DE723159C - Raschlaufende Dampfmaschinengruppe fuer den Antrieb von einzelnen Radachsen, insbesondere von Lokomotiven - Google Patents
Raschlaufende Dampfmaschinengruppe fuer den Antrieb von einzelnen Radachsen, insbesondere von LokomotivenInfo
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- DE723159C DE723159C DEB174502D DEB0174502D DE723159C DE 723159 C DE723159 C DE 723159C DE B174502 D DEB174502 D DE B174502D DE B0174502 D DEB0174502 D DE B0174502D DE 723159 C DE723159 C DE 723159C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/02—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with reciprocating piston steam engines
- B61C9/06—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with reciprocating piston steam engines having toothed, chain, friction, or belt gearing
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. JULI 1942
30. JULI 1942
H-SEP. 1942
-REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M723159
KLASSE 20 b GRUPPE
B 174502 IIJ20 b
Jacob Büchli in Winterthur, Schweiz
insbesondere von Lokomotiven
Patentiert im Deutschen Reich vom 16. Juni 1936 an
Patenterteilung bekanntgemacht am 11. Juni 1942
Die Erfindung betrifft eine raschlaufende, über Zahnräder auf eine Vorgelegewelle arbeitende
Dampfmaschinenantriebsgruppe, insr besondere für Lokomotiven, mit Einzelachsen-S
antrieb. Solche Antriebsgruppen sind bereits bekannt. Diese erfüllen aber die Forderungen,
welche in. baulicher und betrieblicher Hinsicht zu stellen sind, nur teilweise. Die
wichtigsten dieser Forderungen sind: Große
to Einzelachsleistungen von 800 bis 1000 PS., Einfachheit im Aufbau der Dampfmaschinengruppe,
kleiner Raumbedarf zur Ermöglichung des Einbaues eines leistungsfähigen Kessels und der engen Aneinanderreihung
mehrerer einzeln angetriebener Triebachsen, leichte Ein- und Ausbaumöglichkeit der
Dampfmaschinenkurbelwellen und der Vorgelegewelle, vollkommener Massenausgleich
mit einfachen Mitteln. Von keiner der bisher bekanntgewordenen Dampfmaschinenantriebsgruppen
wird die Gesamtheit dieser Forderungen gleichzeitig erfüllt.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die beiden Kurbelwellen der an sich in bekannter
Weise aus zwei senkrechten, parallel zueinander stehenden Zylinderblöcken zusammengesetzten
Maschinengruppe über Zahnräder auf eine zwischen ihnen liegende Vorgclegewelle
arbeiten, deren Mittellinie mit der der Kurbclwellen wenigstens annähernd in einer
waagerechten Ebene liegt und daß die Vorgelegewelle gleichzeitig in bekannter Weise
als eine die anzutreibende Triebachse mit Spiel umgebende Hohlwelle ausgebildet ist
und die zwischen den beiden Zylinderblöcken liegende, diesen gemeinsame Steuerwelle antreibt.
Die zusammengefaßten Kombinationsglieder ermöglichen in ihrer neuen Einheit Symmetrieanordnung
der Teile der Dampfmaschinengruppe, dadurch gleiche Zylinderantriebsund Steuerteile, die die Vereinfachung und
Verbilligung in Serienherstellung begünstigen, ferner eine von kritischen Schwingungen im
praktischen Drehzahlbereich freie Kurbelwelle, eine gegen -Wärmewirkung geschützte
Lage der Steuerwelle sowie erleichterten Ein- und Ausbau der Kurbelwellen und Vorgelegewelle.
Die Ausbildung der bewegten Teile kann bei der neuen Antriebsgruppe so reichlieh
sein, daß ihre Untersuchung nur nach längeren Zeiträumen erforderlich wird.
In den Fig. 1 bis 3 ist beispielsweise eine sechszylindrige Maschinengruppe dargestellt,
die zum Antrieb einer Schienenfahrzeugachse dient. Fig. 4 zeigt den Einbau mehrerer Maschinengruppen
z. B. in eine Lokomotive.
Die Dampfmaschinengruppe besteht aus zwei senkrechten, parallel zueinander angeordneten
Zylinderblöcken 1. Die Kurbelwellen 1" der beiden Blöcke 1 treiben über die Zahnräder
4 und -6 eine zwischen den Zylinder-
blöcken liegende Vorgelegewellc 5 an. Die nicht gezeichneten Steuerungen der beiden
Zylinderblöckc 1 werden gemeinsam von einer Steuerwelle 3 betätigt, die zwischen ihnen.,.
liegt, als Nockenwelle ausgebildet und in einem mit Schmieröl gefüllten, nach außen
vollständig geschlossenen Öltrog 8 untergebracht ist. Sie wird durch Zahnräder 7, 9
über das Zahnrad 6 von der Vorgelegewelle 5 ίο aus angetrieben.
Die Dampfmaschine ist für Lokomotivbetrieb mit einfach wirkenden Tauchkolben i*
gebaut. Die Anordnung ist mit drei Zylindern A, B, C bzw. D, E, F je Block getroffen.
Die Vorgelegewelle 5 und die Kurbelwellen i" sind in einem gemeinsamen Gehäuse
2 gelagert, das aus Blechen zusammengeschweißt oder aus Guß hergestellt ist. Die
Zylinderblöcke 1 sind mit dem Gehäuse 2 verschraubt. Um die Kurbelwellen i" und die
Vorgelegewelle 5 einzeln nach unten ausbauen zu können, liegen sie wenigstens annähernd
in einer waagerechten Ebene. Jede der Kurbelwellen ia trägt an ihren Enden die Zahnritzel
4, die mit den zwei großen Zahnrädern 6 der Vorgelegewelle 5 im Eingriff stehen.
Die Vorgelegewelle 5 ist als Hohlwelle ausgebildet. Das Drehmoment wird über einen
Einzelachsantrieb, wie er bei elektrischen· Lokomotiven verwendet wird, auf den Radsatz
10 übertragen. Die Verbindung der Hohlwelle 5 mit dem Radsatz ι ο ist nicht näher
gezeigt. Die Gruppe kann nach unten als Ganzes mitsamt dem Radsatz 10 oder in Teilen
bequem ein- und ausgebaut werden.
Bei der Lokomotive nach Fig. 4 sind drei Triebachsen vorgesehen. Jeder von ihnen ist
eine Maschinengruppc 11 zugeordnet.
Die Dampfzylinder sind als Gleichstromzylinder ausgebildet, welche den Dampf am
Hubende in den allen Zylindern eines Blockes gemeinsamen Auspuffraum 12 ausströmen lassen.
Die Auspuff räume 12 der beiden Zylinderblöcke ι sind durch Rohre 13 miteinander
verbunden. Die Auspuffräume benachbarter 4; Dampfmaschinengruppeß stehen durch Rohre
miteinander in Verbindung, so daß nur von der vordersten Gruppe aus Verbindungsrohre
zum nicht gezeichneten Blasrohr vorgesehen werden müssen. 5'
Claims (1)
- Patentanspruch:Raschlaufende Dampfmaschinengruppe für den Antrieb von einzelnen Radachsen, insbesondere von Lokomotiven, mit zwei senkrechten, parallel zueinander stehenden . Zylinderblöcken, deren Kurbelwellen über Zahnräder eine Vorgelegewelle antreiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinien der beiden Kurbelwellen (ια) und der zwischen ihnen liegenden Vorgelegewelle (5) wenigstens annähernd in einer waagerechten Ebene liegen, die Vorgelegewelle in sonst bekannter Weise als eine die anzutreibende Radachse mit Spiel umgebende Hohlwelle ausgebildet ist und die zwischen den beiden Zylinderblöcken (1, 1) liegende, diesen gemeinsame Steuerwelle (3) antreibt. 7"Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB174502D DE723159C (de) | 1936-06-16 | 1936-06-16 | Raschlaufende Dampfmaschinengruppe fuer den Antrieb von einzelnen Radachsen, insbesondere von Lokomotiven |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB174502D DE723159C (de) | 1936-06-16 | 1936-06-16 | Raschlaufende Dampfmaschinengruppe fuer den Antrieb von einzelnen Radachsen, insbesondere von Lokomotiven |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE723159C true DE723159C (de) | 1942-07-30 |
Family
ID=7007515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB174502D Expired DE723159C (de) | 1936-06-16 | 1936-06-16 | Raschlaufende Dampfmaschinengruppe fuer den Antrieb von einzelnen Radachsen, insbesondere von Lokomotiven |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE723159C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE933224C (de) * | 1952-07-05 | 1955-09-22 | Rheinmetall Ag | Fahrbarer Drehkran |
-
1936
- 1936-06-16 DE DEB174502D patent/DE723159C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE933224C (de) * | 1952-07-05 | 1955-09-22 | Rheinmetall Ag | Fahrbarer Drehkran |
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