DE935788C

DE935788C - Hydraulisch angetriebenes Walzwerk mit hin- und hergehenden Massen, insbesondere Kaltpilgerwalzwerk

Info

Publication number: DE935788C
Application number: DEM16631A
Authority: DE
Inventors: Karl Boehm; Fritz Dipl-Ing Zeunert
Original assignee: Mannesmann Meer AG
Current assignee: Mannesmann Meer AG
Priority date: 1952-12-13
Filing date: 1952-12-13
Publication date: 1955-12-01

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung eines hydraulisch angetriebenen Walzwerks, insbesondere Kaltpilgerwalzwerks, mit hin- und hergehenden Massen und einem oder mehreren Koppeltrieben zum Ausgleich der Beschleunigungsleistungen für die hin- und herbewegten Massen nach Patent 884 033, die unmittelbar mit diesen verbunden sind. Die erfindungsgemäße Ausbildung besteht darin, daß das System zum Ausgleich der Beschleunigungsleistungen getrennt vom hydraulischen Antrieb derart angeordnet ist, daß dieser - z. B. aus einem oder mehreren Druckölzylindern, Ölpumpen und Antriebsmotoren bestehend - auf der einen Seite der hin- und herbewegten Massen des Walzwerks angreift, während das System zum Ausgleich der Beschleunigungsleistungen dieser Walzwerksmassen an der anderen Seite des Walzwerks angreift, und zwar über einen Teil von Koppeltrieben, deren andere Teile mit Ausgleichsmassen verbunden sind. Vorzugsweise wird die Steuerung der Ölpumpe bzw. Ölpumpen von der Kurbelwelle abgeleitet. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das System sles Ausgleichs der Beschleunigungsleistungen der hin- und herbewegten Massen des Walzwerks mit einem Andrehmotor verbunden ist, der die Kurbelwelle auf eine gewünschte Drehzahl und damit das Walzwerk auf eine entsprechende Hubzahl bringt und der nach Erreichen dieser Hubzahl abschaltbar ist.
Die Vorteile dieser Anordnung sind, daß a) der hydraulische Antrieb des Walzwerks nur die reine oder die angenähert reine Walzleistung zu übertragen hat, deren Maximalwert nur einen Bruchteil des Maximalwertes der Beschleunigungsleistung beträgt, b) durch diese bedeutend kleineren Leistungen, die durch die Hydraulikanlage gehen, i. von den Ölpumpen eine entsprechend kleinere Fördermenge verlangt wird, wodurch sich die Konstruktion der Pumpen einfacher gestaltet, z. die Ölpumpen mit einer höheren Drehzahl laufen können, wodurch das Übersetzungsgetriebe zwischen Ölpumpen und Antriebsmotoren wegfallen kann, 3. die Ölpumpen eine entsprechend kleinere Verlustleistung aufweisen, 4. für die Druckölzylinder nur entsprechend kleinere Querschnitte benötigt werden.
In der Zeichnung ist im Grundriß der Gegenstand der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar beispielsweise mit einem hin- und hergehenden Walzgerüst.
Das hin- und hergehende Walzgerüst i ist über Kurbelstangen a mit den Kurbeln 3 verbunden, die auf Grund der durchgehenden Kurbelwelle 4 mit den Kurbeln 5 in Verbindung stehen. An den Kurbeln 5 sind mit Hilfe von Kurbelstangen 6 hin-und hergehende Ausgleichsmassen 7 angelenkt. Die Kurbelwelle 4 ist mit -einem Andrehmotor 8 in Verbindung, der das Walzwerk auf die gewünschte Drehzahl bringt.
Weiterhin ist das Walzgerüst z mit den Druckölzylindern'io über die Kolbenstange 9 in Verbindung. Die Ölpumpen i i, die von der Kurbelwelle aus mit Hilfe der Ölpumpensteuervorrichtung 15 gesteuert werden, stehen durch die Ölleitungen 13 und 14 mit den Druckölzylindern io in Verbindung. Die Ölpumpen i i werden von den Motoren 1a direkt angetrieben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulisch angetriebenes Walzwerk, insbesondere Kaltpilgerwalzwerk, mit hin- und hergehenden Massen und einem oder mehreren Koppeltrieben zum Ausgleich der Beschleunigungsleistungen für die hin- und herbewegten Massen nach Patent 884 033, die unmittelbar mit diesen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das System zum Ausgleich der Beschleunigungsleistungen getrennt vom hydraulischen Antrieb angeordnet ist, und zwar derart, daß der hydraulische Antrieb - z. B. aus einem oder mehreren Druckölzylindern, Ölpumpen und Antriebsmotoren bestehend - auf der einen Seite der hin- und herbewegten Massen des Walzwerks angreift, während das System zum Ausgleich der Beschleunigungsleistungen dieser Walzwerksmassen an der anderen Seite des Walzwerks angreift, und zwar über einen Teil von Koppeltrieben, deren andere Teile mit Ausgleichsmassen verbunden sind. a. Walzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Ölpumpe bzw. Ölpumpen von der Kurbelwelle abgeleitet wird. 3. Walzwerk nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß das System des Ausgleichs der Beschleunigungsleistungen der hin- und herbewegten Massen des Walzwerks mit einem Andrehmotor verbunden ist, der die Kurbelwelle auf eine gewünschte Drehzahl und damit das Walzwerk auf eine entsprechende Hubzahl bringt und der nach Erreichen dieser Hubzahl abschaltbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 884 o33.