weiterem Zusatz von Pikali, ZD durch Erhitzen der Lösung ver-Z> seift und aus der Reaktionsmischung das 4-Amiliobenzolsulfonamid durch Abstumpfen.der Alkalität, Neutralisieren oder Ansäuern abscheidet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938I0060941 DE696973C (de) | 1938-03-26 | 1938-03-26 | Verfahren zur Herstellung von 4-Aminobenzolsulfonamid |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938I0060941 DE696973C (de) | 1938-03-26 | 1938-03-26 | Verfahren zur Herstellung von 4-Aminobenzolsulfonamid |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE696973C true DE696973C (de) | 1940-10-03 |
Family
ID=7195350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938I0060941 Expired DE696973C (de) | 1938-03-26 | 1938-03-26 | Verfahren zur Herstellung von 4-Aminobenzolsulfonamid |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE696973C (de) |
-
1938
- 1938-03-26 DE DE1938I0060941 patent/DE696973C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE696973C (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Aminobenzolsulfonamid | |
DE635618C (de) | Verfahren zur Gewinnung von calciumchloridfreiem Calciumhypochlorit | |
DE692325C (de) | Verfahren zur Reinigung von 4-Aminobenzolsulfonsaeureamid | |
DE432801C (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Chlor-4-nitro-1-aminobenzol | |
DE605445C (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxydiphenylsulfonsaeuren | |
DE504341C (de) | Verfahren zur Darstellung von Substitutionsprodukten des Carbazols | |
DE929729C (de) | Verfahren zur Reinigung von Dehydrocholsaeure | |
DE881794C (de) | Verfahren zur Herstellung kapillaraktiver Stoffe | |
DE817755C (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Melaminphenylstibinsaeure und ihren Salzen | |
CH211734A (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Aminobenzolsulfonamid. | |
DE883753C (de) | Verfahren zur Herstellung von Diazoaminoverbindungen | |
DE244941C (de) | ||
DE371146C (de) | Verfahren zur Herstellung von Salzen des Dioxydichinoyls (Rhodizonsaeure) | |
DE720937C (de) | Verfahren zur Herstellung therapeutisch wertvoller Goldverbindungen von Keratinabbauprodukten | |
DE249726C (de) | ||
DE909936C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Wirkstoffen aus Blueten von Arnica montana | |
DE547581C (de) | Verfahren zur Reinigung von Kautschukmilch | |
DE693922C (de) | sulfonsaeureamid | |
DE724760C (de) | Verfahren zum Reiningen von 2íñ4íñ6-Trinitrophenyl-N-methylnitramin | |
DE447352C (de) | Verfahren zur Darstellung von komplexen Antimonverbindungen | |
DE870100C (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von Sulfatseifen unter Gewinnung von Sterinen | |
DE451985C (de) | Verfahren zur Herstellung von Leim bzw. Gelatine aus Abfaellen von Seelebewesen, insbesondere Fischen | |
DE488682C (de) | Verfahren zur Darstellung der N-Oxyaethylderivate des 2-Amino-1-oxybenzols | |
DE716832C (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkalithiosulfat | |
DE445645C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Sulfosaeuren |