DE3137934A1 - Massenausgleichseinrichtung - Google Patents
MassenausgleichseinrichtungInfo
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Description
A KIIf N G' ί ί. ί L L S C" H A f I
3180 Wolfsburg
Unsere Zeichen: K 3160
1702pt-we-sch
1702pt-we-sch
Massenausgleichseinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Massenausgleich
bei einer Hubkolben-Kurbelwellenmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Massenausgleichseinrichtungen dieser Bauart, bei denen eine von
der Kurbelwelle über ein Ausgleichspleuel in Gegenphase zu den Arbeitskolben angetriebene Ausgleichsmasse verwendet wird, die
von einer an dem Ausgleichspleuel angelenkten Schwinge geführt wird, sind an sich bekannt (zu vergleichen BE-OS 24 23 134 und
30 33 803). Bei diesen Ausgleichseinrichtungen sind die Schwingen an dem Maschinengehäuse schwenkbar gehalten, so daß die Ausgleichsmasse
beim Betrieb der Maschine eine kreisbogenförmige Bahn beschreibt, deren Radius von der Länge der Schwinge abhängt.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine
Massenausgleichseinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs
angegebenen Art zu schaffen, die nach Möglichkeit weitgehend in das Triebwerk der Maschine integriert ist, bei der
also eine Anlenkung an dem Gehäuse entbehrlich wird.
i I C ■ :,<. ,lit',.·!! \ !ί-.ίιιιι An.'s-.CTid.l \V»..!s! . rc hf.5 :
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs
1. Erfindungsgemäß wird also die Schwinge an dem über den Anlenkpunkt mit dem Kurbelzapfen verlängerten Arbeitspleuel direkt angelenkt, wobei schon durch die Verlängerung des
Arbeitspleuels in an sich bekannter Weise eine Reduzierung der auszugleichenden oszillierenden Massen durch Verlagerung des
Schwerpunkts des Pleuels in die Nähe des Anlenkpunktes mit dem
Kurbelzapfen erreicht wird. Die auf den Kurbelzapfen konzentrierte
umlaufende Masse kann dann durch eine Gegenmasse an der Kurbelwelle
ausgeglichen werden. Zwar ist es auf diese Weise theoretisch möglich, einen vollständigen Ausgleich der aus den oszillierenden
Massen herrührenden Kräfte herbeizuführen, jedoch ergibt sich neben
der Notwendigkeit der Verstärkung der Pleuellager auch ein erhebliches Ansteigen der von den Kolben auf die Zylindergleitbahnen
augeübten Gleitbahnkräfte. Aus diesem Grunde ist ein derart durchgeführter vollständiger Massenausgleich, nicht zu empfehlen.
Bei der Erfindung wird dagegen bewußt nur ein Teil der Massenkräfte
dadurch ausgeglichen, daß durch Verlängerung des Arbeitspleuels über den Anlenkpunkt mit dem Kurbelzapfen hinaus dessen
Schwerpunkt in die Nähe des Kurbelzapfenanlenkpunktes gebracht wird und die auf diese Weise vergrößerten umlaufenden Massen
durch ein entsprechendes Gegengewicht an der Kurbelwelle ausgeglichen
werden. Die verbleibenden Teile der auszugleichenden oszillierenden Massen werden durch die von der Kurbelwelle über
das Ausgleichspleuel angetriebene Ausgleichsmasse ausgeglichen, zu deren Führung eine Schwinge an dem verlängerten Teil des Arbeitspleuels
engelenkt ist. Der gesamte Ausgleichstrieb ist also
in den Kurbeltrieb integriert und benötigt keine zusätzliche Anlenkung an dem feststehenden Gehäuse.
Diese Ausgleichseinrichtung empfiehlt sich besonders für wehrzylindrige
Hubkolben-Brennkraftmaschinen, die aus Zylindergruppen von jeweils zwei Zylindern mit gleicher Phasenlage der Arbeitskolben bestehen, indem jeder Zylindergruppe eine über ein zwischen
den Arbeitspleueln der Arbeitskolben an der Kurbelwelle
von jeweils zwei Zylindern mit gleicher Phasenlage der Arbeitskolben bestehen, indem jeder Zylindergruppe eine über ein zwischen
den Arbeitspleueln der Arbeitskolben an der Kurbelwelle angelenktes Ausgleichspleuel angetriebene Ausgleichsm&ssen zugeordnet
ist, die über symmetrisch zu beiden Seiten angelenkte Schwingen jeweils mit den über die Kurbelzapfenanlenkpunkte verlängerten
Arbeitspleueln verbunden ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer DarstellungBweise gezeigt und wird im folgenden
näher erläutert. Dabei zeigen
Figur 1 die erfindungsgemäße Massenausgleichseinrichtung
in einer schematischen Ansicht in Richtung auf die Kurbelwellenachse und
Figur 2 eine Ansicht senkrecht zur Kurbelwellenachse.
Figur 2 eine Ansicht senkrecht zur Kurbelwellenachse.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Zweizylinder-Motors,
beispielsweise einer Zweizylinder-Viertakt-Brennkraftmaschine gezeigt, deren Arbeitszylinder mit 1 und deren Arbeitskolben
mit 2 bezeichnet sind. 3 stellen die Arbeitspleuel dar, die die Verbindung zwischen den Arbeitskolben 2 und den
Kurbelzapfen 5 eier Kurbelwelle 4 herstellen. 6 bezeichnet einen
mittleren, zwischen den beiden Kurbelzapfen 5 cLer Arbeitszylinder
angeordneten Kurbelzapfen, an dem. ein Ausgleichspleuel 7 zum Antrieb einer Ausgleichsmasse 8 angelenkt ist. Die Ausgleichsmasse
8 ist dabei am Ende des Ausgleichspleuels 7 konzentriert,
an dem auch zwei Schwingen 9 symmetrisch zur Kurbelwellenmitte angelenkt sind, die mit ihrem anderen Ende an den über die Anlenkpunkte
11 mit den Kurbelzapfen 5 verlängerten Arbeitspleueln angelenkt sind.
Die Anlenkpunkte der Schwingen 9 an den Arbeitspleueln 3 sind jeweils
mit 10 und an dem Ausgleichspleuel 7 jeweils mit 13 bezeichnet
worden, während der Anlenkpunkt des Ausgleichspleuels" an dem Kurbelzapfen 6 der Kurbelwelle 4 niit 12 angegeben ist.
15 stellen die Hauptlager der Kurbelwelle 4 dar.
¥ie oben bereits erwähnt wurde, ergibt sich allein durch die Verlängerung der Arbeitspleuel 2 über die Anlenkpunkte 11 an
den Kurbelzapfen 5 hinaus eine gewisse Heduzierung der anzugleichenden
oszillierenden Massen, was durch entsprechende Massenkonzentrierung an den kolbenfernen Enden der Arbeitspleuel 3
noch unterstützt werden kann, Die dadurch bewirkte Vergrößerung der um die Kurbelwellenachse umlaufenden Massen kann durch entsprechende
Gegengewichte, beispielsweise durch Massenkonzentrierung an den Kurbelzapfen 6 vollständig ausgeglichen werden»
Eine vollständige Reduzierung der oszillierenden Kräfte ist jedoch
wegen der dann stark ansteigenden Gleitbahnkräfte zu vermeiden.
Die verbleibenden oszillierenden Massen werden vielmehr durch die Ausgleichsmasse 8 ausgeglichen, die durch Massenkonzentration
an dem kurbelwellenfernen Ende des Ausgleichspleuels erreicht werden kann. Die an dem Ausgleichspleuel 7 etwa im Massenschwerpunkt
angelenkten Schwingen 9 sind nun nicht an dem festen Maschinengehäuse, sondern an dem freien Ende der Arbeitspleuel 3 angelenkt, so daß der gesamte Ausgleichsmechanismus
in den Kurbeltrieb integriert ist. Die sich aufgrund dieser Verhältnisse ergebende Bahn der Ausgleichsmasse 8 ist in der Figur
mit dm strichpunktierten Linienzug I4 angedeutet und besteht
aus zwei symmetrisch zur Maschinenmitte liegenden Teilkurven.
T.
Die erfindungsgemäße Massenausgleichseinrichtung ist in dem Ausführungsbeispiel
für eine Zweizylinder-Maschine gezeigt» Es ist jedoch selbstverständlich, daß sie auch für eine Einzylinder-Maschine
oder für mehrzylindrige Maschinen geeignet ist, wobei bei bestimmten Mehrzylindermotoren sich konstruktive Erleichterungen
durch Symmetrien ergeben. Besonders zweckmäßig ist es auch, eine Mehrzylinder-Maschine aus mehreren Gruppen von Zweizylinder-Motoren
mit gleicher Kolbenlage zusammenzusetzen, die jeweils nach dem in der Zeichnung gezeigten Prinzip für sich ausgeglichen
werden können, so daß.auch die gesamte Anordnung dann ausgeglichen
ist. Bei einer solchen Mehrzylinderanordnung können bei entsprechender Lagezuordnung der zu den einzelnen Zylindergruppen
gehörenden Kolben die Ausgleichseinrichtungen auch so
arigüordnet werden, daß sich die von den Ausgleichsmassen während
des Betriebs erzeugten Querkräfte ausgleichen und zusätzlich auch die aus den Gleitbahnkräften der Kolben erzeugten Momente
ausgeglichen werden.
Schließlich sei auch darauf hingewiesen, daß abweichend von der in der Figur 2 der Zeichnung gezeigten Ausführung die Ausgleichsmassenanlenkung
auch unsymmetrisch über nur eine an einem Arbeitspleuel
angelenkte Schwinge erfolgen kann.
Leerseite
Claims (2)
- V O L K S WA G J.; N W £ Il KA. k r ι r N c^ fc P. t ι ι ;, c ι: Λ γ τ 3180 WolfsburgUnsere !Zeichen: K 316O23. Sep. 1981ANSPRÜCHE/ 1J Einrichtung zum Massenausgleich bei einer Hubkolben-Kurbelwellenmaechine mit wenigstens einem in einem Arbeitszylinder oszillierenden Arbeitskolben, der über ein Arbeitspleuel mit einem Kurbelzapfen der Kurbelwelle verbunden ist, sowie mit wenigstens einer von der Kurbelwelle über ein Ausgleichspleuel in Gegenphase zu dem Arbeitskolben angetriebenen Ausgleichsmasse, die von wenigstens einer an dem Ausgleichspleuel angelenkten Schwinge auf einer im wesentlichen in Richtung der Arbeitszylinder verlaufenden, gekrümmten Bahn geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (9) an dem über den Anlenkpunkt (11) mit dem Kurbelzapfen (5) verlängerten Arbeitspleuel (3) angelenkt ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1 für mehrzylindrige Hubkolben-Brennkraftmaschinen, die aus Zylindergruppen von jeweils zwei Zylindern mit gleicher Phasenlage der Arbeitskolben bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zylindergruppe eine über ein zwischen den Arbeitspleueln (3) der Arbeitskolben (2) an der Kurbelwelle (4) angelenktes Ausgleichspleuel (7) angetriebene Ausgleichsmasse (β) zugeordnet ist, die über symmetrisch zu beiden Seiten angelenkte Schwingen (9) jeweils mit den über die Kurbelzapfenanlenkpunkte (11) verlängerten Arbeitspleueii(3) verbunden ist.'.V ■.- · .! Vc-IdMj; !-:„ i".:i -. .·: r, V< ι· /.·«" i< r . . ■ - ι .·<-> .1 l ■-. - ·· I ..' t.r ;.·' f.-i 11. . ■ P- jur. Iv !- ι Icfs .· „Is »■ '^i'.'.z ■ .· :; ;;··■■■· l·. Uk '. !'. ' ■ L-.;n! ι ■-,!'-.n\ ι·-· ".'.·..■ ■ ' · ; ι. . .."V.1. -I ' .·· · Γ·\.!,1-.ί·.ι .f η-: i.lr.c.'i T', ·■■'■■■■-·■ i I? (;f-r Gc.'iJI:chafl: V.'cllsbtrg
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DE19813137934 DE3137934A1 (de) | 1981-09-24 | 1981-09-24 | Massenausgleichseinrichtung |
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DE (1) | DE3137934A1 (de) |
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