DE605751C - Elektrisch-akustische Signaleinrichtung fuer Fahrzeug-Zuege - Google Patents

Elektrisch-akustische Signaleinrichtung fuer Fahrzeug-Zuege

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Publication number
DE605751C
DE605751C DEA71545D DEA0071545D DE605751C DE 605751 C DE605751 C DE 605751C DE A71545 D DEA71545 D DE A71545D DE A0071545 D DEA0071545 D DE A0071545D DE 605751 C DE605751 C DE 605751C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signaling device
electro
given
signal
travel
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Expired
Application number
DEA71545D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dozler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE605751C publication Critical patent/DE605751C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L15/00Indicators provided on the vehicle or train for signalling purposes
    • B61L15/0009Indicators provided on the vehicle or train for signalling purposes wiring diagrams for start- or stop-signals on vehicles having one or more carriages and having electrical communication lines between the carriages

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
17. NOVEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 605751 KLASSE 2Oi GRUPPE 24
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Elektrisch-akustische Signaleinrichtung für Fahrzeug-Züge
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Oktober 1933 ab
Bei elektrischen Signaleinrichtungen für Fahrzeug-Züge ist es für einen geordneten Betrieb erforderlich, daß der Fahrer das Zeichen für »Halt« sofort erhält, wenn es nur in einem der Fahrzeuge gegeben wird, während das Fahrtzeichen dem Fahrer erst dann übermittelt werden darf, wenn aus sämtlichen Wagen unabhängig voneinander der Fahrbefehl gegeben worden ist. Dies läßt sich am einfachsten erreichen, wenn man für HaIt- und Fahrtzeichen den gleichen Kommandoschalter vorsieht und die Kontakte der an den verschiedenen Schaffberständen angeordneten Kommandoschalter in Reihe legt. Auf diese Weise läßt sich zwar ein unterschiedliches optisches Zeichen (Hell-Dunkel) für »Fahrt« und »Halt« geben, jedoch ist es nicht ohne weiteres möglich, bei diesem System unterschiedliche akustische Signale zu erzeugen.
Man hat daher bei derartigen Anlagen das akustische Signal nur als Aufmerksamkeitszeichen verwendet, durch das der Fahrer auf eine Änderung des optischen Signals aufmerksam gemacht wurde. Die vorliegende Erfindung sieht nun eine elektrisch-akustischie Signaleinrichtung vor, bei der unter Erfüllung der eingangs erwähnten Betriebsbedingungen trotz nur einmaliger Betätigung des für HaIt- und Fahrtzeichengebung gemeinsamen Betätigungsorganes (Kommandoschalter) dadurch, daß. an den elektromagnetischen Spulen für den Signalapparat, z.B. Glocke, ein zur Magnetspule oder einem Teil derselben, über einen: vom Magneten betätigten Kontakt parallel geschalteter Kondensator vorgesehen ist, dem Führer das eine Betriebskommando durch ein akustisches Zeichen und das andere Betriebskommando durch zwei oder mehrere akustische Zeichen gegeben wird. Hierbei ist dann also das akustische Signal selbst Betriebssignal. Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die optischen Signale durch, akustische Zeichen ergänzt oder ersetzt werden, welche die gleichen sind, wie sie von der mechanischen Zeichengebung 4-5 mittels Riemenzuges vom Schaffner- zum Führerstand her gewohnt sind. Hierdurch wird die Umstellung des Fahrpersonals von dem mechanischen auf das elektrische Signalsystem sehr 'erleichtert. Es können beispielsweise in der Übergangszeit beide Systeme gleichzeitig im gleichen Betrieb oder in demselben Wagen nebeneinander bestehen, ohne daß Mißverständnisse hervorgerufen werden. Gegenüber den elektrisch-optischen Signaleinrichtungen hat die Erfindung den Vorteil, daß der Fahrer von der Betrachtung der optischen Signale entlastet ist und seine Aufmerksamkeit ungeteilt der Beobachtung der Strecke widmen kann.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst Dosler in Berlin-Charlottenburg.
In der Zeichnung ist «in Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem als Signaleinrichtung am Führerstand eine Glocbe mit den beiden Glockenschalen G1 und G2 sowie dem Klöppel^ verwendet wird. Der Klöppel Ιζ wird von dem Magneten M mit den Spulen I und II betätigt. Parallel zur Wicklung II des Magneten M liegt über leinen Kontakt am Klöppel K. ein Kondensator C.
ίο Der Stromkreis für den Magneten M verläuft über die in Reihe liegenden Kontakte S1, S2 usw. der Signalschalter in den verschiedenen Wagen.
Zur Abgabe des Fahrtsignals müssen alle Signalschalter in die Fahrtstellung gebracht werden, in der ihre Kontakte S11, S2 usw. geschlossen sind. Wenn der zuletzt betätigte Signalschalter seinen Kontakt schließt, wird der Magnet M erregt. Er zieht den Klöppel Ιζ an, wobei dieser gegen die Glockenschale G1 schlägt und diese einmal zum Ertönen bringt. Der Klöppel wird nun in der obenen Lage durch den Magneten M festgehalten, solange alle Kontakte S1,,S2 usw. geschlossen sind.
Wenn zur Abgabe des Haltesignals irgendeiner der Signalschalter in die Haltstellung gebracht wird, wobei der Kontakt des betreffenden Signalschalters geöffnet und damit der Stromkreis des Magneten M unterbrochen wird, dann fällt der Klöppel/C herunter und schnellt infolge Federwirkung über seine Mittellage hinaus gegen die Glockenschale G2, wodurch diese zum. Ertönen gebracht wird. Gleichzeitig legt der Klöppel mittels seines Kontaktes den Kondensator C parallel zur Spule II des Magneten M. Durch den Öffnungs-Induktionsstrom wird der Konden: satorC aufgeladen. Im nächsten Augenblick entlädt sich der Kondensator C wieder über die· Spule II, wodurch der Magnet M kurzzeitig erregt wird. Der Klöppel^ wird infolgedessen gegen die Glockenschale G1 geschleudert, und er erzeugt einen zweiten Gloekenton. Nun geht der Klöppel sofort wieder in seine Mittellage zurück, da ja 'der Stromkreis des' Magneten M unterbrochen ist. Es werden also als Fahrtzeichen ein einziger Gloekenton und als Haltzeichen trotz einfacher Betätigung des betreffienden Signalschalters zwei Glockentöne hervorgerufen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Elektrisch-akustische Signaleinrichtung für Fahrzeug-Züge, bei welchen der Fah:- rer das Zeichen für Halt sofort erhält, wenn es nur in einem der Fahrzeuge gegeben wird, während das Fahrtzeichen erst dann 'ertönt, wenn aus sämtlichen Wagen unabhängig voneinander der Fahrbefehl gegeben worden ist, wobei das Halt- und das Fahrtzeichen je durch einmalige Betätigung eines gemeinsamen Betätigungsorganes gegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß an den elektromagnetischen Spulen (m) für den Signalapparat, z. B. Glocke, ein Kondensator (C) vorgesehen ist, der der Magnetspule (jri) oder einem Teil (2) derselben über den Kontakt (JQ parallel "geschaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    Berlin, gedruckt lit bfeR REiChsbKtrOKiRfel
DEA71545D 1933-10-11 1933-10-11 Elektrisch-akustische Signaleinrichtung fuer Fahrzeug-Zuege Expired DE605751C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968822C (de) * 1944-09-30 1958-04-03 Siemens Ag Formmasse

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