DE606135C - Brennkraftlokomotive mit elektrischer Kraftuebertragung - Google Patents
Brennkraftlokomotive mit elektrischer KraftuebertragungInfo
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- DE606135C DE606135C DEM118943D DEM0118943D DE606135C DE 606135 C DE606135 C DE 606135C DE M118943 D DEM118943 D DE M118943D DE M0118943 D DEM0118943 D DE M0118943D DE 606135 C DE606135 C DE 606135C
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- combustion engine
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/08—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines
- B61C9/24—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines electric
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Hybrid Electric Vehicles (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. NOVEMBER 1934
26. NOVEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 606135 KLASSE 20 b GRUPPE
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A. G. in Augsburg Brennkraftlokomotive mit elektrischer Kraftübertragung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1932 ab
Bei Brermkrafüokomotiven mit elektrischer
Kraftübertragung ist es allgemein üblich., die'
elektrischen Antriebsmotoren innerhalb des Lokomotivrahmens entweder zwischen den
Achsen oder oberhalb der Achsen anzuordnen. Bei größeren Antriebsmotoren ist die Anordnung
derselben zwischen den Achsen nicht mehr möglich, da dann der erforderliche Raum zwischen den benachbarten Achsen
10.einen Radstand ergibt, der das. Befahren von
Kurven mit kleinerem Krümmungshalbmesser unmöglich macht. Bei größeren Antriebsleistungen hat man daher die Motoren oberhalb
der Radachsen angeordnet, so daß der Radstand lediglich von dem Raddurchmesser
abhängig ist.
Für die Brennkraftlokomotive mit elektrischer Kraftübertragung hat diese Anordnung
aber einen großen Nachteil, der darin besteht, daß sie der Erhöhung der Leistung der Brennkraftmaschine
und damit der Lokomotivleistung eine Grenze zieht, die weit unterhalb der erstrebenswerten Höhe liegt. Die Vergrößerung
der Leistung der Brennkraftmaschine kann in zwei verschiedenen Richtungen vor sich gehen. Entweder erhöht man die
Zylinderzahl und damit die Baulänge, oder man erhöht die einzelne Zylinderleistung durch
Vergrößerung des Hubes oder durch Verwendung von doppelt wirkenden Zylindern. Diese
' letzten Maßnahmen verursachen eine Vergrößerung
der Bauhöhe.
Die Baulänge der Brennkraftmaschine und damit die der Lokomotive ist begrenzt durch
die Forderung der Kurvengängigkeit der Lokomotive, welche abhängig ist von dem jeweils
vorhandenen kleinsten Krümmungshalbmessier der Kurven. Die Leistungsvergrößerung kann
also von einer bestimmten Grenze ab nur noch durch Vergrößerung der Bauhöhe vorgenommen
werden. Hier stellt sich, nun die bisher angewandte Anordnung der elektrischen
Antriebsmotoren größerer Leistung oberhalb der Achsen als Hindernis entgegen. Da die
Brennkraftmaschine nur über den innerhalb des Lokomotivrahmens liegenden Antriebsmotoren angeordnet werden kann, ist der Platz
für die Brennkraftmaschine, da die Höhe nacht oben durch, das vorgeschriebene Lokomotivprofil
begrenzt ist, sehr beschränkt.
Nach der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß die elektrischen Antriebsmotoren
im Gegensatz zu der bisher üblichen Anordnung außerhalb des Lokomotivrahmens untergebracht werden. Dadurch wird
der gesamte Raum innerhalb des Rahmens von den Achsen bis zur oberen Profilgrenze
frei für den Einbau der Brennkraftmaschine. Die Unterbringung der Antriebsmotoren,
außerhalb des Lokomotivrahmens, wie an sich bekannt, ermöglicht es auch, die auf jede
Lokomotivachse entfallende Antriebsleistung in praktischen Grenzen beliebig zu erhöhen.
Jede Achse wird über ein Kegelradgetriebe von zwei Motoren mit stehender Welle angetrieben,
die rechts und links vom Lokomotivrahmen angeordnet sind. Die Verwendung
stehender Motoren erlaubt außerdem eine Lei-
stungssteigerung für die einzelnen Motoren, da bei senkrechter Anordnung der Motorwelle
einer Vergrößerung der Baulänge und damit der Leistung des Motors nichts im "Wege steht.
Mit Hilfe dieser Motorenanordnung wird es bei Brennkraftlokomotiven ermöglicht, Brennkraftmaschinen
und. elektrische Antriebsmotoren für Leistungen bis zu 6000 PS und mehr
auf der Lokomotive unterzubringen.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführung nach der Erfindung in schematischer
Weise dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι eine Seitenansicht der Lokomotive, Abb. 2 eine Draufsicht der Lokomotive und
Abb. 3 eine Ansicht auf die Stirnseite der Lokomotive.
Innerhalb des Lokomotivranmens α ist die
Brennkraftmaschine b angeordnet, die über ein Getrieben den Stromerzeugern antreibt.
Die Treibachsen erhalten ihren Antrieb durch je zwei Elektromotoren ΰί, die außerhalb des
Rahmens α untergebracht sind, so daß der Raum innerhalb des Rahmens λ oberhalb der
Achsen ganz zur Unterbringung der Brennkraftmaschine & zur Verfugung steht. Indem
dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Elektromotoren d auf einer längs des Lokomotivrahmens
ω angebrachten konsolenartigen Plattform/ gelagert und treiben mit ihreni
senkrechten Wellen über ein Kegelradgetriebe die Lokomotivachsen an. Da mit der Steige^
rung der Leistung der Brennkraftmaschine auch die Abmessungen des Stromerzeugers
größer werden, hat es sich als notwendig erwiesen, «den letzteren oberhalb des Lokomotivrahmens
anzuordnen. Die Welle des Stromerzeugers c kann in diesem EaIl nicht mehr
unmittelbar mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine λ gekuppelt .werden, so daß
eine besondere Vorrichtung zur Übertragung des Drehmomentes von der einen auf die
andere Welle erforderlich ist. Als zweckmäßig
hat sich hierfür ein Mehrfachkurbelgetriebe erwiesen, mit dem alle einem Zahinrädergetriebe
anhaftenden Mangel vermieden wer- 45 den, da es gegen eine Verlagerung der
Wellen weniger empfindlich ist. Die Kurbelwelle k der Brennkraftmaschine b ist an ihrem
dem Stromerzeugern zugekehrten Ende mit einer mehrfachen Kröpfung versehen, an 50
welche Kurbelstangen i angreifen, die mit ihren anderen Enden mit entsprechenden Kröpfungen
der Welle/ des Stromerzeugers c in Verbindung stehen. Um die Bedienung der Brennkraftmaschine
in einwandfreier Weise zu er- 55 möglichen, ist oberhalb der Antriebsmotoren d
zu beiden Seiten der Brennkraftmaschine δ je eine Plattform £ angeordnet, durch welche nur
die Lagerschilder der Motoren^ hindurchragen. Eine Behinderung des Bedienungs- 60
personals wird dadurch nicht verursacht, da dieses leicht über die Lagerschilder hinwegtreten
kann.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Brenrikraftlokomotive mit elektrischer Kraftübertragung für große Leistung, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkraftmaschine (Jb) auf dem Lokomotivrahmen (a) zwischen den Fahrzeugrädern dicht oberhalb der Fiahrzeugachsen und die senkrecht stehenden elektrischen Antriebsmotoren (d) über den Achsschenkeln oberhalb des Lokomotivrahmens (a) angeordnet sind.
- 2. Brennkraftlokomotive nach Anspruch i, bei der die Welle des Stromerzeugers und die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine in verschiedener Höhe angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß für die Übertragung des Drehmomentes ein Mehrfachkurbelgetriebe vorgesehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. 'GtBSbSkT IfI fcfeft
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM118943D DE606135C (de) | 1932-02-28 | 1932-02-28 | Brennkraftlokomotive mit elektrischer Kraftuebertragung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM118943D DE606135C (de) | 1932-02-28 | 1932-02-28 | Brennkraftlokomotive mit elektrischer Kraftuebertragung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE606135C true DE606135C (de) | 1934-11-26 |
Family
ID=7329181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM118943D Expired DE606135C (de) | 1932-02-28 | 1932-02-28 | Brennkraftlokomotive mit elektrischer Kraftuebertragung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE606135C (de) |
-
1932
- 1932-02-28 DE DEM118943D patent/DE606135C/de not_active Expired
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