DE490570C - Raederkuppelung fuer Lokomotiven mit Antrieb durch zwei Motorengruppen - Google Patents
Raederkuppelung fuer Lokomotiven mit Antrieb durch zwei MotorengruppenInfo
- Publication number
- DE490570C DE490570C DEB132351D DEB0132351D DE490570C DE 490570 C DE490570 C DE 490570C DE B132351 D DEB132351 D DE B132351D DE B0132351 D DEB0132351 D DE B0132351D DE 490570 C DE490570 C DE 490570C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- curve
- groups
- coupling
- motors
- wheel coupling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/08—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/02—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with reciprocating piston steam engines
- B61C9/04—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with reciprocating piston steam engines consisting of cranked axles and coupling rods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
Der Gegenstand der Erfindung ist anwendbar
auf Lokomotiven, bei denen zwei Gruppen von Verbrennungs- oder sonstigen Motoren zwei
Achsen unmittelbar oder unter Zwischenschaltung von Schwinghebeln antreiben.
In Abb. ι ist eine solche Maschine beispielsweise
schematisch dargestellt, und zwar eine solche mit vier Motoraggregaten, zwei rechts-
und zwei linksseitigen; die Bewegung der Achsen erfolgt durch vier Schwinghebel. Jedes Aggregat
besitzt entweder einen doppelt wirkenden oder zwei einfach wirkende Zylinder A1 und B1 für
Zweitakt oder zwei Doppel- (Zwillings-) Zylinder für Viertakt. Eines der Aggregate A1, B1 betätigt
durch den Schwinghebel P1 und die Kuppelstange C1 ein Räderpaar E; das andere Aggregat
A2, B2 betätigt durch den Schwinghebel P2
und die Kuppelstange C2 das Räderpaar F.
Nach den bekannten Anordnungen sind die beiden Achsen E und i7 miteinander und mit
den anderen gekuppelten Achsen durch die Kuppelstangen H, H1, Hz ... verbunden, die
an den Drehzapfen K1, if2 angelenkt sind.
Die gleiche Anordnung ist auf der anderen Seite der Maschine getroffen, nur daß die rechts-
und linksseitigen Kurbeln um 90 ° versetzt sind.
Aus dieser Anordnung ergibt sich einerseits,
daß die Triebkräfte in den Zylindern A1, A2
und B1, B2 gleiche Phase haben, andererseits daß die hin und her gehenden Teile der gleichen
Maschinenseite sich bei beiden Gruppen stets im gleichen Sinn bewegen und daher die von
ihnen ausgehenden Störungen sich addieren.
Diese Verhältnisse sind in den Kurven der Abb. 2 dargestellt, wobei eine Radabwicklung
als Abszisse gezeichnet ist.
Die Kurve α gibt als Ordinate das Motoraggregat bzw. die Zugkraft, die aus den vorderen
Motoraggregaten (zusammen vier Zylinder) der Maschine resultiert; der Verlauf der Kurve entspricht
einem Arbeiten dieser Motoren im Diesel-(Gleichdruck-) Prozeß.
Die hinteren Motoraggregate, die mit den vorderen gleichphasig laufen, können infolgedessen
durch die gleiche Kurve α dargestellt werden.
Die Resultierende ist die Kurve b, deren Ordinatenjeweils die doppelten Werte der Ordinaten
von α haben. Die Kurve δ zeigt also einen hohen Unregelmäßigkeitskoeffizienten und ist daher
bezüglich der Adhäsion sehr ungünstig. Die Unregelmäßigkeit ist durch die Strecke f dargestellt.
Die Kurve c zeigt die Trägheitskräfte der hin und her gehenden Teile des vorderen linksseitigen
Aggregats für eine Raddrehung, entspricht also den Zylindern A1, B1. Die Trägheitskräfte
des linksseitigen hinteren Aggregats (Zylinder Az, B2) sind die gleichen und von
gleicher Phase; die Resultierende der Trägheitskräfte
der beiden Aggregate der gleichen Seite ist also die Kurve d, deren Ordinaten den doppelten
Wert derjenigen der Kurve c haben.
Die Anordnung nach Abb. 1 führt also zu
einem sehr unregelmäßig arbeitenden Motorenaggregat und zu erheblichen Störungskräften
infolge der Trägheit der hin und her gehenden Teile.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, zwecks Regelung des Kräftepaares eine Anzahl Motorgruppen
auf eine oder mehrere mit den Treibachsen verbundene gekröpfte Wellen wirken zu lassen, deren Drehzapfen einen' entsprechend
gewählten Winkel miteinander bildeten, und zwar erfolgte die Verbindung der gekröpften
Wellen mit den Treibachsen durch zwischengeschaltete Kuppelstangen und Blindachsen.
ίο Diese bekannten Anordnungen sind jedoch verwickelt und führen zu Resonanzeffekten in
den Übertragungsorganen, die sogar die ganze Haltbarkeit des Werkstoffes in Frage stellen.
Gegenstand der Erfindung ist die Vermeidung der im vorstehenden dargelegten Nachteile.
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsanordnung für Räder, bei welcher die Regelung durch eine
Versetzung der beiden Treibzapfen erfolgt, welche durch Kuppelung dieser Zapfen an zwei
Gegenkurbeln bewirkt wird.
Diese Anordnung ist in Abb. 3 schematisch dargesteEt.
Abb. 4 zeigt das Profil eines Triebrades und seiner Kurbelzapfen. Abb. 5 zeigt die Kurven
der Motoraggregate und der der erfindungsgemäßen Anordnung entsprechenden Trägheitskräfte.
Die Drehzapfen K1, K2 der Triebräder E und F
tragen Gegenkurbeln M1 und M2, deren Zapfen
L1, L2 durch die Kuppelstange A miteinander verbunden sind; die Räder D und G sind mit
den Rädern E bzw. F durch die Kuppelstangen H1 bzw. H2 verbunden, indem letztere wie in
Abb. ι in den mit den Zapfen K1, K2 gleichachsigen
Sitzen / (Abb. 4) angelenkt sind.
Die Winkelanordnung m1 zwischen den Zapfen
K1 und L1 und m2 zwischen K2 urid L2 ist derart
bestimmt, daß der Winkel η zwischen dem Zapfen K2 des hinteren Aggregats zu dem Zapfen K1
des vorderen Aggregats 180 °, vermindert um eine halbe Phase, beträgt. Die Phase ist hier bestimmt
durch den Winkel 0, der zwischen zwei aufeinanderfolgenden Hüben der vorderen oder
hinteren Motoren liegt; bei dem gegebenen Beispiel (vier Aggregate) beträgt er also 180 ° — 45 °
= 135 °. Erteilt man den beiden Gegenkurbeln M1 und M2 gleiche Länge, so erhält man m1
= JW2=671/2°.
Bei der beschriebenen Anordnung erhalt man die in Abb. 5 gezeichneten Kurven:
Die Kurve a1, die der Kurve α ία Abb. 2
kongruent ist, bezieht sich auf die beiden vorderen Aggregate (vier Zylinder).
Die Kurve az betrifft die beiden hinteren
Aggregate; sie ist a1 kongruent, aber um
ι Ya Phase oder, was gleichbedeutend ist, um
1Z2 Phase gleich 45 ° versetzt.
Die resultierende Kurve b1 (Summe von a1
und a2) zeigt, wie aus der Abbildung unrrittelbar
ersichtlich, eine so gut wie vollkommene Regelmäßigkeit (die Unregelmäßigkeit beträgt
nur f1).
Die Trägheitskräfte sind in dem unteren Teil der Abb. 5 dargestellt.
Die Kurve c1 (kongruent c in Abb. 2) bezieht
sich auf das Linksseitige vordere Aggregat; die Kurve e2 (gegen b um I1J2 Phase gleich 135°
versetzt) betrifft das linksseitige hintere Aggregat. Die Resultierende ist eine Kurve d1, deren
Ordinatenhöchstwert &1 etwa nur 1Z3 des Wertes e
in Abb. 2 beträgt.
Die erfindungsgemäße Anordnung ergibt also eine fast vollkommene Regelmäßigkeit der Zugkraft
und eine bedeutende Verminderung der aus der Trägheit erwachsenden Störungskräfte,
nämlich im Verhältnis 3:1.
Bei einer Maschine mit sechs Motoraggregaten, vier seitlichen und zwei axialen, mit Kurbeln,
die rechts und links jeweils um 120° versetzt sind, würde der Winkel η für den günstigsten
Fall 180 — 30= 150° betragen.
Die Erfindung kann auch in der Weise abgeändert werden, daß man den Winkel η verändert,
um z. B. den Trägheitsausgleich auf Kosten der Regelmäßigkeit des Motorganges zu
verbessern.
Weiter können die Kuppelstangen C1 und C2 unmittelbar durch einen Kolben ohne Zwischenschaltung
von Schwinghebeln angetrieben werden.
Eine weitere mögliche Abänderung besteht darin, daß durch das Gestänge an den Gegenkurbeln
nicht Treibachsen, sondern Kuppelachsen verbunden werden, wenn z. B. die beiden äußeren Achsen als Treibachsen dienen oder daß
eine Kuppel- und eine Treibachse verbunden werden.
Die Erfindung läßt sich selbstverständlich bei Motoren beliebiger Art anwenden; es brauchen
nicht Verbrennungsmotoren zu sein.
Claims (1)
- Patentanspruch :Räderkuppelung für Lokomotiven mit Antrieb durch zwei Motorengruppen, welche mittels Kuppelstangen je eine Achse unmittelbar antreiben, welche Achsen durch Kuppelstangen untereinander gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kuppelstangen (H) an auf Gegenkurbeln (M1, M2) beider Treibachsen sitzenden Drehzapfen (L1, L2) angreifen und diese Gegenkurbeln mit den Treibzapfen (K1, K2) starr verbunden sind und daß der Winkelabstand (n) von je zweiTreibzapfen (K1,K2) vorzugsweise 180 °, vermehrt oder vermindert um eine halbe Phase, beträgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR490570X | 1926-07-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE490570C true DE490570C (de) | 1930-02-03 |
Family
ID=8904373
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB132351D Expired DE490570C (de) | 1926-07-13 | 1927-07-12 | Raederkuppelung fuer Lokomotiven mit Antrieb durch zwei Motorengruppen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE490570C (de) |
-
1927
- 1927-07-12 DE DEB132351D patent/DE490570C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102010004588B4 (de) | Brennkraftmaschine mit verlängertem Expansionshub und Ausgleichsgewichten auf der Exzenterwelle | |
DE3231988C2 (de) | ||
DE490570C (de) | Raederkuppelung fuer Lokomotiven mit Antrieb durch zwei Motorengruppen | |
DE3000531A1 (de) | Kolbenantriebsmaschien | |
EP0044939A1 (de) | Vorrichtung zum axialen Hin- und Herbewegen von Reibwalzen im Farbwerk von Druckmaschinen | |
EP3267011A1 (de) | Vorrichtung zum verändern eines kompressionsverhältnisses einer hubkolben-brennkraftmaschine | |
WO2015070979A1 (de) | Mehrgelenkskurbeltrieb einer brennkraftmaschine sowie entsprechende brennkraftmaschine | |
DE2344529C3 (de) | Anordnung zum dynamischen Auswuchten einer Hochgeschwindigkeitspresse | |
DE1530578A1 (de) | Hydrostatisches Getriebe,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE3033803A1 (de) | Mehrzylindrige 4takt-hubkolben-brennkraftmaschine in reihenbauart | |
DE2806976A1 (de) | Vorrichtung zur auswuchtung des stoessels einer umformmaschine, insbesondere eines stoessels einer stufenpresse | |
DE896433C (de) | Motor, welcher unterhalb der Pedalachse eines Fahrrades angebracht werden kann | |
DE4142385A1 (de) | Mehrzylindrige hubkolbenmaschine mit einem hypozykloid-hubgetriebe, insbesondere brennkraftmaschine | |
DE520705C (de) | Im Zweitakt arbeitende Brennkraftmaschine mit gegenlaeufigem Kolben und Schlitzsteuerung | |
DE102011017212A1 (de) | Kurbeltrieb für eine wenigstens ein variabel einstellbares Verdichtungsverhältnis aufweisende Hubkolbenmaschine | |
DE1751634A1 (de) | Getriebeanordnung fuer Brennkraftmaschine | |
DE102014015884B3 (de) | Mehrgelenkskurbeltrieb für einen Reihenzylinderblock einer Brennkraftmaschine sowie entsprechende Brennkraftmaschine | |
DE935788C (de) | Hydraulisch angetriebenes Walzwerk mit hin- und hergehenden Massen, insbesondere Kaltpilgerwalzwerk | |
DE3137934A1 (de) | Massenausgleichseinrichtung | |
DE1108567B (de) | Axialkolbenmaschine mit im wesentlichen parallel zueinander angeordneten Einzelzylindern | |
DE884885C (de) | Zuendfolge von Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen | |
DE636814C (de) | Zweitaktbrennkraftmaschine | |
AT113850B (de) | Getriebe für Brennkraftmaschinen mit gegenläufigen Kolben. | |
DE652327C (de) | Freiflugkolbenmaschine mit gegenlaeufig bewegten Massen | |
DE266314C (de) |