DE614101C - Verfahren zur Herstellung von Salpetersaeureestern des Trihalogenacetaldehydhydrats - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Salpetersaeureestern des Trihalogenacetaldehydhydrats

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DE614101C DEG86139D DEG0086139D DE614101C DE 614101 C DE614101 C DE 614101C DE G86139 D DEG86139 D DE G86139D DE G0086139 D DEG0086139 D DE G0086139D DE 614101 C DE614101 C DE 614101C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C201/00Preparation of esters of nitric or nitrous acid or of compounds containing nitro or nitroso groups bound to a carbon skeleton
    • C07C201/02Preparation of esters of nitric acid

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Salpetersäureestern des Trihalogenacetaldehydhydrats Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen, bisher nicht bekannten Additionsverbindungen von Salpetersäure mit Trihalogenacetaldehyd, deren Strukturformel wie folgt angegeben werden kann: Es hat sich gezeigt, daß diese neuen Verbindungen sehr wertvolle Eigenschaften als Arzneimittel besitzen, da sie auf Harnsäure lösend -wirken, weshalb sie mit Vorteil als Gichteinreibungsmittel oder als Bestandteil solcher angewendet «-erden können. Besonders die Chlorverbindung weist günstige Wirkungen auf, ohne daß man bis jetzt ungünstige Nebenwirkungen hat beobachten können.- Sie ist ein weißer, kristallinischer Stoff, der rhombische Kristalle bildet, der aber sehr unbeständig ist. Bei weiterern Erhitzen sublimiert er. ' Die Herstellung dieser Stoff. ist nachstehend als Chloralnitrat beschrieben. Die übrigen Halogenverbindungen, z. B. Bromalnitrat,können entsprechend hergestellt werden.
  • Das Herstellungsverfahren besteht darin, daß man Salpetersäure auf Chloral unter solchen Verhältnissen in bezug auf Temperatur und Konzentration eiii«ürken läßt. daß eine Oxydation des Chlorals, z. B. zu Trichloressigsäure, nicht eintritt, sondern daß die Salpetersäure eine Additionsverbindung mit dem Chloral eingeht. Bekanntlich kann man Trichloressigsäure durch 0tydation von Chloral mit rauchender Salpetersäure herstellen. Diese Reaktion verläuft etwas langsam in der Kälte, bei verhältnismäßig schwachem Erhitzen aber findet die Oxydation augenblicklich statt. Es war unter diesen Verhältnissen sehr überraschend, daß man lediglich durch Veränderung der Konzentrationsverhältnisse und der Temperatur zu ganz neuen Additionsverbindungen kommen konnte. Dieser Effekt wird dadurch erreicht, daß man nicht rauchende Salpetersäure anwendet, sondern verdünnte Säure, z. B. kann 650 öige Säure angewendet werden; vorzugsweise aber wird eine Säure angewendet, die etwa ^_o bis 3o0 o H \ 03 enthält.
  • Um die neuen Verbindungen zu erhalten, ist es indessen, wie erwähnt, notwendig, die Temperatur zu regeln, indem die Salpetersäure bei Temperaturen zur Einwirkung gebracht werden muß, die etwa z 5" nicht wescntlich übersteigen. Die für ein günstiges Ergebnis sichersten Verhältnisse werden dann erreicht, wenn bei Temperaturen zwischen to bis @- :! 5°, z. B. etwa i 5', gearbeitet wird. Die Temperatur, die angewendet werden muß, hängt etwas von der Salpetersäurekonzentration ab, indem die stärkste Säure_ die niedrigsten Temperaturen beansprucht. Dieeinfachste Herstellungsaxt besteht darin, daß Chloralhydrat nach und nach einer 25 0 Mgen gut abgekühlten (z. B. 15') Salpetersäure zugesetzt wird.
  • Das Chloralhydrat wird in äquimolarer Menge hinzugesetzt, so daß je ein Molekül Chloralhy drat auf j e ein Molekül H N 03 ein-"virken wird.
  • Eine besonders sowohl wirtschaftlich als auch technisch vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß man in an sich bekannter Weise absoluten Äthvlalkohol mit Chlor behandelt. Wenn die Reaktion zwischen Chlor und Alkohol in Gang gekommen ist, wird dem Gemisch Salpetersäure zugeführt, die unter diesen Verhältnissen in eine Additionsverbindung mit dem Chloral eingeht, je nachdem dieses gebildet -wird. Die bei der Reaktion gebildete Salzsäure kann mittels Elektrolyse gespalten «-erden. wodurch Wasserstoff und Chlor entweichen. Das Chlor wird von neuem für den Chlorierungsprozeß ange«-endet.
  • Die neuen Verbindungen sind in Alkohol und Äther ungefähr in dem Verhältnis i:i leicht löslich. In Benzol sind die Verbindungen auch löslich, aber nicht so leicht wie in Alkohol und Äther. In fester, kristallinischer Form sind die Verbindungen wenig beständig, da sie sich leicht zersetzen. Indessen ist es für die Anwendung der Stoffe als harnsäurelösendes 'Mittel nicht notwendig, die festen Stoffe herzustellen, indem die neuen Verbindungen in aufgelöstem Zustand zur Anwendung gebracht werden. Es hat sich gezeigt, daß die Verbindungen in aufgelöstem Zustand haltbar sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Salpetersäureestern des Trihalogenacetaldehydhydrats der Strukturformel darin bestehend, daß man Trihalogenacetaldehyd oder Trihalogenacetaldehydhydrat mit verdünnter Salpetersäure bei nieärigenTemperaturen, vorzugsweise unter etwa 2o°, zur Reaktion bringt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Salpetersäure mit 2 o bis 3 o o'o H N 03 angewendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2 zur Herstellung von Additionsprodukten der Trihalogenacetaldehyden, dadurch gekennzeichnet, daß man unmittelbar im Anschluß an die bekannte Chloralherstellung unter Abkühlen in die Reaktionsmasse verdünnte Salpetersäure zuleitet.
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