DE750499C - Verfahren zum Reinigen von leichten Kohlenwasserstoffdestillaten mit waessrigen Laugen - Google Patents
Verfahren zum Reinigen von leichten Kohlenwasserstoffdestillaten mit waessrigen LaugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Entfernung· schwach sauer reagierender organischer
Stoffe, wie Phenole, Alkylphenole, Thiophenole, Naphthensäuren, aus ihren Lösungen
in Kohlenwasserstoffgemischen und behandelt insbesondere die Entfernung von Mercaptanen
aus Erdöldestillaten.
Als Ausgangsstoffe, die erfindungsgemäß gereinigt werden können, kommen leichte, von
Seifen oder Seifenbildnern freie Kohlenwasserstoffdestillate, beispielsweise Benzin.
Leuchtöl, Benzol; Toluol, Xylol oder aucli deren neutrale oder schwach basische Derivate,
wie chlorierte oder bromierte Kohlenwasserstoffe oder Nitroverbindungen der Kohlenwasserstoffe, z. B. Nitroäthan, Nitrobenzol
oder andere stickstoffhaltige Kohlenwasserstoffe, wie Amylamiii oder höhere
Amine, Anilin oder Erdölbasen, in Betracht.
Insbesondere lassen sich Benzine mit verbesserter Klopffestigkeit und Bleiempfindlichkeit
gewinnen.
Schwache organische Säuren, wie Mercaptane, Phenole, die eine geringere Dissoziationskonstantehaben
als Fettsäuren, werdenmit einer wässerigen Ätzalkalilösung extrahiert,
die ein Alkalisalz einer Fettsäure bzw. ihrer Amino- oder Oxyderivate mit mindestens drei
und höchstens acht Kohlenstoffatomen im Molekül enthält, wobei ein Teil der Kohlenstoffatome
in aromatischer Ringstruktur vorliegen kann, die Carboxylgruppe jedoch nicht unmittelbar
an den Ring gebunden sein darf. Diese Salze erhöhen das Lösungsvermögen der
g Alkalilösungen. Besonders erwähnt seien Alkalisalze der Säuren, die drei
bis fünf C-Atome aufweisen, wobei das in der Wirkung hervorragendste Salz das Isobutyrat
ist, sowie i\.lkalisalze von Phenylessigsäure und substituierten Phenyl essigsauren,
die ein neutrales oder basisches Radikal, wie eine Hydroxyl- oder Aminogruppe, enthalten,
wobei der Rest an'den Ring oder an das a-Koh-
to w lenstoffatom der Seitenkette gebunden sein
kann. Durch Hydroxyl- oder Aminogruppen substituierte Säuren sind praktisch gegen
Dampf in Anwesenheit starker Ätzalkalien widerstandsfähig, was bei der Regenerierung
der verbrauchten Ätzalkalilösung wichtig ist.
Geeignet sind ferner besonders Alkalisalze
substituierter Fettsäuren mit vier bis sechs C-Atomen, die außer ihrer Carboxylgruppe
eine Amino- oder Oxygruppe, zweckmäßig in x-Stellung, enthalten.
Auch p-Aminophenylessigsäure, Nitrophenylessigsäure
und Dinitrophenylessigsäure sind geeignete Verbindungen. Kaliumsalze ergeben infolge ihrer größeren Löslichkeit in
as stark alkalischen Lösungen in vielen Fällen
bessere Resultate.
Es ist bereits bekannt, Verunreinigungen, worunter hier harzartige, leicht verharzende
sowie sonstige färbende Stoffe zu verstehen sind, aus Rolierdölen dadurch auszuscheiden
und niederzuschlagen, daß man das Rohöl mit Alkalien unter Mitwirkung von Seifen behandelt.
Hierbei wird eine dritte emulgierte Schicht gebildet, in der die färbenden und
harzartigen Verunreinigungen des Rohöls eingehüllt werden. Diese Emulsionsbildung läßt
sich nur mit Seifen, also Salzen höherer Fettsäuren mit nicht weniger als zehn bis zwölf
C-Atomen im Molekül, erzielen. Erfindungsgemäß werden demgegenüber lösliche Salze
niederer Fettsäuren verwendet, die ihrerseits die Löslichkeit der sauren Bestandteile des
Öles in der Alkalilösung erhöhen. Vorteilhaft verwendet man Ätzalkalilösungen, die mit den
beschriebenen Salzen praktisch gesättigt sind. Beispielsweise wurde eineLösungvon n-Amylmercaptan
in Isooctan in einer einzigen Stufe mit ,verschiedenen wässerigen Natriumhydroxydlösungen
behandelt, die verschiedene Mengen von Natriumisobutyrat enthielten. Tn
der folgenden Tabelle ist der Verteilungskoefrizient K für n-Amylmercaptan zwischen
der wässerigen Natriumhydroxydlösung und Isooctan angegeben. K ergibt sich durch Division
der Konzentration an Mercaptan, das als Mercaptid in der wässerigen Phase gelöst
ist, durch die Mercaptankonzentration in der Kohlenwasserstoft'phase.
Werte von K für n-Amvlmercaptan in Isooctan bei verschiedenen Konzentrationen an
NaOH.
Salz | Zahl der C-Atome im Salz |
Löslichkeit des Salzes in n-NaOH g/100 ecm |
K für N- Amylniercaptan |
O 2 3 4 4 ■ 4 5 5 6 |
20 30 28 45 50 14 12 6,7 |
1,0 1.3 15.5 Iß 140 210 8 8,5 40 |
|
Xatriumacetat Natriumpropionat n-Xatriumbutvrat Natriumisobutvrat Kaliumisobutyrat n-valeriansaures Natrium Trimethvlessigsaures Natrium n-capronsaures Natrium |
Die höchste Extraktionswirkung wird durch Kombination von hoher Alkalikonzentration
und hohem Gehalt an fettsaurem Salz erzielt. Bei Salzen mit höherem Fettsäureradikal ist
die Extraktionswirkung, auf die Gewichtseinheit gerechnet, größer. Fettsaure Salze mit
mehr als fünf C-Atomen sind, obwohl sie günstige löslichkeitsfördernde Eigenschaften
aufweisen, in wässerigen Ätzalkalien nicht löslich genug, um einen Iöslichkeitsfördernden
Effekt von praktischer Bedeutung hervorzu- U5 rufen.
In der nachstehenden Tabelle sind die K-Werte für n-Amylmercaptan bei der
Verteilung zwischen Isooctan und einer mit Alkalisalzen der verschiedenen Fettsäuren
gesättigten 5-11-Natronlauge angegeben.
Tabelle II
/ν-Werte für n-Amylmercaptan und verschiedene Hilfsstoffe.
/ν-Werte für n-Amylmercaptan und verschiedene Hilfsstoffe.
g Natrium- isobutyrat |
K-Werte für | 2,onNaUH | 3,5 η NaOH | 5,0 η NaOH |
in loo ecm Alkalilösung |
1,30 | 1,20 | 1,0 | |
0 | 1.35 | 1.45 | ||
IO | i,8o | 5.5 | 15 | |
20 | 4.7' | iS | 5i | |
30 | 15.5 | 52 | HO | |
40 ■ |
Es wurde beispielsweise ein kalifornisches, zwischen 150 und 200° siedendes Benzindestillat,
das 0,076 0Z0 Mercaptanschwefel enthielt,
in einem dreistufigen Gegenstromextraktionsapparat mit 20 Volumprozent einer 5-n-Natronlauge
behandelt, die 40 g Natriumisobutyrat in 100 ecm Lösung enthielt. Der Mercaptanschwefel
wurde auf 0,001 °/0 verringert, während unter sonst gleichen Bedingungen
eine wässerige Natronlauge ohne Isobutyrat den Mercaptangehalt nur auf 0,3 °/0 verringerte.
Die besonders günstige Wirkung von Phenylessigsäure ergibt sich aus folgender Tabelle.
Bei diesen Versuchen wurde eine Lösung von n-Amylmercaptan in Isooctan mit
einer 5-n-Natronlauge behandelt, die mit den Alkalisalzen der aromatischen Carbonsäuren
gesättigt war.
Salz
Phenylessigsaures Natrium ...
Phenylessigsaures Kalium ....
Oxyphenylessigsaures Kalium
Phenylpropionsaures Kalium .
Phenylessigsaures Kalium ....
Oxyphenylessigsaures Kalium
Phenylpropionsaures Kalium .
1,0
34
53
53
1.4
Der mit phenylpropionsaurem Salz erhaltene geringe Effekt ist der schwachen Löslichkeit
dieses Salzes in dem wässerigen Alkali zuzuschreiben.
Von den Salzen substituierter aliphatischer Carbonsäuren sind solche, weiche mehr als
sieben C-Atome aufweisen, obwohl sie günstige löslichkeitsfÖrdernde Eigenschaften aufweisen,
in starken wässerigen Laugen nur in ungenügendem Maße löslich. Selbst innerhalb der Grenzen von drei bis sieben C-Atomen
weichen die mit den Salzen zu erzielenden /i-Werte beträchtlich voneinander ab. In der
folgenden Tabelle sind die- K-Werte für die Verteilung von n-Amylmercaptan zwischen
Isooctan und 5-n-Natronlauge, die mit verschiedenen substituierten Salzen gesättigt war,
angegeben.
Ί ab e11 e | Salz | IV | K-Wert |
Natrium-a-aminoiso- butyrat Natrium-a-oxy-n-butyrat . Kalium-a-oxy-n-butyrat .. Natrium-a-oxy-valeriat .. |
Zahl der C-Atome im Salz |
1,0 7-6 5.1 711 37 |
|
4 4 4 5 |
|||
Die auffallende Wirkung des vorstehend erwähnten
Kaliumsalzes der Oxybuttersäure ist auf seine hohe Löslichkeit in Äthalkalilösungen
zurückzuführen. Eine gesättigte Lösung dieses Salzes in 5-n-Natronlauge bei 200 enthält
942 g Salz im Liter. Die Lösung ist flüssig, wenn auch hoch viscos. Beim Extrahieren
von n-Propylmercaptanen mit einer derartigen Lösung aus Benzin wurde ein
K-Wert von 4150 erhalten. Die günstige Wirkung
zeigt folgendes Beispiel:
Es wurde ein zwischen 100 und 1500 siedendes
kalifornisches Benzindestillat, das 0,1606 °/0 Mercaptanschwefel enthielt, in sechs
Stufen mit 25 Volumprozent einer 5-n-Natron- n0
lauge behandelt, in der 900 g des Kaliumsalzes der a-Oxy-n-buttersäure je Liter gelöst waren.
Der Gehalt an Mercaptanschwefel wurde reduziert auf 0,0002 °/0, und das Destillat war
bei Prüfung nach dem Doktortest säurefrei.
Außer den vorstehend genannten Salzen werden bevorzugt auch Salze der Oxy- und
der Aminovaleriansäure, insbesondere die ά-Oxy- und die α-Aminoverbindungen, verwendet,
weil sie die höchsten if-Werte und Stabilität vereinigen, wodurch sie besonders
für wiederholte Regenerierung ohne wesent-
liehe Zersetzung- geeignet sind. Das folgende
Beispiel zeigt die günstige Wirkung einer derartigen Verbindung.
Ein kalifornisches Destillatbenzin, das o.ifjof) 0Z0 Mercaptanschwefel enthielt, wurde
mit ίο Volumprozent einer 5-n-wässerigen Xatriumhydroxydlösung behandelt. Der in
Benzin zurückgebliebene Gehalt an Mercaptansehwefel betrug 0,0346 0Z0.
Die Alkalilauge wurde dann mit dem Xatriumsalz der x-Oxyvaleriansäure gesättigt,
und eine Probe des rohen Benzins wurde mit 10 Volumprozent der erhaltenen Lösung behandelt.
Der Gehalt an Mercaptanschwefel wurde auf 0,0110% verringert.
Je höher die Alkalikonzentration der Lauge ist, um so geringer ist in der Regel die Löslichkeit
des Carbonsäuresalzes. Im allgemeinen sind stärkere Lösungen, die vorzugsao
weise zwischen 2 und 6 η sind, vorzuziehen.
Die für die Behandlung erforderliche Menge an wässeriger Ätzalkalilösung liegt gewöhnlich
zwischen etwa 5 und 100 Volumprozent. Wenn Mercaptane aus Kohlenwasserstoffdestillaten
mit einer mit dem Kaliumsalz der x-Oxy-n-Buttersäure gesättigten Lauge entfernt
werden, sind normalerweise etwa 10 bis 50 Volumprozent Lauge erforderlich. Je höher
das Siedegebiet des Destillats liegt und je größer die Zahl der in den Mercaptanen ■enthaltenen
Kohlenstoffatome ist, um so größer ist die erforderliche Menge an Lauge.
Im allgemeinen üben Hilfsstoffe, die ein relativ großes Verhältnis zwischen KohlenstofT-atomen
und polaren Radikalen aufweisen, eine bevorzugte selektive löslichkeitsfördernde Wirkung
aus auf die höheren Glieder einer Klasse von organischen Säuren, z. B. der Klasse der
normalen Mercaptane, während Hilfsstoffe, bei denen dieses Verhältnis gering ist, eine
gleichmäßigere löslichkeitsfördernde Wirkung bezüglich aller Glieder einer homologen Reihe
ausüben. Die Anwendung von Hilfsstoffen gemäß der Erfindung ist beispielsweise von
S* großer Wichtigkeit beim Entsäuern von sauren West-Texas-Benzinen, die infolge ihres Gehaltes
relativ großer Mengen von höheren Mercaptanen sehr schwer zu entschwefeln und zu entsäuern sind.
Wenn die Kohlenwasserstoffe sowohl höhere als auch niedrigere organische Säuren enthalten,
ist es vorteilhaft. Gemische von Hilfsstoften
zu verwenden. So können beispielsweise Gemische von Aminofettsäuren verwendet
werden, wie sie durch Hydrolyse von Proteinen mit Salzsäure erhalten werden, wenn j
der durchschnittliche Gehalt an Kohlenstoff- ■ atomen je Molekül in dem so hergestellten Gt- '.
misch zwischen 4 und 7 liegt.
Bei der Behandlung wird bei Temperaturen I zwischen ο und 60 gearbeitet. ;
Zur Erzielung einer wirksamen Reinigung läßt man die Alkalilösung und die Kohlenwasserstoffe
im Gegenstrom zueinander durch eine Reihe von Behandlungsvorrichtungen, wie Kolonnen oder Mischer und Absetzgefäße,
fließen.
An die Behandlung kann sich gegebenenfalls eine Entsäuerung nach irgendeiner der
üblichen Methoden anschließen. Die Menge der nach der Reinigung zurückbleibenden Mercaptane
ist sehr gering, und es genügt eine schwache Entsäuerungsbehandlung. Die gebildeten
Disulfide reichen mengenmäßig nicht aus. um die Klopfeigenschaften und die Bleiempfindlichkeit
des behandelten Benzins nachteilig zu beeinflussen.
Die fettsauren Salze haben den großen Vorteil,
daß sie in Kohlenwasserstoffen völlig unlöslich sind, im Gegensatz zu mehrwertigen
Alkoholen, Aminoalkoholen und Diaminen, die darin etwas löslich sind. Es entstehen daher
beim Arbeiten mit fettsauren Salzen keine Verluste.
Außerdem sind die Salze nicht flüchtig, wodurch die Wiedergewinnung des verbrauchten
Alkalis durch Dämpfen erleichtert wird, da kein Verlust an fettsaurem Salz durch Verdampfen
eintreten kann.
Die Regenerierung der verbrauchten Lauge muß so weitgehend wie wirtschaftlich tragbar
durchgeführt werden, da in der regenerierten Laug'e zurückgehaltene Mercaptane
das Extraktionsvermögen stark herabsetzen. Beim Behandeln eines kalifornischen Benzindestillats,
das 0,076 % \Iercaptanschwefe.l enthielt,
mit 10 Volumprozent einer 5-n-Natronlauge,
die 40 g Isobutyrat in 100 ecm Lösung und verschiedene Mengen an Mercaptiden
enthielt, wurde beispielsweise in einem drei- Joo
stufigen Gegenstromextraktionsapparat der Mercaptanschwefel des Destillats, wie aus folgender
Tabelle ersichtlich, verringert.
Einfluß von Mercaptiden in der einen gelösten Hilfsstoff enthaltenden Lauge bei der
Entfernung von Mercaptan.
Ursprünglicher Gehalt
an Mercaptidschwefel
an Mercaptidschwefel
in der Lauge
in Mol per Liter
in Mol per Liter
°.O5
0,10
0,20
0,10
0,20
Mercaptanschwefel
im Destillat nach der
Extraktion
0,o02 O,ou8 0,011
0,016
Je geringer die Konzentration des Salzes ist, um so schwerer ist es, organische Säuren
praktisch vollständig zu extrahieren. Lan stark
.saure West-Texas- oder kalifornische Benzine zu entsäuern, soll die Konzentration des Butyrats
nicht geringer sein als 600 g im Liter und vorzugsweise zwischen 700 g und dem Sättigungspunkt Hegen.
Wenn die in der verbrauchten Lauge enthaltenen sauren Stoffe im wesentlichen nur
aus Mercaptanen bestehen, kann die ganze Lösung in üblicher Weise durch Dämpfen regeneriert
werden.
Da stärkere Säuren die Regeneration mit-Dampf verhindern, werden diese vorher abgetrennt,
worauf die vorbehandelte Lösung gemäß Erfindung weiterbehandelt wird.
Als alkalische Stoffe für die wässerigen alkalischen Lösungen können Alkalihydroxyde,
Erdalkaliilwdroxyde, Ammoniak, quaternäre Ammoniumbasen, Alkalicarbonate und -bicarbonate
verwendet werden; vorzugsweise wird jedoch mit Alkalihydroxyden gearbeitet. Besonders
gut brauchbar sind Natrium- und Kaliumhydroxyd, die stärksten der zur Verfügung stehenden Basen.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Reinigen von leichtenKohlenwasserstoffdestillaten bzw. deren neutralen oder schwachbasischen Derivaten-miit wässerigen Laugen, denen ein Salz einer Carbonsäure zugesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstoffe mit Laugen behandelt werden, die als Hilfsstoff ein AlkaMsalz einer Fettsäure bzw. ihrer Amino- oder Oxyderivate mit mindestens drei und höchstens acht Kohlenstoffatomen, vorzugsweise drei bis fünf Kohlenstoffatomen, im Molekül enthält, wobei ein Teil der Kohlenstoffatome in aromatischer Ringstruktur vorliegen kann, diie Carboxylgruppe jedoch nicht unmittelbar an Ring gebunden sein darf.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsstoff ein Alkalisalz der Phenylessigsäure oder substituierter Phenylessigsäure verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsstoff ein Alkalisalz, insbesondere Kaliumsalz, der Isobuttersäure oder Oxybuttersäure ver- 5c Avendet wird.
- 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß eine praktisch mit dem Hilfsstoff gesättigte, vorzugsweise zwei- bis zehnfach normale Lauge verwendet wird.Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden:deutsche Patentschrift Nr. 403 135.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US750499XA | 1937-01-02 | 1937-01-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE750499C true DE750499C (de) | 1945-01-17 |
Family
ID=22123216
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN41489D Expired DE750499C (de) | 1937-01-02 | 1937-12-31 | Verfahren zum Reinigen von leichten Kohlenwasserstoffdestillaten mit waessrigen Laugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE750499C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE957590C (de) * | 1953-06-01 | 1957-02-07 | Bataafsche Petroleum | Verfahren zur Umwandlung von Mercaptanen oder Mercaptiden in Disulfide in einem Zweiphasensystem, dessen eine Phase durch ein Kohlenwasserstoffoel und dessen andere Phase durch eine waesserige Alkalihydroxydloesung gebildet wird |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE403135C (de) * | 1922-12-02 | 1924-09-23 | Fritz Schwarz Dr | Verfahren zur Reinigung von Roherdoelen |
-
1937
- 1937-12-31 DE DEN41489D patent/DE750499C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE403135C (de) * | 1922-12-02 | 1924-09-23 | Fritz Schwarz Dr | Verfahren zur Reinigung von Roherdoelen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE957590C (de) * | 1953-06-01 | 1957-02-07 | Bataafsche Petroleum | Verfahren zur Umwandlung von Mercaptanen oder Mercaptiden in Disulfide in einem Zweiphasensystem, dessen eine Phase durch ein Kohlenwasserstoffoel und dessen andere Phase durch eine waesserige Alkalihydroxydloesung gebildet wird |
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