DE561341C - Verfahren zur Verhinderung der Harzbildung in zur Harzbildung neigenden Spaltbenzinen - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung der Harzbildung in zur Harzbildung neigenden Spaltbenzinen

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DE561341C
DE561341C DE1930561341D DE561341DD DE561341C DE 561341 C DE561341 C DE 561341C DE 1930561341 D DE1930561341 D DE 1930561341D DE 561341D D DE561341D D DE 561341DD DE 561341 C DE561341 C DE 561341C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/14Organic compounds
    • C10L1/22Organic compounds containing nitrogen
    • C10L1/228Organic compounds containing nitrogen containing at least one carbon-to-nitrogen double bond, e.g. guanidines, hydrazones, semicarbazones, imines; containing at least one carbon-to-nitrogen triple bond, e.g. nitriles
    • C10L1/2283Organic compounds containing nitrogen containing at least one carbon-to-nitrogen double bond, e.g. guanidines, hydrazones, semicarbazones, imines; containing at least one carbon-to-nitrogen triple bond, e.g. nitriles containing one or more carbon to nitrogen double bonds, e.g. guanidine, hydrazone, semi-carbazone, azomethine

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Description

  • Verfahren zur Verhinderung der Harzbildung in zur Harzbildung neigenden Spaltbenzinen Man hat bereits Verfahren zur Verhinderung der Harzbildung in Spaltbenzinen vorgeschlagen. Bei diesen bekannten Verfahren wurden Kresole und Aminphenole den Spaltungsprodukten zugesetzt. Das vorliegende Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß Diphenylguanidin benutzt wird.
  • Dieses Produkt ist im Wasser nahezu unlöslich und ist aus diesem Grunde dein früher vorgeschlagenen Hydrochinon oder Brenzkatechin überlegen. Es ist auch den anderen bisher zur Verhinderung der Harzbildung zugegebenen Stoffen wegen seiner Billigkeit vorzuziehen, da es weniger als ein Drittel kostet, verglichen mit Hydrochinon und fast nur ein Sechstel des Brenzkatechins. Selbst wenn es daher in etwas größeren Mengen zugesetzt werden sollte als Hydrochinon oder Brenzkatechin, so würde doch immer noch wirtschaftlich ein Vorteil in der Benutzung dieses die Harzbildung verhindernden Mittels liegen. Seine Wirkung ist jedoch auch bei dem Zusatz der gleichen Menge der des Hydrochinons überlegen.
  • Die Überlegenheit gegenüber Hydrochinon geht z. B. aus nachstehender Tabelle hervor, in welcher der Harzgehalt nach der Behandlung mit Sauerstoff in Gramm für je 2o ccm Benzin angegeben ist:
    Ohne HYdro- Diphenylguanidin
    chmon
    Zusatz 0,o4 %
    0,02 %o 0,04 °/oo o,o8°/oo
    Bei Beginn ......... 0,0012 I 0,0020 o,oo26 0,0037 0,0037
    Nach 3 Tagen ....... 0,0007 0,0050 0,0050 0,0055 0,0052
    - 9 - ...... o,oo67 0,0032 0,0030 0,0056 o,oo69
    - 12 - ....... o,oio6 0,0075 0,0054 0,0038 0,0027
    - 15 - ....... 0,03o6 0,0071 0,0072- 0,0046 0,0021
    Während ein Benzin ohne solchenZusatz nach r j Tagen 0,03o6 g Harz auf 2o ccm Benzin aufwies, war diese Harzmenge auf o,oo46 g nach Zusatz von o,od. °%° Diphenylguanidin verringert, während der Zusatz von Hydrochinon in der gleichen Menge eine Verringerung auf nur o,oo71 g ergab. Der Zusatz der doppelten Menge Diphenylguanidin, der sich wirtschaftlich infolge des geringen Preises dieser Verbindung immer noch wertvoller erweist als die Benutzung von Hydrochinon, verringerte den Harzgehalt auf o,oo2i g pro 2o ccm Benzin.
  • Das Diphenylguanidin kann dem Motorbrennstoff in Lösung oder in Suspension zugesetzt werden. Die Herstellung kann dann ungefähr folgendermaßen durchgeführt werden: Die Petroleumdämpfe werden durch die erhitzte Reaktionszone geschickt, in der die Dämpfe auf einer Temperatur von 5400 oder darüber längere Zeit erhalten werden. Man erhält dadurch Kohlenwasserstoffe von niedrigem und von hohem Siedepunkt. Die Kohlenwasserstoffe von niedrigem Siedepunkt werden als Motorbrennstoff benutzt. Sie werden aus der Reaktionszone entfernt und durch Verdampfung von den Kohlenwasserstoffen mit höherem Siedepunkt geschieden. Um nun eine vorläufige Absonderung der Polymeren in diesen Kohlenwasserstoffen zu erreichen, läßt man die Dämpfe der niedriger siedenden Kohlenwasserstoffe oder das aus diesen Dämpfen gebildete Kondensat durch Füllererde hindurchgehen. Ein größerer Teil der ungesättigten Bestandteile wird dadurch daraus entfernt. Es sind dies jene Bestandteile, die die Entstehung harzartiger Stoffe begünstigen. Auch verleihen diese ungesättigten Bestandteile dem Öl eine unerwünschte Färbung.
  • Die Kohlenwasserstoffe von niedrigem Siedepunkt können auch mit Schwefelsäure behandelt werden, um die ungesättigten Bestandteile zu entfernen. Diese zusätzliche Reinigung der Kohlenwasserstoffe durch Schwefelsäure kann nach dem Zusatz des Diphenylguanidins erfolgen, vorgezogen wird aber, den die Harzbildung verhindernden Stoff erst nach der Beendigung des ganzen Behandlungsverfahrens zuzusetzen, und zwar erfolgte der Zusatz in Mengen von 0,04 bis 0,o8 °/0o. Die nachstehende Tabelle gibt die Eigenschaften dieser Verbindung, verglichen mit Hydrochinon und Brenzkatechin, wieder. Sie enthält auch die Löslichkeitsverhältnisse in Wasser und Benzin und die Einwirkung von Natronlauge.
    Hydrochinon Diphenyl- Brenzkatechin
    guanidin
    Löslichkeit in Wasser . . . . . . . ... . . . löslich unlöslich löslich
    Wirkung von NaOH ............ zerstörend unwirksam zerstörend
    Löslichkeit in Benzin . . . . . . . . . . . . 0,040/0o 0,08')/00 2 0/0
    Konzentration für vorstehenden Fall 0,040/0o 0,04biso,o80/00 o,o2biso,o4%o
    Annähernder Preis pro kg . . . . . . . . io,- AA 2,80 AA i6,- AX
    Aus dieser Tabelle ist ersichtlich, daß die Zusatzmenge nur eine ganz geringe ist, so daß der Wert der Spaltungsprodukte als Motorbrennstoff nicht beeinflußt wird. Der Zusatzstoff wird ohne weiteres im Zylinder der Brennkraftmaschine mit verbrannt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verhinderung der Harzbildung in zur Harzbildung neigenden Spaltbenzinen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Spaltbenzinen Diphenylguanidin in geringer Menge zusetzt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, in welchem während der Behandlung der Kohlenwasserstoffe eine Abscheidung von ungesättigten Bestandteilen durch Behandlung finit Fullererde und allenfalls eine Raffinierung durch Schwefelsäure vorgenommen wurde, dadurch gekennzeichnet, daß das Diphenylguanidin nach der vollständigen Behandlung und Raffinierung 'des Spaltbenzins zugesetzt wird.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Diphenylguanidin den Spaltprodukten zugesetzt wird, bevor sie einer Raffination unterzogen werden.
DE1930561341D 1930-07-22 1930-07-22 Verfahren zur Verhinderung der Harzbildung in zur Harzbildung neigenden Spaltbenzinen Expired DE561341C (de)

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