DE613409C - Signaleinrichtung fuer Fahrzeuge - Google Patents

Signaleinrichtung fuer Fahrzeuge

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Publication number
DE613409C
DE613409C DEA69655D DEA0069655D DE613409C DE 613409 C DE613409 C DE 613409C DE A69655 D DEA69655 D DE A69655D DE A0069655 D DEA0069655 D DE A0069655D DE 613409 C DE613409 C DE 613409C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
door
signal
signaling device
contactor
contacts
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Expired
Application number
DEA69655D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dozler
Erich Guenther
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA69655D priority Critical patent/DE613409C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE613409C publication Critical patent/DE613409C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L15/00Indicators provided on the vehicle or train for signalling purposes
    • B61L15/0009Indicators provided on the vehicle or train for signalling purposes wiring diagrams for start- or stop-signals on vehicles having one or more carriages and having electrical communication lines between the carriages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)
  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 18. MAl 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi GRUPPE 24
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Signaleinrichtung für Fahrzeuge
Zusatz zum Patent 598
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1933 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 11. Mai 1929.
Gegenstand des Patentes 598758 ist eine Signaleinrichtung für Fahrzeuge mit einer beliebigen Zahl von Anhängern, bei der die gleichzeitige Überführung aller auf »Fahrt« stehenden Signalschalter in die »Halt«-Stellung dadurch herbeigeführt wird, daß beim Umlegen eines Signalschalters in die »Halt«- Stellung durch eine Schaltmaßnahme eines Schaffners zwangsläufig der Stromkreis für die Magnetspulen der übrigen noch auf »Fahrt« stehenden Schalter geschlossen wird, so daß auch diese Schalter in die »Halt«-Stellung gelangen. Bei dieser Anordnung bleibt das »Fahrt«-Zeichen bestehen, wenn der Führer, ohne daß ein Schaffner ein »Halt«-Zeichen gegeben hat, den Zug anhält, beispielsweise wenn die Durchfahrt an einer Straßenkreuzung nicht frei ist, oder wenn er sieht, daß an der nächsten Haltestelle ein Fahrgast einsteigen will. Es ist in diesem Falle für die Schaffner kein Zwang vorhanden, die Signaleinrichtung zu betätigen. Der Führer wiederum braucht für die Weiterfahrt nicht erst das Fahrtzeichen abzuwarten. Derartige Fälle, bei denen die Erteilung der Halt- bzw. Fahrtzeichen unterbleiben, können für ein- oder aussteigende Fahrgäste gefährlich werden.
Erfindungsgemäß wird daher eine Einrichtung vorgeschlagen, die diese Nachteile dadurch vermeidet, daß die Signaleinrichtungen zum Geben der Fahrsignale derart mit einer Türsteuerung vereinigt sind, daß beim unbefugten Öffnen der Tür über Türkontakte und über Kontakte der auf »Fahrt« stehenden Signaleinrichtung die Türschließeinrichtung eingeschaltet und darauf das Fahrtsignal auf »Halt« gestellt wird. Auf diese Weise werden, solange der Wagen in Fahrt ist, Unfälle durch Abspringen vermieden. Erst nachdem die Tür wieder geschlossen ist und sich das »Halt«-Zeichen bei dem Versuch, die Tür zu öffnen, automatisch eingestellt hat, kann die Tür geöffnet werden.
Die Zeichnung stellt ein Aüsführungsbeispiel der Erfindung dar. Auf dem rechten Teil der Zeichnung ist die Signal- und Türschließ-Steuerung für einen Wagen dargestellt, während auf der linken Seite der Zeichnung von denselben Steuereinrichtungen eines anderen Wagens nur die Signalsteuerung angedeutet ist. Der Signallampenstromkreis selbst ist zur Vereinfachung der Zeichnung nicht dargestellt. Er ist, ebenso wie im Hauptpatent, so geschaltet, daß die »Fahrt«- Lampe nur über in Reihe liegende Kontakte
*) Von dem Patentsucher-sind als die Erfinder angegeben worden:
Ernst Dosler in Berlin-Charlottenburg und Erich Günther in Berlin-Köpenick.
an den Signalschaltern eingeschaltet ist, wenn alle Signalfechalter "auf »Fahrt« stehen, während die »Halt«-Lampe erscheint, sobald einer der Signalschalter auf »Halt« gestellt wird. In der Zeichnung ist mit ι die Tür bezeichnet, die bei Erregung des Magnets 2 geschlossen wird. Von der Tür 1 werden Kontakte 11 und 12 so gesteuert, daß diese Kontakte nur bei geschlossener Tür geöffnet sind. Mit 6 ist ein Schütz bezeichnet, das bei Erregung seiner Spule 7 den Stromkreis für den Schließmagnet 2 schließt und Hilfskontakte 8 bis 10 betätigt. Der Stromkreis der Schützspule 7 ist über Kontakte geführt, die für gewöhnlich von einem Bimetallstreifen 14 eines Wärmerelais überbrückt sind, dessen Heizwiderstand 16 in Reihe mit dem Schließmagnet 2 liegt. 3 bzw. 3' stellen die Betätigungsdruckknöpfe sowohl für die Signalgebung mittels der Signalschalter 4 bzw. 4' als auch für die Türsteuerung dar.
Es sei angenommen, daß, wie dargestellt, die Tür 1 geöffnet ist und die Signalschalter 4 bzw. 4' auf »Halt« stehen. Wird nun der Druckknopf 3 geschlossen, so zieht der Anker 5 des Signalschalters 4 an. Ferner erhält die Spule 7 des Schützes 6 über den eigenen Hilfskontakt 8 und den bei geöffneter Tür geschlossenen Türkontakt 11 Strom. Das Schütz 6 schließt und hält sich jetzt über den geschlossenen Hilfskontakt 10 unabhängig vom Druckknopf 3. Über die Hauptkontakte des Schützes fließt der Erregerstrom für den Schließmagnet 2. Am Ende des Türhubes wird der Türkontakt 11 unterbrochen. Das Schütz 6 fällt ab, und der Magnet 2 wird stromlos. Sobald der Druckknopf 3 losgelassen wird, fällt der Anker des Signalmagnetschalters 4 ab und stellt die »Fahrt«-Zeichenschaltung her. In derselben Weise wird in dem anderen Wagen beim Betätigen des Druckknopfes 3' der Signalschalter 4' auf »Fahrt« gestellt und die Tür für diese Wagen geschlossen. Wenn darauf durch einen der beiden Druckknöpfe, z. B. durch den Druckknopf 3, das »Halt«-Zeichen gegeben wird, wird sowohl die Spule des Signalschalters 4 als auch über dessen Kontakte 15 und die Kontakte 15' die Spule des Signalschalters 4' erregt, und beim Loslassen des Druckknopfes werden beide Signalschalter in die dargestellte »Halt«-Stellung umgelegt. In diesem Fall können die Türen mühelos geöffnet werden.
Wenn jedoch die Signaleinrichtung auf »Fahrt« steht und ein Fahrgast die Tür vor Abgabe des Haltzeichens durch einen Schaffner zu öffnen versucht, dann wird über den Kontakt 13, den Hilfskontakt 9 des Schützes 6 und über einen zweiten Türkontakt 12, der bereits bei Beginn des Öffnens der Tür geschlossen wird, sowohl die Spule des Signalmagnetschalters 4 als auch die Schützspule 7 erregt. Das Schütz 6 zieht an und hält sich über seinen Kontakt 10 selbst. Der Magnet 2 erhält Strom und schließt die Tür sofort wieder. Nachdem das Schütz 6 angesprungen ist, wird durch den Hilfskontakt 9 der Stromkreis für die Spule 5 des Signalmagnetschalters 4 unterbrochen und hierdurch das »Halt«-Zeichen eingestellt. Jetzt erst kann die Tür geöffnet werden.
Der Kontakt 14 des Wärmerelais im Stromkreis der Schützspule 7 ist vorgesehen, um den Schließmagnet vor dem Verbrennen zu schützen. Wenn die Tür bei eingeschaltetem Schließmagnet infolge eines Hindernisses am Schließen verhindert sein sollte und daher der Türkontakt 11 nicht wirksam sein kann, bleibt das Schütz 6 angezogen und speist daher dauernd den Schließmagnet. Nach einer gewissen Zeit wird der Bimetallkontakt 14 unter dem Einfluß des Heizwiderstandes 13 geöffnet und dadurch der Erregerstromkreis für die Schütespule 7 unterbrachen. Das Schütz 6 fällt ab und macht den Schließmagnet stromlos. An Stelle eines Wärmerelais könnte natürlich auch ein Zeitrelais treten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    I. Signaleinrichtung für Fahrzeuge nach Patent 598 758, bei der dem Führer beim Öffnen einer Tür ein Signal gegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaleinrichtungen zum Geben der Fahrsignale derart mit einer Türsteuerung vereinigt sind, daß beim unbefugten Öffnen der Tür über die Türkontakte (11, 12) und über Kontakte (13) der auf »Fahrt« stehenden Signaleinrichtung (4 bzw. 4') die Türschließeinrichtung (7, 2) eingeschaltet und darauf das Fahrsignal auf »Halt« gestellt wird. - i°5
  2. 2. Signaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Türschließmagnet (2) durch ein Schütz (6) eingeschaltet wird, dessen Spulenstromkreis über den Kontakt eines im Strom- "" kreis des Schließmagnets liegenden Thermorelais verläuft.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA69655D 1933-06-02 1933-06-02 Signaleinrichtung fuer Fahrzeuge Expired DE613409C (de)

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