DE583844C - Elektrohydraulischer Pressen-Treibapparat - Google Patents
Elektrohydraulischer Pressen-TreibapparatInfo
- Publication number
- DE583844C DE583844C DEA60465D DEA0060465D DE583844C DE 583844 C DE583844 C DE 583844C DE A60465 D DEA60465 D DE A60465D DE A0060465 D DEA0060465 D DE A0060465D DE 583844 C DE583844 C DE 583844C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electro
- hydraulic press
- driving device
- press driving
- speed
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
- B21C23/21—Presses specially adapted for extruding metal
- B21C23/211—Press driving devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
- Elektrohydraulischer Pressen-Treibapparat Die Erfindung bezieht sich auf Elektrohydraulische Pressen-Treibapparate nach Patent q.36 8oz und besteht darin, daß ein solcher Treibapparat für den Antrieb voll "Lieh- und Strangpressen benutzt wird, wobei zwischen dem Motorritzel und der Zahnstange des Treibapparates zur Erhöhung der Drehzahl des in Leonardschaltung gesteuerten Motors eine besondere Übersetzung. beispielsweise ein Zahnradvorgelege, eingeschaltet ist.
- Wie sich aus nachfolgendem ergibt, werden durch die Erfindung wesentliche Vorteile erzielt. Bei Zieh- und Strangpressen sind die Hübe wesentlich größer als bei Schmiedepressen. Bei letzteren kommen Rübe von etwa roo bis Zoo mm vor, bei Zieh- und Strangpressen solche bis zu mehreren Metern. Aus diesem Grunde wurden Zieh- und Strangpressen selten dampfhydraulisch betrieben, weil die Dampftreibapparate mit einem Hub nicht die erforderliche Fördermenge liefern konnten. Meist kamen rein hydraulische Antriebe zur Anwendung, was große Druckwasserakkumulato-ren bedingte, weil für die langen Hübe viel Druckwasser nötig war. Die rein hydraulische Anordnung hatte auch noch den Nachteil, daß sie von dein Augenblick der Betätigung des Steuerhebels mit dein höchsten Flüssigkeitsdruck arbeitete. Ist der Widerstand, den das Werkstück der Formveränderung entgegensetzt, bedeutend geringer als die von diesem höchsten Druck erzielte Preßkr aft, so wird der Ziehdorn oder ein anderes Werkzeug oder Werkstück stark beschleunigt, so daß die Verformungsarbeit mit einer hohen und anwachsenden Geschwilidigkeit vor sich geht. Schon bei gewöhnlichen Schmiedepressen ist das von Nachteil; bei Zieh- und Strangpressen kann es sogar zu großen Schäden führen. Bei der Herstellung von Rohren oder ähnlichen Teilen aus Eisen oder Stahl muß für die Verformung 'des Werkstoffes eine gwisse Geschwindigkeit eingehalten werden. Wird diese Geschwindigkeit überschritten, so fließt das Metall nicht mehr gleichmäßig, wird daher minderwertig und kann sogar reißen. Die Folgen sind ungleiche Wandstärken der Rohre und viele andere Fehler.
- Die erfindungsgemäße Anwendung des elektrohydraulischen Treibapparates gemäß dem Hauptpatent für Zieh- und Strangpressen gestattet beliebig lange Hübe der Presse, ohne daß der Hub des Treibapparates unterbrochen zu werden braucht. Das wird erzielt durch die Herabsetzung der Drehzahl des Antriebes mittels Zwischenschalten eines Untersetzungsgetriebes. Ein weiterer wichtiger Vorteil besteht darin, daß bei Entlastung des Treibapparates oder der Pumpe der Elektromotor nur eine geringe Drehzahlsteigerung gegenüber der Drehzahl der Vollast erleidet. Dieses hängt zusammen mit der Charakteristik der reinen 'Tebenschlußmotoren mit Selbst- und Fremderregung sowie mit der Charakteristik von kompoundierten Nebenschlußmotoren. Infolgedessen steigt die Verformungsgeschwindigkeit für Arbeiten mit geringerem Druck nur um einen unwesentlichen Betrag. Das ist für Zieh- und Strangpressen sehr wertvoll, weil dadurch ein ungleichförmiges Fließen und Reißen des Werkstoffes ausgeschlossen ist und die Erzielung gleicher Wandstärken bei Rohren u. dgl. gewährleistet wird.
- Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Ein Kolben h bewegt sich in einem Preßzylinder p und ist mit einer Zahnstange s verbunden. Das Druckwasser wird vom Kolben k in den nicht dargestellten Preßzylinder geleitet, wo es den Preßkolben treibt. Die Zahnstange wird von einem Ritzel r angetrieben, welches auf einer gemeinsamen Welle mit einem großen Zahnrad z1 eines Zahnradvorgeleges z1, z, zg sitzt. Die kleinen gleich großen Zahnräder z- und z.. werden von je einem einzelnen Elektromotor in angetrieben. An Stelle der beiden Elektromotoren kann auch ein einzelner Motor vorgesehen sein, es können aber auch noch mehr Einzelmotoren zum Antrieb benutzt werden, die je nach der Belastung zugeschaltet werden.
- Das veranschaulichte Beispiel zeigt einen Antrieb mit einem Zahnradv orgelege. Es könnte,aber ebensogut ein hydraulisches oder ein pneumatisches Vorgelege benutzt werden. Bei einem Zahnradvorgelege könnte auch eine Mehrfachübersetzung an Stelle der dargestellten zur Anwendung kommen.
- Der Steuerumformer, welcher die Antriebsmotoren in Leonardschaltung antreibt, ist einfachheitshalber- in der Zeichnung nicht dargestellt. Die Leonardschaltung gestattet eine außerordentlich empfindliche und bequeme Steuerung bei einfacher Bedienung der Presse, da nur die Feldströme der Steuerdynamos geregelt zu werden brauchen. Vorzugsweise wird der Steuerumformer mit einem Schwungrad nach I 1 g n e r versehen, um die Belastung der Kraftzentrale möglichst gleichmäßig zu gestalten.
Claims (1)
- PATENTAN SPRUCH: Elektrohydraulischer Pressen-Treibapparat nach Patent 436 8o i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung für Zieh- und Strangpressen zwischen dem Motorritzel (z2, 21) und der Zahnstange (s) zur Erhöhung der Drehzahl des in Leonardschaltung gesteuerten Motors (va) eine besondere Übersetzung, beispielsweise ein Zahnradvorgelege (zi, r), eingeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA60465D DE583844C (de) | 1931-01-25 | 1931-01-25 | Elektrohydraulischer Pressen-Treibapparat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA60465D DE583844C (de) | 1931-01-25 | 1931-01-25 | Elektrohydraulischer Pressen-Treibapparat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE583844C true DE583844C (de) | 1933-09-11 |
Family
ID=6942260
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA60465D Expired DE583844C (de) | 1931-01-25 | 1931-01-25 | Elektrohydraulischer Pressen-Treibapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE583844C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1002721B (de) * | 1952-05-03 | 1957-02-21 | Hydraulik Gmbh | Stehende hydraulische Strang-, insbesondere Rohrpresse |
-
1931
- 1931-01-25 DE DEA60465D patent/DE583844C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1002721B (de) * | 1952-05-03 | 1957-02-21 | Hydraulik Gmbh | Stehende hydraulische Strang-, insbesondere Rohrpresse |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE583844C (de) | Elektrohydraulischer Pressen-Treibapparat | |
DE2341830A1 (de) | Gabelstapler | |
DE3216563C1 (de) | Ziehpresse,insbesondere Tiefziehpresse | |
DE935788C (de) | Hydraulisch angetriebenes Walzwerk mit hin- und hergehenden Massen, insbesondere Kaltpilgerwalzwerk | |
DE102014102130A1 (de) | Oszillierend antreibbare Werkzeugmaschine | |
DE100646C (de) | ||
AT107264B (de) | Antrieb für Treibapparate, insbesondere von Schmiedepressen. | |
DE1003049B (de) | Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, dem ein durch eine UEberbrueckungs-kupplung ueberbrueckbarer Stroemungs-kreislauf vorgeschaltet ist | |
DE553250C (de) | Durch Wellenumlauf angetriebener Zahnstangentreibapparat fuer hydraulische Arbeitsmaschinen, insbesondere Schmiedepressen | |
DE2361250A1 (de) | Zahnstangenlenkung, insbesondere fuer kraftfahrzeuge | |
DE466286C (de) | Presse mit hydraulischem o. dgl. Antrieb | |
DE563800C (de) | Durch ein Ritzel angetriebener Zahnstangentreibapparat fuer hydraulische Pressen | |
AT235662B (de) | Abkantpresse | |
DE733267C (de) | Elektrohytdraulische Antriebsvorrichtung | |
DE935413C (de) | Brennkraftmaschinenantrieb fuer Schiffe ueber ein Summierungsgetriebe, insbesondere fuer Fischereifahrzeuge | |
DE871095C (de) | Stufenlos regelbares Fluessigkeitsgetriebe | |
DE963593C (de) | Drehtischantrieb fuer Tiefbohranlagen | |
DE622454C (de) | Mechanisch angetriebene Doppelpresse zur Ausfuehrung von Zieharbeiten und aehnlichenArbeitsverrichtungen | |
DE951804C (de) | Hydraulischer Kolbenantrieb fuer langhubige Maschinen, z.B. Stoss- und Ziehbaenke | |
AT223781B (de) | Antrieb für Stripperkran | |
DE630635C (de) | Spindelpresse | |
DE1033149B (de) | Einrichtung zur Erzielung kurzer Schaltzeiten bei der hydraulischen Umsteuerung beiderseits beaufschlagter Arbeitskolben von Fluessigkeitsmotoren mittels Steuerschiebernod. dgl. | |
DE607460C (de) | Rohrstoss- oder -ziehbank | |
DE2813456A1 (de) | Einrichtung zur verhinderung des zahnspieles | |
DE957343C (de) | Elektrisch angetriebene Wendevorrichtung fuer Schmiedekrane |