DE817755C - Verfahren zur Herstellung von 4-Melaminphenylstibinsaeure und ihren Salzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 4-Melaminphenylstibinsaeure und ihren SalzenInfo
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- DE817755C DE817755C DES2663A DES0002663A DE817755C DE 817755 C DE817755 C DE 817755C DE S2663 A DES2663 A DE S2663A DE S0002663 A DES0002663 A DE S0002663A DE 817755 C DE817755 C DE 817755C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
- C07F9/00—Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
- C07F9/90—Antimony compounds
Description
(WlGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 18. OKTOBER 1951
5 2663 IV c 112 p
und ihren Salzen
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung der 4-Melaminphenylstibinsäure und ihrer Salze.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt folgende Umsetzungen:
Man diazotiert 4-Melaminphenylamin-(i) und kondensiert
die so erhaltene Diazoverbindung mit Antimontrichlorid. Der so gebildete Komplex wird mit
Alkali in einem aus Alkohol und Glycerin oder Glykol zusammengesetzten Medium behandelt; bei ungefähr
neutraler Reaktion des Mediums zersetzt sich die Diazoverbindung und es entsteht die 4-Melaminphenylstibinsäure,
welche durch einen Überschuß von Alkali neutralisiert wird.
Die Säure kann nach Verdünnung des Reaktionsmediums durch fraktionierte Ausfällung freigelegt und
gereinigt werden. Ihr Natriumsalz kann durch Aussalzen mit einem Überschuß von Ätznatron oder durch
Ausfällen mittels Alkohol aus ihrer wäßrigen Lösung gereinigt werden.
Das4-Melaminphenylamin-(i),welchesalsAusgangs- ao
produkt dient, kann beispielsweise durch Einwirkung von 2,4-Diamino-6-chlortriazin auf Monoacetyl-pphenylendiamin
und anschließende Desacetylierung des 4-Melaminphenylacetylamins-(i) oder durch Einwirkung
von Cyanurchlorid auf Monoacetyl-p-phenylen as
diamin und anschließende Umsetzung mit Ammoniak erhalten werden.
Die erfindungsgemäßen Antimonderivate haben eine ausgeprägte trypanocide Wirksamkeit. Sie können in
der Therapie und Prophylaxe verwendet werden.
Man diazotiert bei +5° 108 g 4-Melaminphenylamin-(i)
mittels 35 g Natriumnitrit und trennt die
erhaltene Diazoverbindung in Form des durch Zugabe einer Lösung von 114 g Antimontrichlorid in 166 g
konzentrierter Salzsäure und 21 Wasser erhaltenen Additionsproduktes ab. Derartige Verbindungen wurden
von May (vgl, J. ehem. Soc. [London] 101, 1037
[1912]) beschrieben.
Das vorstehende, nicht getrocknete Additionsprodukt wird in 640 g Methylalkohol und 600 g Glycerin
(oder Glykol) suspendiert und bei —50 mit 400 g Ätzkali
gelöst in 720 g Methylalkohol behandelt. Dann verdünnt man mit 101 Wasser.
Die erhaltene Lösung wird bis zum Verschwinden der Färbung von Thymolphthalein mit einem Kohlendioxydstrom
behandelt, welcher die überschüssige antimonige Säure ausfällt, die man abfiltriert. Man
fügt dann 30 ecm 3O°/0iges Wasserstoffperoxyd und
dann 80 g Entfärbungskohle hinzu.
Nach dem Absetzen und Filtrieren erhält man eine farblose Flüssigkeit, aus der man die 4-Melaminphenyl-
ao stibinsäure durch Ansäuern auf pj, 3,8 (mit Bromkresol
Grünfärbung) und Filtration abtrennt.
Man erhält 72 g der genannten Säure, bezogen auf die Trockensubstanz.
Man behandelt die oben erhaltene, noch feuchte
as Säure mit 1 η-Natronlauge, um eine Lösung vom p„ 9
zu erhalten. Man filtriert vom Ungelösten, worauf man das gebildete Natriumsalz durch konzentrierte Natronlauge
unlöslich macht. Es scheidet sich in kristallisiertem Zustand ab. Man erhält davon 28 g.
Man kann es auf mehrere. Art en reinigen; so kann man es in Wasser lösen und mit konzentrierter Natronlauge
wieder ausfällen. Oder man kann die wäßrige Lösung mit einem Kohlendioxydstrom behandeln. Die
sich im letzteren Fall abscheidende Säure kann dann in Natronlauge bei pH 9 wieder gelöst und durch Aikohol
wieder ausgefällt werden. Man trocknet in der Kälte im Vakuum in Gegenwart von konzentrierter
Schwefelsäure.
Die Analyse des erhaltenen Produkts entspricht einem Hydrat mit 4 Molekülen Wasser. 1 g löst sich
in 50 ecm Wasser.
Das als Ausgangsprodukt verwendete 4-Melaminphenylamin-(i)
wird auf folgende Weise erhalten:
545 g i-Chlor-3, 5-diaminotriazin (erhalten durch
Einwirkung von Ammoniak auf Cyanurchlorid bei 400), 565 g p-Aminoacetanilid, 20 1 Wasser und 200 ecm
Salzsäure werden zum Sieden erhitzt. Man erhält so eine Lösung von 4-Melaminphenylacetylamin-(i). Ohne
dieses Produkt zu isolieren, wird dasselbe durch Zugabe von 1500 g Ätznatron und einstündiges Erhitzen
auf 90° entacetyliert. Beim Abkühlen kristallisiert die gesuchte Verbindung aus (Sp. 2360).
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 4-Melaminphenylstibinsäure und ihren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man 4-Melaminphenylamin-(i) diazotiert, die so erhaltene Diazoverbindung mit Antimontrichlorid kondensiert, den so gebildeten Komplex durch Einwirkung von kaustischem Alkali in einem Medium als Alkohol und Glycerin (oder Glykol) zersetzt und die 4-Melaminphenylstibinsäure durch fraktionierte Ausfällung ihres Natriumsalzes oder durch Aussalzen reinigt.O 1925 10.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR817755X | 1947-06-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE817755C true DE817755C (de) | 1951-10-18 |
Family
ID=9268514
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES2663A Expired DE817755C (de) | 1947-06-24 | 1950-04-06 | Verfahren zur Herstellung von 4-Melaminphenylstibinsaeure und ihren Salzen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE817755C (de) |
FR (1) | FR948870A (de) |
GB (1) | GB642457A (de) |
-
1947
- 1947-06-24 FR FR948870D patent/FR948870A/fr not_active Expired
-
1948
- 1948-05-31 GB GB14669/48A patent/GB642457A/en not_active Expired
-
1950
- 1950-04-06 DE DES2663A patent/DE817755C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR948870A (fr) | 1949-08-12 |
GB642457A (en) | 1950-09-06 |
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