DE735327C - Verfahren zum Entfernen saurer Bestandteile aus fluessigen Kohlenwasserstoffen oder ihren fluessigen Derivaten - Google Patents

Verfahren zum Entfernen saurer Bestandteile aus fluessigen Kohlenwasserstoffen oder ihren fluessigen Derivaten

Info

Publication number
DE735327C
DE735327C DEN43707D DEN0043707D DE735327C DE 735327 C DE735327 C DE 735327C DE N43707 D DEN43707 D DE N43707D DE N0043707 D DEN0043707 D DE N0043707D DE 735327 C DE735327 C DE 735327C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
solution
derivatives
aqueous
removing acidic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN43707D
Other languages
English (en)
Inventor
Ellis R White
Davis Louis Yabroff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Original Assignee
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bataafsche Petroleum Maatschappij NV filed Critical Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Application granted granted Critical
Publication of DE735327C publication Critical patent/DE735327C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G19/00Refining hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, by alkaline treatment
    • C10G19/02Refining hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, by alkaline treatment with aqueous alkaline solutions
    • C10G19/04Refining hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, by alkaline treatment with aqueous alkaline solutions containing solubilisers, e.g. solutisers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entfernen saurer Bestandteile aus flüssigen Kohlenwasserstoff en oder ihren flüssigen Derivaten Die Erfindung betrifft die Entfernung kleiner Mengen organischer, sehwach sauer reagierenderBestandteile, wieMerkaptane, Phenole, Thiophenole, Alkylphenole, aus neutralen oder schwach basischen, wasserunlöslichen organischen Flüssigkeiten, wie flüssigen Kohlenwasserstoffen oder ihren flüssigen Substitutionsprodukten, z. B. Chlorderivaten, ferner stickstoffhaltigen Kohlenwasserstoffen, wie Aminen oder Pyridinabkömmlingen. Gemäß der Erfindung können alle obenervvähnten wasserunlöslichen organischen Flüssigkeiten behandelt werden, sofern sie gegenüber starken wäßrigenÄtzalkalilösungen.während etwa ro Minuten bei Zimmertemperatur im wesentlichen beständig sind.
  • Erfindungsgemäß wird die organische Flüssigkeit mit einer wäßrigen Lösung von Ätzalkali extrahiert, in der ein die Löslichkeit schwacher organischer Säuren begünstigender Stoff aufgelöst ist. Als Stoffe, die die Löslichkeit begünstigen, werden Di- oderTriäthylenglykole verwendet.
  • Statt der Ätzalkalien können auch Ammoniak, die Hydroxyde alkalischer Erden, quaternäre Ammoniumbasen, Alkalicarbonate usw. ebenfalls geeignet sein. Die Ätzalkalilösungen sollen stärker als 2normal sein, vorzugsweise zwischen .I- und ionormal, berechnet auf die gesamte Lösung.
  • Die Konzentration der Polyäthvlenglykole in der wäßrigen Lösung soll vorzugsweise zwischen 25 und 75°/a liegen. Überdies soll die Wassermenge in d--,r Lösung nicht geringer als 150/, sein und vorzugsweise nicht mehr als j00/0 betragen.
  • Die Polyäthylenglykole mit ztvei oder drei Äthylengruppen sind in Kohlemrasserstoll-Hüssigkeiten im wesentlichen unlöslich, selbst in Gegenwart von Wassermengen, die kleiner sind als 15'1,. So hat sich beispielsweise beim Zusammenbringen von Isooctan mit 20 Volumproz_ent wäßriger Lösungen von Triäthyl.englykol, die io bzw. 15"/, Wasser enthielten, bei der Untersuchung des Isooctans auf Glykol ergeben, daß die Glyholinenge iin Isooctan 0,04 bzw. 0,03"1, betrug.
  • Die hier vorgeschlagenen Polyäthyleiiglykole begünstigen die Löslichkeit schwacher organischer Säuren bei weitem stärker als Ätliylenglykol. Ätliylenglyhol vermag sogar (las Extraktionsvermögen von wäßrigen Alkalihydroxydlösungen zu vermindern. Wenn man beispielsweise eine Lösung von normalem Ainylmerkaptan in Benzin mit wäßrigen 2,5facli normalen Ätznatronlösungen behandelt, die einmal Äthylen- und das andere Mal Triäthylenglylzol enthalten, so werden die folgenden Werte für den Verteilungskoeffizienten 1i gefunden, wobei Is die Konzentration der Merkaptane in der wäßrigen Phase, geteilt durch die Konzentration (leg Uerkaptane in der ölphase, darstellt.
    Löslichkeitsförderer Werte von N
    kein . 1,6
    500/a Äthylenglykol 1,5
    5o0/0 Tri<itliyleiiglylzol 12,5
    Die Temperatur der Extraktion wird vorzugsweise zwischen o und 30' gehalten. Die Wirksamkeit der Extraktion nimmt bei steigender Temperatur ab; bei Temperaturen unter o° ergeben sich häufig Schwierigkeiten infolge Ausfällung eines Teils des Löslichkeitsförderers bziv. einer übermäßigen Zahigkeit der wäßrigen Ätzalkalilösung.
  • Die Extraktion der organischen Säuren aus ihren Lösungen in den oben beschriebenen organischen Flüssigkeiten kann durch einfaches Vermischen der Lösung mit einer bestimmten Menge der wäßrigen Ätzalkalilösung geschehen, in der genügend Polyaufgelöst sind, worauf man die Flüssigkeiten voneinander trennt. Die entstehende wäßrige Lösung enthält die meisten Polyäthylenglykole und den größeren Teil der organischen Säuren, während die von den Säuren getrennte organische Flüssigkeit nur eine Spur des Glykols enthält. Durch `Vaschen der abgetrennten organischen Flüssigkeit mit Wasser lassen sich die Polyäthv-Iznglykole wieder extrahieren. Die so erhaltene wäßrige Lösung kann dann der Ätzalkalilösung zugesetzt werden, die dic Hauptmenge des Glykols enthält, und aus der erhaltenen. Lösung kann das überschüssige Wasser durch Destillation abgetrennt werden.
  • F_ine sorgfältigere Extraktion kann in einem Gegenstromextraktionssystein, das aus mehreren getrennten Stufen besteht, erfolgen, oder in einem mit Packungen versehenen Turin.
  • Die Menge der zur Extraktion erforderlichen wäßrigen Ätzalkalilösung beträgt für gewöhnlich mehr als 5 Volumprozent und überschreitet aus wirtschaftlichen Gründen selten ioo Volumprozent. Normalenr,-ise -werden etwa io bis 5o Voluniprozent ver«-end->t. Dies hängt von der geforderten Gründlichkeit der Entfernung der schwachen organischen Säuren, von dem Säuregehalt des Ausgangsmaterials und der Anzahl der verwendeten Stufen ab.
  • Die verbrauchte wäßrige Ätzalkalilösutig, die die Poly äthylenglykole und schwache organische Säuren enthält, kann durch Destillation, Ausdämpfen und bzw. oder Oxydieren nach bekannten Verfahren regeneriert werden. Beispiel i Ein West - Texas - Destillatbenzin, das 0,0778°/a 1Ierlzaptanschwefel enthielt, wurde bei Zoo mit -2o '#Tolumprozent einer 2,511017-malen wäßrigen Ätznatronlösung extrahiert. Hierbei wurden 14,()°/0 des Merlsaptanschwefels entfernt. Behandelt man dieses Benzin unter gleichen Bedingungen mit einer 2,5normalen wäßrigen Ätznatronlösung, die 5o°/0 Triäthylenglyl#:ol enthält, so werden 30, 5 0/0 des Merkaptanschwefels entfernt. Beispiel 2 Ein vorher H,S-freigemaclites, durch schonende Destillation erhaltenes Benzin aus Iran wurde bei 18° mit 2o Voluinprozetit einer 2,5norinalen wäßrigen NaOH-I-ösuii; extrahiert.
  • Daneben wurde unter sonst gleichen Verhältnissen eine Extraktion mit einer 5o Voiumprozent Diäthvlenglylzol enthaltenden 2,5normalen wäßrigen NaOH-Lösung durchgeführt.
  • Iin ursprünglichen Benzin und in den behandelten Benzinen wurde der lZerkaptangehalt bestimmt !mittels Behandlung mit Ag N O3-Lösung und Titration der frei gemachten Salpetersäure), wobei folgende Ergebnisse erhalten wurden:
    Abnahme, berechnet
    Gehalt an auf Merkaptan-
    Merlcaptanschwefel schwefelgehalt
    des ursprünglichen
    Benzins
    Iil ,'1 °!o
    Iranbenzin ................................ 189 -
    Nur mit NaOH-Lösung behandelt .......... 121 36,o
    Behandelt mit NaOH-Lösung -i-- Diäthylen-
    glykol.................................. 96 49,2

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Entfernen von sauren Bestandteilen aus flüssigen Kohlenwasserstoffen oder deren flüssigen Derivaten, insbesondere von Merkaptanen aus Erdölkohlenwasserstoffen, mit wäBrigen alkalischen Lösungen., die aliphatische, polare, wasserlösliche Verbindungen enthalten, dadurch gekennzeichnet, daB als polare Verbindungen Polyäthylenglykole mit zwei oder drei Äthylengruppen verwendet werden.
DEN43707D 1936-09-28 1937-09-30 Verfahren zum Entfernen saurer Bestandteile aus fluessigen Kohlenwasserstoffen oder ihren fluessigen Derivaten Expired DE735327C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US735327XA 1936-09-28 1936-09-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE735327C true DE735327C (de) 1943-05-18

Family

ID=22114248

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN43707D Expired DE735327C (de) 1936-09-28 1937-09-30 Verfahren zum Entfernen saurer Bestandteile aus fluessigen Kohlenwasserstoffen oder ihren fluessigen Derivaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE735327C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1135120B (de) * 1958-09-12 1962-08-23 Shell Int Research Verfahren zur Herstellung eines farblosen oder praktisch farblosen, entmercaptanisierten, leichten Kohlenwasserstoffoeles
DE1270512B (de) * 1963-09-27 1968-06-20 Wintershall Ag Verfahren zur Vermeidung von Schwefelabscheidungen aus Erdgas in Steigrohren von Gasbohrungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1135120B (de) * 1958-09-12 1962-08-23 Shell Int Research Verfahren zur Herstellung eines farblosen oder praktisch farblosen, entmercaptanisierten, leichten Kohlenwasserstoffoeles
DE1270512B (de) * 1963-09-27 1968-06-20 Wintershall Ag Verfahren zur Vermeidung von Schwefelabscheidungen aus Erdgas in Steigrohren von Gasbohrungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2029564A1 (de) Verfahren zur Herstellung von reinen Phosphaten aus verunreinigter Phosphorsäure
DE735327C (de) Verfahren zum Entfernen saurer Bestandteile aus fluessigen Kohlenwasserstoffen oder ihren fluessigen Derivaten
DE362230C (de) Verfahren zum Abscheiden fluechtiger Saeuren aus waessrigen Gemischen, insbesondere von Salzsaeure aus Loesungen der Holzverzuckerung
DE2717302A1 (de) Verfahren und reaktionsloesung zur entfernung von metallionen aus einer waessrigen loesung
DE713485C (de) Verfahren zur Abscheidung von Schwefelwasserstoff aus diesen enthaltenden Gasgemischen
DE897609C (de) Verfahren zum Reinigen von leichten Kohlenwasserstoffdestillaten
DE570675C (de) Verfahren zur Entfernung von Pyridinbasen aus Phenolen oder phenolhaltigen Kohlenwasserstoffoelen
DE934887C (de) Verfahren zur Abtrennung und Gewinnung von Naphthensaeuren aus naphthensaeurehaltigen Gemischen
DE3302812A1 (de) Verfahren zur gewinnung von phenolen aus kohlenwasserstoffen
DE570876C (de) Verfahren zur Entschwefelung von Erd- und Teeroelen
DE727453C (de) Verfahren zur Raffination von Kohlenwasserstoffoelen
DE906841C (de) Verfahren zum Reinigen von leichten Kohlenwasserstoffdestillaten
DE846693C (de) Verfahren zum Neutralisieren von alkalischen rohen Teersaeuren
DE406150C (de) Verfahren zur Gewinnung von Phenolen aus Teeren oder Teeroelen aller Art
DE503201C (de) Wiedergewinnung von Salpetersaeure aus diese enthaltenden Abwaessern
DE913176C (de) Verfahren zur Abtrennung von Phenolen aus OElen
DE750499C (de) Verfahren zum Reinigen von leichten Kohlenwasserstoffdestillaten mit waessrigen Laugen
DE763626C (de) Verfahren zur Gewinnung von Phenolen aus phenolhaltigen Waessern
DE713577C (de) Verfahren zum Entfernen schwach saurer Bestandteile aus Kohlenwasserstoffen und deren Derivaten
DE350377C (de) Verfahren zur Gewinnung und Reinigung von Tannin
DE355569C (de) Verfahren zur Gewinnung zuckerhaltiger Nahrungsmittel aus Sojabohnen
DE523671C (de) Verfahren zur Verarbeitung von Teeren
DE724397C (de) Verfahren zum Entfernen saurer Bestandteile aus Kohlenwasserstoffdestillaten
DE527602C (de) Verfahren zur Reinigung von aus Erdoel hergestellten Kohlenwasserstoffoelen
DE719247C (de) Verfahren zum Entfernen schwach saurer Bestandteile aus fluessigen Kohlenwasserstoffeen oder deren fluessigen, im wesentlichen wasserunloeslichen Halogen- bzw. Stickstoffabkoemmlingen