DE601548C - Verfahren zur Darstellung von Praeparaten, die Schwefel in kolloider Verteilung enthalten - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Praeparaten, die Schwefel in kolloider Verteilung enthaltenInfo
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Description
- Verfahren zur Darstellung von Präparaten, die Schwefel in kolloider Verteilung enthalten Die Polysulfide des Wasserstoffs sind bisher für die Zwecke der Fabrikation von Heilmitteln noch .nicht benutzt worden. Die Tatsache jedoch, daß sie sich äußerst leicht in freiem Schwefel und Schwefelwasserstoff zersetzen, konnte u. U. für die Bereitung von Schwefelpräparaten auszuwerten sein. Gelang es, den Schwefel in kolloider Verteilung zu erhalten, so war damit ein Fortschritt gegenüber den bisherigen Verfahren gegeben. Denn bei der Zersetzung .entsteht lediglich Schwefelwasserstoff, der gasförmig entweicht und von neuem zur Herstellung der Wasserstoffpolysulfide benutzt werden kann. Die Löslichkeit der letzteren, z. B. in Chloroform oder Benzol, auf Grund derer man sie in gewünschter Verdünnung an-,venden konnbe@ müßte das gedachte Verfahren erleichtern.
- Die Zersetzung der Wasserstoffpolysulfide kann durch Wasser vorgenommen werden. Sie tritt jedoch bei längerer Versuchsdauer auch ohne Wasser ein, wobei die Belichtung unterstützend wirkt.
- Es hat sich in der Tat gezeigt, daB. bei einer Zersetzung von Gemischen, die Wasserstoffpolysulfide enthalten, der Schwefel in einer Verteilung ausgeschieden wird, die günstige therapeutische Effekte zur Folge hat. Als Träger des kolloiden Schwefels können dickflüssige Stoffe, vor allem Salben, verwendet werden; doch läßt er sich auch auf der Oberfläche fein verteilter fester Stoffe niederschlagen. Im erstgenannten Fall mischt man die Wasserstoffpolysulfide auf das innigste mit Vaselin, wasserfreiem Wollfett u. dgl. und zersetzt mit einer zur Zersetzung ausreichenden Menge Wasser. Unter kräftiger Entwicklung von Schwefelwasserstoff scheidet sich nach und nach der Schwefel der Polysulfide ab und bleibt in kolloider Verteilung. Will man feste Stoffe als Grundlage dieses Präparates benutzen, so tränkt man sie mit den Polysulfiden, nachdem man diese zweckmäßig in organischen Lösungsmitteln, z. B. in Chloroform, auflöste. Nach Zugabe von Wasser und nach genügend langem Verweilen an der Luft enthält das Präparat den Schwefel in der gewünschten feinen Verteilung.
- Das Entstehenlassen von Heilmitteln in kolloidaler Form in Salbengrundlagen ist bereits in den Patentschriften 175 671 und 2293o6 der Klasse 3o h beschrieben. Nach Beispiel IX der Patentschrift 2293o6 wird eine wäßrige Lösung von Natriumpolysulfid durch Ansäuern mit Essigsäure in kolloiden Schwefel verwandelt. Das vorliegende Verfahren ist davon aber wesentlich verschieden. Einmal liegen in den Wasserstoffpolysulfiden Stoffe vor, die in organischen Lösungsmitteln löslich sind und daher mit diesen verdünnt zur Anwendung kommen können, während sie durch Wasser zersetzt werden. Weiterhin macht ihr leichter Zerfall beim Stehen unter dem Einfluß des Lichtes oder bei Zugabe von Wasser den Zusatz anderer Stoffe zur Abscheidung des Schwefels unnötig und .erspart somit eine nachträgliche Behandlung der erhaltenen Schwefelpräparate zur Entfernung von Nebenprodukten.
- Beispiele i. ioTeile Wasserstoffpersulfid, der Formel H2 S. entsprechend, werden in i oo Teilen Chloroform gelöst. Hierzu wird unter kräftigem Rühren Talkum gegeben. Nachdem das Chloroform abgedunstet ist, überläßt man. das entstehende Präparat geraume Zeit sich selbst oder verrührt es mit der zur Zersetzung nötigen Menge Wasser, die zweckmäßig mit Aceton oder Alkohol verdünnt wird. Man kann auch vor Abdunsten des Chloroforms den letztgenannten Zusatz zur Anwendung bringen. Das erhaltene Produkt wird dann vorsichtig getrocknet.
- z. i 5 Teile Wasserstoffpolysulfid, der Formel H. S3 entsprechend, werden in wasserfreiem Wollfett oder :einer anderen Salbengrundlage feiest verteilt. Dazu fügt man unter kräftigem Rühren Wasser oder eine Mischung des Wassers mit Aceton oder Alkoholen und behandelt die Masse bis zum Aufhören der Schwefelwasserstofentwicklung. Der entstandenen kolloiden Schwefelsalbe kann man nach Bedarf andere Arzneistoffe, z. B. Zinkoxyd, einverleiben.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Präparaten, die Schwefel in kolloider Verteilung enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man Wasserstoffpolysulfide bei Gegenwart der als Träger bestimmten Stoffe, vorzugsweise bei Gegenwart von Salben oder pulverförmigen Trägern, zur Zersetzung in Schwefehvasserstoff und Schwefel bringt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK115939D DE601548C (de) | 1929-07-31 | 1929-07-31 | Verfahren zur Darstellung von Praeparaten, die Schwefel in kolloider Verteilung enthalten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK115939D DE601548C (de) | 1929-07-31 | 1929-07-31 | Verfahren zur Darstellung von Praeparaten, die Schwefel in kolloider Verteilung enthalten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE601548C true DE601548C (de) | 1934-08-17 |
Family
ID=7243425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK115939D Expired DE601548C (de) | 1929-07-31 | 1929-07-31 | Verfahren zur Darstellung von Praeparaten, die Schwefel in kolloider Verteilung enthalten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE601548C (de) |
-
1929
- 1929-07-31 DE DEK115939D patent/DE601548C/de not_active Expired
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