DE382392C - Durch Verbrennungsmotoren betriebene Motorlokomotive - Google Patents

Durch Verbrennungsmotoren betriebene Motorlokomotive

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DE382392C
DE382392C DEU7831D DEU0007831D DE382392C DE 382392 C DE382392 C DE 382392C DE U7831 D DEU7831 D DE U7831D DE U0007831 D DEU0007831 D DE U0007831D DE 382392 C DE382392 C DE 382392C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C9/00Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
    • B61C9/08Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines
    • B61C9/14Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines hydraulic, including combinations with mechanical gearing

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine durch A^erbrennungsmotore angetriebene Lokomotive, bei welcher als Kraftquelle liegend angeordnete Antriebsmotore mit gegenläufigen Kolben verwendet werden und die Kraftübertragung mittels Flüssigkeitsgetrieben erfolgt.
Die Erfindung besteht darin, daß an den an jedem Motorende angebrachten Kurbelwellen umlaufende Pumpen angeordnet sind, welche auf einen Flüssigkeitsmotor arbeiten, der zum Antrieb der Lokomotive dient, wobei die Kurbelwellen der Verbrennungsmotoren, die Pumpenwellen, die Antriebswelle des Flüssigkeitsmotors sowie die Treibachsen der Lokomotive miteinander parallel und im rechten Winkel zur Längsachse der Lokomotive angeordnet sind, der Flüssigkeitsstrom daher in der Richtung dieser Längsachse fließt und keinerlei Richtungsänderung erfährt. Auch dienen die Pumpen gleichzeitig zur Kupplung der Motorwel-Ien von mehreren Einzylindermotoren mit je zwei Kurbelwellen zwecks Verbindung zu einem Mehrzylindermotor, so daß von jeder gekuppelten Kurbelwelle eine gleichmäßigeKraftabgabe durch die Pumpen erfolgt.
Bei den bisher bekannt gewordenen Motorlokomotiven mit Kraftübertragung durch Flüssigkeitsgetriebe sind die Motore so aufgebaut, daß ihre Kurbelwellen parallel zur Lokomotivlängsachse liegen und die Flüssigkeitsgetriebe an einem oder an beiden Enden der Kurbelwellen angeordnet sind, so daß die Pumpenachsen ebenfalls parallel zu der Lokomotivlängsachse zu liegen kommen, während die Welle des Flüssigkeitsmotors dagegen rechtwinklig zu dieser sieht bzw. liegt.
Diese Ausführungen haben den großen Nachteil, daß der Flüssigkeitsstrom zwischen Pumpe und Flüssigkeitsmotor einer Richtungsänderung von 900 unterworfen ist, wodurch große Kraftverluste infolge von Flüssigkeitsreibung entstehen, denn gerade die Richtungsänderungen des Flüssigkeitsstromes sind die Hauptursachen der Verluste. Es besteht der weitere Nachteil, daß die aus dem Drehmoment der Motoren und der Pumpe frei werdenden Reaktionskräfte die eine Seite der Lokomotive zusätzlich belasten und die andere Seite entlasten. Dieser Nachteil macht sich beim Fahren von Kurven sehr unangenehm bemerkbar, auch wird der Oberbau gelockert und die Lebensdauer der Tragfedern stark verringert. Bei derartigen Lokomotiven kann die Leistungserhöhung der Lokomotive nur durch Vermehrung der Zylindereinheiten erfolgen, wodurch verwickelte und unübersichtliche Ausführungen entstehen, die aber im Lokomotivbetrieb unter allen Umständen zu vermeiden sind. Große Schwierigkeiten bietet bei diesen Ausführungen die Unterbringung genügend großer Schwungmassen, letztere sind aber von großer Wichtigkeit, da, wenn dieselben fehlen, die Motore bei plötzlicher Belastung (Anfahren u. dgl.) in ihrer Drehzahl und somit auch in ihrer Leistung rasch abfallen. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Nachteile vollkommen vermieden, da die Flüssigkeitsströme keinerlei Richtungsänderungen erfahren, so daß die Flüssigkeitsreibung auf das geringst möglichste Maß herabgesetzt wird, und eine vollkommen gleichmäßige Belastung der Lokomotive stattfindet. Die auftretenden Reaktionskräfte der Motoren und Pumpen heben sich gegenseitig auf, wodurch ein ruhiger und gleichmäßiger Gang der Lokomotive bewirkt wird, da auch die hin und her gehenden Massen vollständig ausgeglichen sind. Dadurch, daß die Pumpen in ihrem Durchmesser groß ausgeführt werden können und ihre Wellen nebst den Kurbelwellen parallel zu den Treibachsen der Lokomotiven liegen, lassen sich genügend große Schwungmassen ohne Schwierigkeiten unterbringen. Es können große Leistungen mit wenig Zylindereinheiten erreicht werden, so daß der ganze Aufbau der Lokomotive ein einfacher und übersichtlicher wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsheispiel ' der Erfindung bei Anwendung von zwei Einzylindermotoren, und zwar in Abb. 1 in einem vertikalen Längsschnitt nach der Linie A-P und in Abb. 2 in einem horizontalen Längsschnitt nach der Linie C-D.
α sind die Antriebsmotoren, b die Kurbelwellen, welche durch die umlaufenden Kolben c der Pumpen miteinander verbunden sind. Jede Kurbelwelle trägt ein Schwungrad e. Von den Pumpen wird die Arbeitsflüssigkeit als Druckstrom / nach dem Flüssigkeitsmotor g geführt und nachdem sie hier Arbeit verrichtet hat, fließt sie wieder als Saugstrom nach den Pumpen d zurück. Der Umsteuerschieber i dient für die Änderung der Fahrrichtung, zur hydraulischen Bremsung und für Leerlauf, wenn die lebendige Kraft des Zuges treibend wirkt. Für die Fahrrichtungsänderungen wird nur die im Flüssigkeitsmotor befindliche Flüssigkeit in ihrer Richtung geändert, während / immer Druck- und h immer Saugstrom ohne Richtungsänderung bleibt, auch bei der hydraulischen Bremsung und bei Leerlauf. Vom Flüssigkeitsmotor g wird die Kraft durch Kurbeln k und Stangen I oder durch Ketten, Zahnräder o. dgl. in bekannter Weise auf die Treibräder der Lokomotive übertragen.
An der Erfindung ändert sich nichts, wenn statt der Motoren mit zwei Kolben in einem Zylinder, solche mit je einem Kolben in einem Zylinder verwendet werden, auch bleibt es für die Erfindung gleichgültig wie groß die Anzahl der in Anwendung kommenden Motorenzylinder und Pumpen sowie Flüssigkeitsmotoren ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Durch Verbrennungsmotoren betriebene Motorlokomotive, bei welcher als Kraftquelle Antriebsmotoren mit gegenläufigen Kolben dienen und die Kraft mittels Flüssigkeitsgetrieben übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß an den an jedem Motorenende angebrachten Kurbehvellen umlaufende Pumpen angeordnet sind, welche auf einen Flüssigkeitsmotor arbeiten, der zum Antrieb der Lokomotive dient, wobei die Kurbelwellen, die Pumpenwellen, die Antriebswelle des Flüssigkeitsmotors sowie der Treibachsen der Lokomotive zueinander parallel und im rechten Winkel zur Längsachse der Lokomotive liegen, so daß der Flüssigkeitsstrom nur in der Richtung dieser Längsachse fließt und keinerlei Riehtungsänderung erfährt.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einzylindermotoren mit je zwei Kurbelwellen durch die umlaufenden Pumpen zu einem Mehrzylindermotor verbunden werden, so daß von jeder Kurbelwelle eine gleichmäßige Kraftabgabe durch die Pumpe erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEU7831D 1922-06-07 1922-06-07 Durch Verbrennungsmotoren betriebene Motorlokomotive Expired DE382392C (de)

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