DE471421C

DE471421C - Diesellokomotive mit langgestrecktem, vielzylindrigem Motor

Info

Publication number: DE471421C
Application number: DEH115822D
Authority: DE
Original assignee: HOHENZOLLERN AKT GES fur LOKO
Current assignee: HOHENZOLLERN AKT GES fur LOKO
Priority date: 1928-03-23
Filing date: 1928-03-23
Publication date: 1929-02-12

Description

Die Erfindung hat eine weitere Ausbildung der Rahnienausführung für Diesellokomotiven nach Art des Patents 470 492 zum Gegenstand. Sie zeichnet sich bei teilweisem Verzieht auf die beim Gegenstand des Hauptpatents erreichbaren Vorteile in bezug auf völlige Fernhaltung der Biegungs- und· Verwindungsbeanspruchungen des Hauptrahmens vom Antriebsmotor durch eine einfachere, den Bedürfnissen der Praxis mehr Rechnung tragende Bauart aus.

In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei verschiedenen Ausführungsformen schematisch veranschaulicht. Es ist mit 2 der durch-

ig gehende, sich auf die Radachsen stützende Hauptrahmen bezeichnet, auf dem an zwei voneinander entfernt liegenden. Stellen 12 in der Nähe von Querversteifungen 13 des Hauptrahmens der Hilfsrahmen 4 ζ. B. mit-

ao tels Schraubenbolzen unverrückbar befestigt ist. Bei 3 stützt sich der Hilfsrahmen lediglich auf den Hauptrahmen 2 auf, ohne an einer Verschiebung in wagerechter Richtung gehindert zu sein. Auf dem Hilfsrahmen 4, und zwar in den Punkten 6 fest mit diesem verschraubt, sitzt der Antriebsmotor 5, der bei der Ausführung nach Abb. 1 seine Kraft auf ein Zahnradgetriebe 8 überträgt, mit dem er durch eine Kupplung 15 verbunden ist.

Die unterste, als Blindwelle ausgebildete Welle 9 des Getriebes ist außer im Getriebegehäuse 8 auch im Hauptrahmen 2 gelagert. Außerdem wird das Getriebegehäuse' dem Hauptrahmen gegenüber durch beispielsweise als Kugelpfannen nach Abb. 3 ausgebildete Lagerstellen 10 abgestützt, die eine gewisse wagerechte Verschiebung zumal in Richtung der Blindwelleriachse zulassen.

Bei der Ausführung nach Abb. 2 ist mit dem Motor 5 ein 'elektrischer Generator 14 gekuppelt, der ebenfalls mit dem Hilfsrahmen 4 fest verschraubt ist. Im übrigen ist die Ausbildung und Anordnung des Hilfsrahmens die gleiche wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform. Die Kraftübertragung auf die Achsen erfolgt dann weiter z. B. durch Einzelmotorantrieb oder durch hochgelagerte Elektromotoren mit Blindwelle und Parallelkurbelbetrieb. Diese Antriebsorgane sind dann aber am Hauptrahmen starr befestigt.

Die voneinander entfernt liegenden Befestigungsstellen 12 müssen etwaige Verwindungskräfte aufnehmen. Die Wirkung dieser Kräfte ist aber dadurch, daß die Befestigung in der Nähe der Versteifungen 13 erfolgt, nur eine sehr geringe, wahrend die zwischenliegenden Blechrahmenteile des Hauprrahmens an der Aufnahme der Kräfte den Hauptanteil tragen. An der A,uf lagerstätte 3 kann

eine Übertragung von Verwindungs- uind Schubkräften überhaupt nicht stattfinden.

Im Vergleich, mit der Anordnung das Haupt- « patents zeigt die vorliegende Anordnung eine bessere Befestigung, allerdings unter teilweisem Verzicht auf völlig spannungsfreie Verbindung. In Fällen, wo auf diesen Gesichtspunkt' größeres Gewicht zu legen ist, kann man eine der im vorstehenden als starr ίο angenommenien Verbindungsstellen von Haupt- und Hilfsrahmen als nachgiebige Kugdpfanne nach Abb. 3 ausbilden.

Claims

Patentansprüche:

i. Diesellokomotive mit langgestrecktem, vielzylindrigem Motor üblicher Bauart nach Patent 470 492, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsrahmen (4) auf dem einen Ende starr, auf dem entgegengesetzten Ende ebenfalls starr oder durch Vermittlung einer begrenzt nach- , giebigen Kugelpfanne mit dem Hauptrahmen (2) verbunden, ist, während er sich zwischen den Befestigungsstellen unter Wahrung der Verschiebbarkeit in wagerechter Richtung auf den Hauptrahmen (2) aufstützt.
2. Diesellokomotive nach. Anspruch 1, bei der die Kraftübertragung auf die Achsen mittels meines Zahnradgetriebes (8) mit Blindwelle (9) erfo'gt, dadurch gekennzeichnet, daß das mittels der Blindwelle (9) am Hauptrahmen gelagerte Getriebegehäuse (8) sich durch zwei eine Ver-Schiebung in wagerechter Ebene zulassende Lagerstellen (10) unmittelbar auf dem Hauptrahmen (2) abstützt.
3. Diesellokomotive nach Anspruch 1 mit dynamoelektrischer Kraftübertragung, dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar mit dem Antriebsmotor gekuppelte Generator (14) mit dem Motor (5) zusammen auf dem Hilfsrahmen sitzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen