DE293320C - - Google Patents
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- DE293320C DE293320C DENDAT293320D DE293320DA DE293320C DE 293320 C DE293320 C DE 293320C DE NDAT293320 D DENDAT293320 D DE NDAT293320D DE 293320D A DE293320D A DE 293320DA DE 293320 C DE293320 C DE 293320C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/08—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
- M 293320 -KLASSE 20 b. GRUPPE
Bei der Verwendung von Verbrennungskraftmaschinen zum direkten Antrieb von Fahrzeugen,
insbesondere von Lokomotiven, verdient
ein Punkt besondere Beachtung; es ist dies der grundsätzliche Unterschied der Arbeitsdiagramme
von Dampf- und Verbrennungskraftmaschinen. Während im Diagramm der
Dampflokomotive das Verhältnis zwischen dem Maximaldruck pmax und dem mittleren pm bis
ίο zu 1,2 heruntergeht, unterschreitet dieser Wert
beim Ölmotor die Zahl 4 nur unter ganz besonderen Umständen. Daraus resultiert ein
außerordentlich ungleichförmiges Drehkraftdiagramm.
Das vom Antriebsmotor ausgeübte Moment wird auf den Zughaken der Lokomotive übertragen
durch die Reibung zwischen Schiene und Triebrad. Die Größe der auszuübenden Zug-'
kraft ist begrenzt durch den Druck der Räder
so auf die Schienen und den Koeffizienten der
Reibung zwischen beiden. Ist das von.der Maschine erzeugte Drehmoment sehr ungleichförmig, ist das mittlere Moment beträchtlich
kleiner als das. maximale, so kann die Lokomotive nur eine entsprechend kleine Zugkraft
entwickeln. Die Fig. I bis 4 geben diese Verhältnisse anschaulich wieder;. es sind dort die
Drehkraftkurven für 4-, 5-, 6- und &-Zylinder-'
motoren dargestellt. Die Kurven zeigen bei gleichen Zylinder dimensionen gleiches Maximalmoment
Z-max unabhängig von der Zylinderzahl.
Daraus folgt die außerordentlich wichtige Erkenntnis. . .
Bei von Verbrennungskraftmaschinen angetriebenen Lokomotiven, deren Leistung nicht
durch Vergrößerung der Füllung, also z.B. durch Preßluftzugabe, vergrößert wird, ist der
maximale Zylinderdurchmesser unabhängig von der Zylinderzahl bei Motoren von 1 bis ,8 Zylindern.
Es kann also eine 4-Zylinderlokomotive nur die halbe Zugkraft einer Lokomotive mit
8 einfach wirkenden Zylindern entwickeln. Eine Vergrößerung der Zylinderdiinensionen bei
kleiner Zylinderzahl ist unzulässig wegen des großen Maximalmoments; die Lokomotive
würde bei voller Füllung ständig zum Schleudern neigen. Es muß noch bemerkt werden,
daß die Zugkraft tatsächlich stärker sinkt, als der Abnahme der Anzahl der Zylinder entspricht,
da die Reibungsziffer bei uiigleichförmiger
Zugkraft schlechter wird. Je größer die Zahl der Zylinder, um so ruhiger natürlich auch
der Gang der Lokomotive, um so geringer die dynamischen Beanspruchungen der Zughaken
und Wagenkupplungen/
Aus diesen Gründen ist in den meisten Fällen
die Anordnung von nur 4 einfachwirkenden Zylindern, wie sie in den meisten, bisherigen
Veröffentlichungen vorgeschlagen wird, bei Öllokomotiven zu verwerfen. Der Anordnung einer
größeren Anzahl von Zylindern stehen nun beträchtliche Schwierigkeiten entgegen. Es ist
vor allem wegen der Profilbeschränkung schwierig, eine genügende Anzahl von Zylindern in
der Breite nebeneinander unterzubringen. Bei Anwendung von mehreren Kurbelwellen ist ein
(s. Auflage, ausgegeben am 18. Februar
genügender Massenausgleich im allgemeinen nicht zu erzielen. ^ .
Das Wesen der vorliegenden Erfindung, die sich vorzugsweise, jedoch nicht ausschließlich
auf Gegenkolbenmaschinen bezieht, beruht nun darin, daß durch el ie Anordnung von dicht
no neinänderliegenden, über dem Rahmen lagernden Zylindern, deren Kolben auf besondere,
an den Zylinderenden angeordnete Kurbelwellen arbeiten, die Möglichkeit gegeben ist,
die für die Erzielung eines möglichst gleichförmigen
Drehmoments erforderliche Zahl von Zylindern in dem durch das Profil beengten
Raum unterzubringen.
Diese Anordnung weist folgende Vorteile auf: Es ist damit meist ohne weiteres möglich,
einen vollkommenen Massenausgleich auch zweiter Ordnung zu erzielen. Vertikale Mässenkräfte
kommen überhaupt nicht in Frage. Die
so hohe Schwerpunktslage übt einen günstigen Einfluß
auf die Ruhe des Lokomotivganges aus. Die Zylinder sind ferner vor Staub gewahrt und
während des Betriebes bequem zugänglich. Die bewegten Teile sind bequem zu demontieren.
Der wichtigste Punkt ist jedoch der, daß die Kurbelwellen oben nicht durch den Rahmen
beengt werden. Dadurch wird überhaupt erst die Anordnung einer genügend großen Zahl von
Zylindern möglich.
Die Anordnung hat allerdings den Nachteil, daß das Drehmoment des Motors erst auf unten
liegende Blindwellen und von dort erst auf die Kuppelachsen übertragen wird. Allerdings sind
• auch Anordnungen mit Kuppelrahmen mög-Hch, durch welche das Moment von den Kurbelwellen direkt auf die Kuppelächsen übertragen
wird. Diesen Nachteil überwiegt aber bei weitem der oben erwähnte Vorteil der geringen
Beschränkung in der Baubreite. Beispielsweise ist man auf diese Weise imstande, bei schweren
Schnellzugmaschinen bis zu 3000 PS1- an einer
Welle zu verwirklichen, wobei noch ein beiderseitiger
Durchgang für die Bedienung innerhalb der Umgrenzung des deutschen Eisenbahnprofils
übrigbleibt.
Die einzelnen Bestandteile dieser Anordnung sind bekannt, die Anordnung von zwei Wellen
an beiden Enden von Gegenkolbenmaschinen sowohl als auch die von hochliegenden Wellen,
wie z. B. bei elektrischen Lokomotiven. Das Neue der vorliegenden Erfindung besteht in der
Kombination und richtigen gegenseitigen Anordnung bereits bekannter Elemente zu einer
Lokomotive, die allen Anforderungen bezüglich Zugkraft, Massenausgleich, Ruhe des Ganges in
vollkommenster Weise entspricht, die auch vor allem aber geeignet ist, einen der Haüptvorteile
der öllokomötive, große Leistungen bei absolut
betriebssicherer Bemessung der Zapfenflächen, im weitgehendsten Maße zu verwirklichen.
Fig. 5 zeigt eine beispielsweise Anordnung
für eine Lokomotive mit 5 Zylindern. Sämtliche Zylinder α sind nebeneinander angeordnet.
Mit Rücksicht auf die Baubreite und Beanspruchung der Welle werden die Zylinderachsen
bei Durchmessern von mehr als 200 mm in der Höhe gegeneinander versetzt angeordnet. Die
Kurbelwellen b brauchen, wie aus der Zeichnung ersichtlich, nur zweimal gelagert Zu werden. Von diesen Kurbelwellen kann das Dreh-
moment nun entweder durch Kuppelstangen, wie in Fig. 5, oder auch durch Zahnräder auf
die unteren Achsen oder Blindwellen c übertragen werden. Im letzteren Falle können beispielsweise
zwischen die beiden Kurbelwellenlager nur drei Kurbelzapfen angeordnet werden,
Während die beiden Außenzylinder auf Stirnzapfen arbeiten können.
Für schwere Lokomotiven ist die Anordnung von 6 Zylindern vorzuziehen. Dafür ist eine
Unterteilung in zwei Gruppen von je 3, eventuell auch 4 oder 5 nebeneinanderliegenden Zylindern
erforderlich; diese beiden Gruppen d, e
können übereinander oder nach Fig. 6 in an sich bekannter Weise derart hintereinander angeordnet
werden," daß die mittlere Kurbelwelle f beiden Aggregaten gemeinsam ist. Es
sind natürlich* bei ganz schweren Lokomotiven noch weitere Wiederholungen hintereinander
oder übereinander denkbar, wie beispielsweise Fig. 7 zeigt.
Selbstverständlich können auch Einkolbenmaschinen mit den Zylinderköpfen oder Kurbelwellen
zueinander derart angeordnet werden, daß bei Wahrung eines möglichst vollkommenen
Massenausgleichs ein möglichst gleichförmiges Drehmoment erzielt wird. Fig. 8 zeigt eine
solche Anordnung für eine 6-Zylinderlokomotive.
Auf die um i8o° gegeneinander versetzten, sonst gleichen Wellen g, h arbeiten die Kolben
der hintereinander in einer Horizontalebene angeorclneten Zylinder i, k, -wobei in der Breitenrichtung
immer mindestens 3 Zylinder mit gleichen Kurbelwinkelabständen angeordnet ,
sind. In Fig. 9 ist eine ähnliche Anordnung für 12 Zylinder mit 6-Zylinderdrehmoment dargestellt.
Dabei arbeiten immer je 2 Zylinder I, m und », 0 auf gemeinsame Kurbelzapfen
der Wellen p, q.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Durch Gegenkolben-Verbrennungskraftmaschine angetriebene Lokomotive mit ■ · horizontal liegenden Zylindern, deren Kolben auf zu beiden Enden der Zylinder hegende Kurbelwellen wirken, von denen das Drehmoment -auf die Kuppelachsen übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß unter Wahrung eines möglichst vollkommenen Mässenausgleiches bei leichteren■·■" ■ . :.Lokomotiven mindestens 5 Kolben, bei schwereren, mit mehr als insgesamt 5 in mehreren Reihen angeordneten Zylindern mindestens je 3 Kolben mit gleichen Kurbelwinkelabständen auf die über dem Rahmen liegenden Kurbelwellen arbeiten.
- 2. Lokomotive nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zylindergruppen derart in der Längsrichtung hintereinander angeordnet sind, daß die mittleren Kolben in an sich bekannter Weise auf eine gemeinsame Kurbelwelle arbeiten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=547989
Family Applications (1)
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