DE724371C

DE724371C - Einseitiger Lokomotiv-Einzelachsantrieb

Info

Publication number: DE724371C
Application number: DEB186716D
Authority: DE
Inventors: Fritz Eckhardt
Original assignee: Berliner Mashinenbau AG
Current assignee: Berliner Mashinenbau AG
Priority date: 1939-03-19
Filing date: 1939-03-19
Publication date: 1942-08-24

Description

Einseitiger Lokomotiv--Einzelachsantrieb Die Erfindung bezieht sich auf einen einseitigen LokQmotiv-Einzelachsantrieb mit außen waagerecht in Längsrichtung liegendem Mehrzylinderdampfmotor und besteht darin, daß folgende Merkmale vereinigt worden sind: i. je zwei Zylinder des Vierzylinderdampfmotors sind als Zwillingsmaschinen nebeneinander mit i862 Kurbelversetzung angeordnet: 2. die Kurbelwellen der beiden Zwillingstriebwerke sind um 9o' versetzt verbunden: 3. eines der Triebwerke ist mit dem Achsantrieb verbunden.
Außer den bekannten Vorteilen des einseitigen Antriebes, wie erheblich geringerer wirtschaftlicher Aufwand, z. B. durch Werkstoffeinsparung infolge gemeinsamen Gehäuses für Zylinder und Triebwerke, ermöglicht die Erfindung vor allem den Einbau einer größeren Leistung. Eine weitere Werkstoffersparnis ergibt sich dadurch, daß jede Zwillingsmaschine nur eine Steuerung hat. Das ergibt also weniger hochwertige Triebwerksteil@e, die Wartung und Schmierstellen sind an Zahl erheblich verringert. Es kommt noch hinzu, daß der durch die Gegenläufigkeit des Zwillingstriebwerkes erzielte Massenausgleich nennenswerte Schwingungen weder fahrzeug- noch antriebseitig aufkommen läßt. Ferner ist der Drehkraftverlauf infolge der Kurbelversetzung der Zwillingsmaschinen um i 8o° und der Versetzung ihrer Kurbelwellentriebwerke um 9o' denkbar günstig. Endlich sei auch noch als vorteilhaft für die Erfindung auf die Verbindung nur eines der Triebwerke mit dem Achsantrieb verwiesen. Durch diese Ausführung wird eine hohe Fertigungsgenauigkeit erreicht, die ruhigen Lauf der Maschine und damit geringen Verschleiß gewährleistet.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgedanken an einem Ausführungsbeispiel. Der Treibradsatz 15 ist mittels nachgiebiger Kupplung mit dem großen Zahnrad i des Untersetzungsgetriebes gekuppelt. Dieses Zahnrad i steht mit dem Zahnrad 2, das mit der Kurbelwelle q. der einen Zwillingsmaschine verbunden ist, im Eingriff, während das Zahnrad 3, das mit der Kurbelwelle 5 der anderen Zwillingsmaschine verbunden ist, in Eingriff mit dem Zahnrad 2 steht. Beide Zahnräder z und 3 haben den gleichen Durchmesser. Es wird hiermit erreicht, daß die Zwillingsmaschine mit der Kurbelwelle 5 mittels des Zahnrades 3 über das Zahnrad 2 auf das Untersetzungszahnrad i arbeitet. während die Zwillingsmaschine mit der Kurbelwelle q. mittels Zahnrad 2 unmittelbar auf das Untersetzungszahnrad i und dadurch auf den Treibradsatz 15 arbeitet. Die beiden Kurbelwellen 4. und 5 der Zwillingsmaschinen sind in einem gemeinsamen Kurbelgebäuse 6 gelagert. Dieses ist mittels Stehblechen 7 und 8 mit dem Fahrzeugrahmen g, 1 o verbunden. An den Stehblechen 7 und 8 sind die Antriebzylinder i i, 12, 13, 14 einzeln angeschraubt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einseitiger Lokomotiv-Einzelachsantrieb mit außen waagerecht in Längsrichtung liegendem Mehrzylinderdampfmotor, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: i. je zwei 'Zylinder des' Vierzylindcrdampfmotors sind als Zwillingsmaschinen nebeneinander mit igo- Kurbelversetzung angeordnet; 2. die Kurbelwellen der beiden Zwillingstri:ebw erke sind um 9o- versetzt verbunden; 3. eines der Triebwerke ist mit dem Achsantrieb verbunden.