DE642014C - Verfahren zur Herstellung eines festen, leicht und gleichmaessig abbrennbaren schwefelkohlenstoffhaltigen Mittels fuer Zwecke der Raumentwesung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines festen, leicht und gleichmaessig abbrennbaren schwefelkohlenstoffhaltigen Mittels fuer Zwecke der RaumentwesungInfo
- Publication number
- DE642014C DE642014C DES106401D DES0106401D DE642014C DE 642014 C DE642014 C DE 642014C DE S106401 D DES106401 D DE S106401D DE S0106401 D DES0106401 D DE S0106401D DE 642014 C DE642014 C DE 642014C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carbon disulfide
- disinfestation
- purposes
- solid
- production
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J19/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J19/06—Solidifying liquids
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N59/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
- A01N59/04—Carbon disulfide; Carbon monoxide; Carbon dioxide
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L7/00—Fuels produced by solidifying fluid fuels
- C10L7/02—Fuels produced by solidifying fluid fuels liquid fuels
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Dentistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Pest Control & Pesticides (AREA)
- Plant Pathology (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Agronomy & Crop Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- %fahren zur H erstellung- eines festen, leicht un gleichmäßig abbrennbaren schwefelkohlenstoffhaltigen Mittels für Zwecke der Raumentwesung Die vorliegen& Er - I fInJung betrifft ein aus Schwefelkohlenstoff bestehende$ Mittel zum .Zwecke der Raumentwesung, Schwefelkobjenstoff ist für diesen -. Zweck- bereits- vielfach benutzt worden, -besitzt jedoch bei der praktischen Verwendung eine Reihe, von Nachteilen, wie -staxlk#e -Flechtigkeit bei gewöhnlicher Temperatur, die hierdurch bedingte Gefahr für die Gesundheit und leichte ExplosIonsfähigkeit. Um diese Übielstände zu vermeiden, sind bereits Vorschläge bekanntgeworden, den Schwefelkohlenstoff durch Zusatz von Leim, Gelatinelösung io. dgl. zu verfestigen. Derartige Präparate haben nur eine geringe Verbrennungsgeschwindigkeit und sind, wegen der obengenannten Beimengungen für Vergasungs- ioder Räucherungszwecke inRäumen überhaupt nicht anwendbar.
- Man hat auch schon vorgeschlagen, Schwefelkohlenstoff durch Zusatz von Harz- bzw. Fettsäuren und wäßrigen Alkalilösungen bziv. gasförmigem Ammoniak zu verfestigen. Man erhält hierbei jedoch kein einheitlich--es Verfestigungsprodukt, sondern nur einen sich rasch absetzenden voluminösen Niederschlag.
- Es wurde nun gefunden, daß man ein einwandfreies, völlig gleichmäßig verfestigtes schwefelkohlenstoffhaltiges Mittel erhält, wenn die zur Verseifung der in Schwefelkohlenstoff gelösten Fettsäuren erforderliche Menge Ätznatron in alkoholischer Lösung gugesetzt wird.
- Zur Verfestigung v-zn Brennstoffen, wie Benzin, Benzol ioder Kohlenwasserstoffen, hat man schon die Verwendung alkoholischer Ätzna.ti#onlösunL-en als Verseifungsmittel für Fettsäuren empfohlen. Diese Brennstoffe sind jedoch grundlegend verschieden von dem erfindungsgemäß zu vzrfestigenden Entwesungsmittel _Schwefelkohlenstoff . Abgesehen. davon, daß die Technik der Raumentwesung ein ganz engbegrenztes Sondergebiet darstellt, bei dem ganz andere Erfordernisse maßgebend sind als auf dem Brennstoffgeblet, spielen sich nämlich bei der erfindungsgemäßen Verfestigung von Scliwefelkohlenstoff auch völlig andere Vorgänge ab. Bei der Verfestigung von Brennsboffen wird nämlich aus Fettsäure und Alkali unmittelbar eine Seife gebildet. Beim Zusatz von Alkali zu Schwefelkohlenstoff bildet sich dagegen zunächst Alkalixanthogenat, das sich dann mit der Fettsäure zu Schwefelkohlenstoff und Seife umsetzt.
- Das terfindungsgemäß hergestellte Mittel hat eine Reihe von Vorzügen, die für die Raumentwesung von größter Bedeutung sind: i. Fortfall der bisher erforderlich gewesenen Vorrichtung, 2. weitgehende Verringerung der Verdunstung von Schwefelkohlenstoff, 3. Einschränkung der Feuersgefahr durch geringe Flammenhöhe, 4. völlige Explosions- und Transp,ortsicherheit, 5. gleichmäßig hohe Festigkeit, die auch durch Schütteln nicht verlorengeht.
Die letzte Eigenschaft zeichnet das erfin- dungsgemäß gewonnene Mittel insbesondere vor den in bekannter Weise mittels Fettsäure und wäßriger Natronlauge bzw. gasför Ammo.niak verfestigten Präparaten folgende Vergleichsversuche beweise .21 i. i g Stearinsäure wird in 94 9 - --. In 98 g Schwefelkohlenstoff werden 2 g Stearinsäure gelöst und trocknes Ammoniakgas so lange in die Lösung eingeleitet, bis diese deutlich nach Ammoniak riecht. Hierdurch wird der Schwefelkohlenstoff in einen dickflüssig-en Brei überführt. Auch nach mehrtägigem Stehen bleibt die Masse breiartig und dickflüssig ohne zuerstairen.
- 3. 1 g Stearinsäure wird in 9 5 g Schwefelkohlenstoff gelöst und zur klaren Lösung 4 ccm einer alkoholischen Normalnatronlauge hinzugefügt. Nach kurzem Umschütteln wird die Mischung einige Zeit sich selbst überlassen. Es entsteht leine völlig einheitliche durchscheinende feste Gallerte, die auch beim Schütteln keine Veränderung ihr-er Festigkeit und Gleichrnäßigkeit zeigt. Ein weiterer erheblicher Vorteil des erfindungsgemäß hergestellten Raumentwesungsmittels gegenüber den bekannten schwefel-'".h1,enstoffhaltigen Mitteln beruht auf der ligen Wasserfreiheit des neu-en Mittels. i der Vergasung wasserhaltiger Mischungen 'keht nämlich das Wasser in die Luft über. In -einem mit Schwefeldioxyd zu vergasenden Raum ist aber das Vorhandensein von Wasser ,oder Wasserdampf deswegen unbedingt zu vermeiden, weil es sich mit einem Teil des Gases zu Schwefelsäure verbindet und diese Schwefelsäure zur Zerstörung von Stoffen, Metallen usw. Anlaß geben kann.
- Zur Herstellung des Mittels genügt schon ein geringerer Seifenzusatz. Das verfestigte Präparat kann daher 96 bis 970/0 Schwefelkohlenstoff enthalten und ist infolgedessen in der Ausbeute an entwickeltem Schwefeldi,oxyd dem flüssigen Schwefelloohlenstoff praktisch gleichwertig. An Stelle von Stearinsäure können auch Palmitinsäure ioder gehärtete Fettsäuren verwendet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH' Verfahren zur Herstellung eines festen, leicht und gleichmäßig abbrennbaren schwefelkohlexistoffhaltigen Mittels für Zwecke der Raumentwesung durch Verseifung von Fettsäuren, wie Stearinsäure, im Schwefelkohlenstoff mittels Natronlauge, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Verseifung notwendige Ätznatron in alkoholischer Lösung angewendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES106401D DE642014C (de) | 1932-09-25 | 1932-09-25 | Verfahren zur Herstellung eines festen, leicht und gleichmaessig abbrennbaren schwefelkohlenstoffhaltigen Mittels fuer Zwecke der Raumentwesung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES106401D DE642014C (de) | 1932-09-25 | 1932-09-25 | Verfahren zur Herstellung eines festen, leicht und gleichmaessig abbrennbaren schwefelkohlenstoffhaltigen Mittels fuer Zwecke der Raumentwesung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642014C true DE642014C (de) | 1937-02-19 |
Family
ID=7527401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES106401D Expired DE642014C (de) | 1932-09-25 | 1932-09-25 | Verfahren zur Herstellung eines festen, leicht und gleichmaessig abbrennbaren schwefelkohlenstoffhaltigen Mittels fuer Zwecke der Raumentwesung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642014C (de) |
-
1932
- 1932-09-25 DE DES106401D patent/DE642014C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE642014C (de) | Verfahren zur Herstellung eines festen, leicht und gleichmaessig abbrennbaren schwefelkohlenstoffhaltigen Mittels fuer Zwecke der Raumentwesung | |
DE2127942A1 (de) | Wäßriges Bad zum Neutralisieren von Aldehyd bei der photographischen Entwicklung | |
DE631176C (de) | Verfahren zur Darstellung waessriger Loesungen von Arzneimitteln | |
DE477660C (de) | Verfahren zur Entwicklung schwefliger Saeure behufs Bekaempfung von Schaedlingen | |
DE456019C (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Schaedlingsbekaempfungsmitteln in fester Form | |
DE571929C (de) | Ackerunkrautvernichtungsmittel | |
DE1617500C3 (de) | Konservierung von Blutplasma | |
DE957591C (de) | Verfahren zur Herstellung eines mit Hypochlorit behandelten Kohlenwasserstoffoeles mit verringerter korrodierender Wirkung gegenueber Eisen | |
AT38550B (de) | Verfahren zur Herstellung einer im Magensaft unlöslichen und im Darmsaft schwerlöslichen Tannin-Silber-Eiweißverbindung. | |
DE552447C (de) | Verfahren zur Darstellung lipoidloeslicher Antimonverbindungen | |
AT98409B (de) | Verfahren zur Herstellung einer hochkonzentrierten haltbaren Lösung von schwefliger Säure von langandauernder Wirkung. | |
DE596569C (de) | Verfahren zur Zersetzung von aus Alkalisulfaten und Calciumsulfat bestehenden Mehrfachsalzen | |
DE484931C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Desinfektionsmittels zur Vernichtung von Pflanzenschaedlingen aller Art | |
DE492976C (de) | Verfahren zur Herstellung bestaendiger und lagerfaehiger, Schwefelwasserstoff entwickelnder Praeparate | |
DE561341C (de) | Verfahren zur Verhinderung der Harzbildung in zur Harzbildung neigenden Spaltbenzinen | |
AT115388B (de) | Verfahren zur Herstellung von bei Berührung mit Wasser Schwefelwasserstoff entwickelnden Präparaten. | |
DE433479C (de) | Verfahren zur Stabilisierung von Leuchtfarben | |
DE137560C (de) | ||
DE736918C (de) | Verfahren zur Herstellung von kaliumchlorathaltigen Pasten | |
AT236353B (de) | Verfahren zur Monosulfonierung von Kohlenwasserstoffen, Fettalkohlen oder Fettsäuren | |
DE425331C (de) | Verfahren zur Herstellung von Stoffen, die fuer sich oder im Gemisch mit anderen schmierfaehigen Koerpern salbenartige Massen bilden | |
DE601548C (de) | Verfahren zur Darstellung von Praeparaten, die Schwefel in kolloider Verteilung enthalten | |
DE493055C (de) | Insektenvertilgungsmittel | |
DE764806C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ameisensaeure aus Kohlenoxyd und Wasser | |
AT151299B (de) | Verfahren zur Herstellung von schweinfurtergrünartigen Verbindungen. |