DE613122C - Verfahren zur Darstellung von Pyridinverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Pyridinverbindungen

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DE613122C
DE613122C DEC47926D DEC0047926D DE613122C DE 613122 C DE613122 C DE 613122C DE C47926 D DEC47926 D DE C47926D DE C0047926 D DEC0047926 D DE C0047926D DE 613122 C DE613122 C DE 613122C
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DE
Germany
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preparation
pyridine compounds
mole
acetone
water
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Expired
Application number
DEC47926D
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English (en)
Inventor
Dr Erich Haack
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Chemische Fabrik Von Heyden AG
Original Assignee
Chemische Fabrik Von Heyden AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D213/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D213/60Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D213/72Nitrogen atoms
    • C07D213/75Amino or imino radicals, acylated by carboxylic or carbonic acids, or by sulfur or nitrogen analogues thereof, e.g. carbamates

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Pyridinverbindungen Gemäß vorliegender Erfindung gelangt man, ausgehend von -substituierten 2-Pyridon-und -Chinolonimi,den der allgemeinen Formel deren Imidwasserstoff erhalten ist, durch Anlagerung eines Mols eines organischen Säurehalogenids X-R" zu Stoffen, die zum Teil sehr wertvolle technische Eigenschaften haben und z. B. als Netz- und Reinigungsmittel verwendbar sind. Bedingung hierbei ist, daß das Radikal R" und das Radikal R zusammen mindestens 9 Kohlenstoffatome enthalten.
  • Es ist zwar bekannt, daß man N-Methyl-2-pyridonimid und N-Methyl-2-chinolonimid mit Benzoylchlorid und Alkali nach Schotten-Baumann benzoylieren kann. Doch besitzen diese Stoffe, wie im Anschluß an die Beispiele gezeigt werden wird, die obengenannten wertvollen Eigenschaften nur in untergeordnetem Maße. Andererseits hat sich gezeigt, daß es bei der Herstellung der Verfahrensprodukte nicht notwendig, in den meisten Fällen sogar nicht empfehlenswert ist, nach Schotten-Baumann oder nach einem der üblichen Acylierungsverfahren zu arbeiten, sondern daß man zweckmäßigerweise einfach die beiden Komponenten in molekularen Mengen in Substanz oder in einem indifferenten Lösungsmittel aufeinander einwirken läßt. Doch gelangt man zu demselben Basen, wenn man nach einem der obenerwähnten Acylierungsverfahren arbeitet.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Verbindungen stellen wenig intensiv, meist hell gefärbte Stoffe dar, die sich in Wasser und vielen organischen Lösungsmitteln leicht lösen,. durch Alkali erst in höheren Konzentrationen als gelbe Basen ausgefällt werden. Sie sind z. B. als Netz-und Ernulgiermittel verwendbar.
  • Beispiel i N-Butyl-a-pyridonimid und Benzoylchlorid i Mol N-Butyl-a-pyridonimid (Kp,3 i 16') wird unter Rühren unter guter Wärmeableitung mit i Mol Benzoylchlorid umgesetzt. Die Erwärmung ist sehr stark. Es entsteht eine hellbraune, zähe Harzmasse, die langsam spröde wird. Das Produkt löst sich leicht mit neutraler Reaktion in Wasser, ebenso in Aceton, Alkohol und Benzol.
  • Man kann die Umsetzung auch in Lösung, z. B. in Aceton, vor sich gehen lassen. Beispiel 2 N-Benzyl-a-pyri@donimid und Acetylchlorid N-Benzyl-a-pyri,donimid wird in trockenem Aceton langsam mit i Mol Acetylchlori@d umgesetzt. Es entsteht eine hellgelbe Aceton-Lösung. Nach Abdampfen des Acetons hinterbleibt ein hellgelbes Harz, das leicht in Wasser löslich ist. Beispiel 3 N-Methyl-a-pyrido-nimid und Palmitinsäurechlorid i Mol N-Methyl-a-pyridonimid wird unter guter Kühlung mit i Mol Palmitinsäurechlorid verrührt. Unter starker Erwärmung vollzieht sich die Umsetzung zu einem hellbraunen Harz, das leicht in Wasser, Alkoholen, Aceton, Benzol, Petroläther, Paraffinöl usw. löslich ist. Die wässerige verdünnte, Lösung schäumt.
  • Beispiel q. N-Methyl-a-pyri@dinimi-d und Stearinsäurechlorid Molekulare Mengen der genannten Stoffe werden wie bei Beispiel 3 umgesetzt. Das entstehende gelbe Harz hat die gleichen Löslichkeitseigenschaften wie das von Beispiel 3. Beispiel 5 N-Butyl-a-pyridonimi-d und Ö1-säurechlorid Molekulare Mengen der Komponenten werden wie bei Beispiel 3 und q. umgesetzt. Das Reaktionsprodukt bildet ein hellbraunes Harz von den gleichen Löslichkeitseigenschaften wie die Produkte von Beispiel 3 und q..
  • Auch die Beispiele 3 bis 5 können in Lösung, z. B. in Benzol- oder Acetonlösung, ausgeführt werden. Beispie16 i Mol Isovaleriansäurechlorid wird vorsichtig zu i Mol N-Butyl-a-pyridonimid getropft, das mit seinem halben Volumen Chloroform vermischt ist. Unter beträchtlicher Erwärmung entsteht eine dickflüssige Lösung. Um wässerige Lösungen herzustellen, löst man die Masse in Wasser, trennt vom Chloroform durch Abheben und filtriert anschließend durch ein angefeuchtetes Filter.
  • Wie bereits ausgeführt wurde, besitzen die nach vorliegender Erfindung erhältlichen Stoffe gegenüber dem bekannten N-Methyl-2-pyrid'onbenzoylimi-d wesentliche Vorzüge. Vergleicht man z. B. das nach Beispiel 6 hergestellte N-Butyl-2-Pyridonimi@d mit der bekannten Verbindung, so zeigt sich bei Anwendung äquimolekularer Mengen gelöster Stoffe folgendes: Schaumbildung Während die Verbindung nach Beispiel 6 in Verdünnungen von i : ioo, i : iooo und i : io ooo klare Lösungen gibt, die beim Schütteln einen kräftigen Schaum bilden, schäumt die bekannte Verbindung selbst in der Verdünnung von i : ioo nicht wesentlich stärker als Wasser. Netzvermögen Gleiche Stücke eines weißen Wollgarnes, die auf reinem Wasser erst in etwa 25 bis 30 Minuten voll benetzt wenden, sinken bei Anwendung der Verbindung nach Beispiel 6 in einer Verdünnung von i : ioo bereits nach io bis 15 Sekunden unter die Oberfläche, in einer Verdünnung von i : iooo nach 3 bis q. Minuten, während sich ihr Verhalten bei Behandlung mit der bekannten Verbindung selbst-in einer Verdünnung i : ioo nur wenig von dem auf reinem Wasser unterscheidet.

Claims (1)

  1. *PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Pyridinverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Iniidgruppe unsubstituierte 2-Pyridon- und -Chinolonimide der allgemeinen Formel mit solchen organischen Säurehalägeniden X-R" umsetzt, deren Radikal R" zusammen mit dem Radikal R mindestens g Kohlenstoffatome enthält.
DEC47926D 1933-05-28 1933-05-28 Verfahren zur Darstellung von Pyridinverbindungen Expired DE613122C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744611C (de) * 1935-09-10 1944-01-22 Henkel & Cie Gmbh Seifenersatzstoffe
DE767565C (de) * 1937-02-05 1952-10-06 Hydrierwerke A G Deutsche Verfahren zur Herstellung waessriger Loesungen von in Wasser schwerloeslichen Phenolen

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DE744611C (de) * 1935-09-10 1944-01-22 Henkel & Cie Gmbh Seifenersatzstoffe
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